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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 05. Zaertliche Suenderin
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über seine ersten gierigen Liebeserfahrungen als Junge, als er nur an sein eigenes Vergnügen gedacht und seine Erregung nicht hatte beherrschen können. In Gedanken wies er sich zurecht. Das war heute nacht eine reizende Demonstra-tion von Beherrschung gewesen.
    Er wußte noch nicht einmal, ob das arme Mädchen sein Vergnügen gehabt hatte, so sehr war er mit sich beschäftigt gewesen. Sie zu fragen, wäre allerdings recht taktlos. Wenn sie nichts davon gehabt hatte, dann mußte er das natürlich wiedergutmachen. Allein der Gedanke daran ließ seine Erregung wieder wachsen.
    Erstaunlich. Aber sie war auch so unglaublich eng . .
    »Kannst du dich . . bitte ... auf die Seite legen?«
    Er war zu schwer. Was war er doch für ein Tölpel – er lag da, genoß sein Vergnügen und zerdrückte dabei das arme Mädchen. Schnell richtete er sich auf, um sich zu entschuldigen und sein Gewicht wenigstens von ihrem Oberkörper zu nehmen, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken, als er ihre Tränen und ihren aufgelösten Gesichtsausdruck sah. Er war tatsächlich sekundenlang auf einen Widerstand gestoßen, der ihm den vollen Zu-gang unmöglich gemacht hatte.
    »Du lieber Himmel, du warst wirklich noch Jungfrau!«
    sprudelte er hervor.
    Sofort wurde sie rot. »Ich glaube, das ist schon bei der Auktion erwähnt worden.«
    Er starrte sie ungläubig an. »Mein liebes Mädchen, das hat
    keiner
    ernsthaft
    geglaubt.
    Mädchenhändler
    sind
    schließlich bekannt dafür, daß sie lügen. Und außerdem bist du in einem Bordell verkauft worden. Was zum Teufel sollte eine Jungfrau in einem Bordell zu suchen haben?«
    »Offenbar verkauft zu werden, und das wie im Vertrag vereinbart«, entgegnete sie steif. »Es tut mir leid, daß ich mir von Lonny nicht meine Jungfräulichkeit habe nehmen lassen, bevor er mich verkaufte. Ich hatte keine Ahnung, daß ich dazu verpflichtet war.«
    »Red keinen Unsinn«, brummte er. »Es ist eben nur eine ... Überraschung ... auf die ich mich erst ein bißchen einstellen muß.«
    Ein bißchen? Dieses ganze Erröten war echt gewesen, und nicht gespielt! Und ebenso all die unschuldigen Blicke!
    Eine Jungfrau, und zwar seine erste, wenn er die Küchenmagd
    auf
    Haverston,
    die
    anschließend
    ihre
    Gunst jedem Lakaien geschenkt hatte, nicht mitrech-nete. Kein Wunder, daß Ashford sie unbedingt hatte haben wollen und so wütend geworden war, als er sie nicht bekam – noch mehr Blut, das er seinen kranken Vergnügungen hätte hinzufügen können.
    Eine Jungfrau! Die volle Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, und mit ihr kam eine Welle von Besitzdenken, das er noch nie empfunden hatte. Er war ihr erster Liebhaber, der einzige Mann, der sie je berührt hatte, und nicht nur das, er besaß sie. Sie gehörte ihm.
    Er lächelte sie strahlend an. »Siehst du? Ich habe mich schon daran gewöhnt.« Er war wieder hart und sehnte sich danach, sie erneut zu besitzen, aber statt dessen zog er sich vorsichtig aus ihr zurück. »Ich habe dein erstes Erlebnis ganz schön verdorben. Ich habe mich benommen wie ein ungeübter Junge, weil ich dich so sehr begehrte, aber das hat es nur noch schlimmer für dich gemacht. Wenn du dich ein bißchen erholt hast, werde ich dafür sorgen, daß du das gleiche Vergnügen empfindest wie ich. Aber jetzt sehen wir erst einmal nach deinen Verletzungen.«
    Bevor sie protestieren konnte, hob er sie wieder hoch und trug sie ins Badezimmer. Dort setzte er sie auf einen Hocker und wickelte sie in ein großes Badetuch, während er Badewasser einließ, die Temperatur prüfte, Badesalz
    und
    Duftwässer
    hinzufügte,
    bis
    sich
    die
    Wanne füllte. Sie brauchte nur dazusitzen und sorgsam darauf zu achten, ihren Blick von ihm abzuwenden, denn sich selbst hatte er nicht bedeckt. Er war immer noch völlig nackt.
    Als er Anstalten machte, sie ins Wasser zu heben, streckte sie die Hand aus. »Ich kann doch selbst ...«
    »Unsinn. Er nahm das Handtuch weg und hob sie hoch, um sie vorsichtig in die gefüllte Wanne gleiten zu lassen. »Ich habe mich schließlich daran gewöhnt, dich zu baden, und ich muß sagen, es ist eine hübsche Gewohnheit.«
    Dann kniete er neben der Wanne nieder und wusch sie, überall. Die ganze Zeit über blieb ihre Haut rosig ange-haucht, und das kam nicht von der dampfenden Hitze.
    Schließlich hob er sie wieder heraus, trocknete sie ab und trug sie zum Bett zurück. Dort legte er sie unter die Decke, streckte sich neben ihr aus und kuschelte sich eng an sie.
    Endlich konnte sie sich

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