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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Füßen verlor. Er tauchte an einer Seite des Wracks entlang und prüfte die Festigkeit des Holzes mit seinem Messer. Nach einer Ewigkeit, wie es den anderen schien, kam er zum Luftholen hoch. »Wie sieht es aus?« rief Belgarath ihm zu.
    »Diese Seite scheint in Ordnung zu sein«, antwortete Durnik. »Aber ich muß erst noch die andere nachsehen.« Wieder verschwand er im grünlichen Wasser und suchte die andere Seite ab. Kurz kam er hoch, dann tauchte er in den Laderaum. Schließlich begutachtete er das klaffende Loch im Bug. Nach Luft schnappend tauchte er auf. »Er ist brauchbar«, sagte er, als er triefend aus dem Fluß stieg. »Was ihn auch immer gerammt hat, es ist nichts wirklich Wesentliches beschädigt worden. Ich werde es schon so gut hinkriegen, daß wir damit über den Fluß kommen. Allerdings müssen wir zuerst die Fracht von Bord schaffen.«
    »Oh?« Silks Nase zuckte vor Neugier. »Welcher Art ist sie denn?«
    »Bohnen«, antwortete Durnik. »Viele Säcke, aber die meisten sind geplatzt, als die Bohnen aufquollen.« Silk stöhnte. »Vielleicht gehörten sie jemand anderem, Kheldar«, sagte Sammet tröstend. »Soll das ein Witz sein?«
    »Ich helfe dir, Durnik«, erbot sich Garion und machte sich daran, seinen Kittel auszuziehen.
    »Ah…« Durnik zögerte. »Danke, Garion, aber lieber nicht, ich habe dich schwimmen sehen. Es ist besser, du bleibst am Ufer. Toth und ich schaffen es schon.«
    »Wie beabsichtigt Ihr, den Kahn aus dem Wasser zu kriegen?« fragte Sadi.
    »Wir haben doch die Pferde.« Durnik zuckte die Schultern. »Sobald wir ihn herumgedreht haben, müßten sie imstande sein, ihn aufs Ufer zu ziehen.« »Warum wollt Ihr ihn herumdrehen?«
    »Weil das Loch im Bug ist. Wir möchten, daß das Wasser herausläuft, sobald wir ihn an den Strand ziehen. Nicht einmal eine ganze Herde Pferde könnte ihn bewegen, solange er voll Wasser ist.« »Oh. Daran dachte ich nicht.«
    Toth legte seinen Stock zur Seite, nahm seine Decke von der Schulter und watete in den Fluß.
    Eriond machte sich daran, aus seinem Kittel zu schlüpfen.
    »Was hast du vor, junger Mann?« fragte ihn Polgara scharf.
    »Ich werde beim Ausladen des Kahnes helfen, Polgara«, antwortete er fest. »Ich kann sehr gut schwimmen.« Er lächelte. »Das habe ich dir oft genug bewiesen, erinnerst du dich?«
    »Was meint er damit?« fragte Sammet Polgara, ein wenig erstaunt über die Mienen der beiden.
    Polgara seufzte. »Als kleiner Junge lebte er bei Durnik und mir im Tal. In der Nähe war ein Bach, in den er immer wieder hineingefallen ist.«
    »Oh. Das erklärt es wohl.«
    »Sie werden Holz brauchen, um das Loch zu flicken«, sagte Belgarath. »Wir sind etwa eine halbe Meile stromauf an einem Schuppen vorbeigekommen. Reißen wir ihn ab.«
    Die Sonne war bereits untergegangen, als Durnik den Kahn endlich auf dem Strand hatte. Sogar die Elemente halfen insoweit mit, daß es an diesem Abend zu keinem Unwetter kam. Sie machten am Strand ein Feuer, damit sie sehen konnten, und der Schmied, Toth und Eriond fingen mit der Arbeit an.
    Silk stapfte düster um den Kahn herum. »Er gehört tatsächlich mir.« Er seufzte.
    »Du hast gut ausgerüstete Boote, Silk«, stellte Durnik fest, während er die genauen Maße eines Brettes nahm. »Dieses hatte alles, was ich brauchte, im Bug parat – Nägel, ein Faß Teer, ja sogar eine recht gute Säge. Bis zum Morgen schwimmt es wieder.«
    »Ich freue mich, daß du zufrieden bist«, brummte Silk verdrossen. Er verzog das Gesicht. »Das ist unnatürlich!« beschwerte er sich.
    »Wo liegt das Problem, Kheldar?« fragte ihn Sammet.
    »Gewöhnlich, wenn ich ein Boot brauche, stehle ich es. Eines meiner eigenen zu benutzen, erscheint mir irgendwie unmoralisch.«
    Sie lachte und tätschelte seine Wange. »Du Armer. Wie schlimm für dich, mit einem so empfindlichen Gewissen belastet zu sein!«
    »Meine Damen«, rief Polgara, »kümmern wir uns um das Abendessen.« Während Durnik, Toth und Eriond mit der Schiffsreparatur beschäftigt waren, und Polgara, Ce'Nedra und Sammet das Essen richteten, holten Garion und die übrigen weiteres Holz und machten einfache Ruder daraus. Sie arbeiteten sogar während des Essens weiter. Irgendwie hatte Garion das Gefühl, daß alles richtig war. Er hatte seine Freunde um sich, und alle waren beschäftigt. Obgleich die Reparatur des Kahnes von größter Wichtigkeit war, erschienen ihm die einfachen Arbeiten fast selbstverständlich, und er konnte sie ausführen, ohne den Zwang der

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