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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 03. Sturmwind der Zaertlichkeit
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Liebe. Und deine Vermutung war allerdings abwegig, denn ich hab mir seit Jahren keine Geliebte mehr gehalten.«
    »Wie hast du Jeremys Lüge verharmlosend genannt? Ein Märchen?«
    »Sehr komisch, George, aber wahr. Ich war schon immer für Abwechslung. Und Liebhaberinnen können einem oft ganz schön auf die Nerven gehen mit ihren Forderungen.
    Anwesende selbstverständlich ausgenommen.«
    »Wenn du glaubst, daß ich mich jetzt geschmeichelt fühle, dann bist du auf dem Holzweg.«
    »Du warst doch meine Geliebte auf der Maiden Anne, also, wo siehst du da den großen Unterschied?«
    »Und jetzt bin ich deine Frau. Verzeih das schreckliche Wort, aber ich seh da auch keinen Unterschied.«
    Sie wollte ihn absichtlich mit diesem Vergleich verletzen, aber er lachte nur. »Du machst dich nicht schlecht, George.«
    »Wobei?« erkundigte sie sich argwöhnisch.
    »Mir ständig zu widersprechen. Das trauen sich nämlich nicht viele, mußt du wissen.«
    »Falls das wieder ein verstecktes Kompliment sein sollte«, ließ sie sich nicht einschüchtern, »dann kannst du damit keinen Blumentopf gewinnen.«
    »Gut. Und was krieg ich, wenn ich dir sage, daß ich dich will?«
    Dabei wirbelte er sie herum und sie spürte, daß er das nicht nur so dahin gesagt hatte. Er war erregt, sein ganzer Körper vibrierte vor Lust, seine Lenden rieben sich an ihren Hüften, seine Brust an ihren Brustwarzen, die sofort hart wurden, er streichelte ihre empfindlichsten Zonen und seine Lippen erstickten jeden Protest. Welchen Protest? Georgina brauchte nur sein Drängen zu spüren und schon war es um sie geschehen ...
    Ein letzter, atemloser Versuch, ihn aufzuziehen. »Und was wird mit den Verwandten, die ich treffen soll?«
    »Die soll der Teufel holen«, brachte er unter tiefem Stöhnen heraus. »Das ist im Moment viel wichtiger.«
    Seine Oberschenkel drängten sich zwischen ihre und seine Hände kneteten ihren Hintern. Süße Schauer jagten ihr den Rücken hinunter, ihre Arme umklammerten seinen Nacken, ihre Beine schlangen sich um seine Hüften und sie warf ihren Kopf zurück, damit sein Mund ihren Hals liebkosten konnte. Kein Gedanke mehr an Familie oder Zukunft, alles hinweggeschwemmt von ihrer aufwallenden Leidenschaft.
    Und in ihre heißen Liebesspiele hinein platzte Anthony Malory. »Aha, wie der Vater, so der Sohn ...«
    '
    Frustriert ließ James von Georgina ab und versuchte nicht erst, seinen Groll zu verbergen. »Scher dich zum Teufel, To-ny, einen dümmeren Zeitpunkt hättest du dir wohl nicht aussuchen können?«
    Georgina bekam langsam wieder Boden unter ihre Füße, stand noch etwas wackelig, und es dauerte eine kleine Weile, bis sie erkannte, wer sie so rüde unterbrochen hatte: Ein Mitglied seiner ehrenwerten Familie. In weiser Voraussicht hielt James sie noch um die Hüfte gefaßt, doch ihr Wutausbruch, der sich mit glutroten Flecken auf ihren Wangen ankündigte, schien unaufhaltsam.
    Sie erinnerte sich ganz genau an Anthony, an die Nacht in der Taverne, als er Mac irrtümlich verwechselt hatte, und wie sie ihn für den attraktivsten, blauäugigen Teufel gehalten hatte, den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte - bis ihm James in die Quere kam. Anthony war noch immer ein Prachtexemplar von einem Mann. Und es stellte sich heraus, daß es nicht nur Gehässigkeit gewesen war, als sie James an den Kopf geworfen hatte, daß Jeremy ihm nicht die Spur ähnlich sehe. Jeremy war in Wirklichkeit das Abziehbild von Anthony, zwar um Jahre jünger, aber mit denselben kobaltblauen Augen und dem pechschwarzen Haar. Ob sich James wirklich sicher war, daß dies sein Sohn war? Was Anthony wohl über sie denken mochte, kam es ihr in den Sinn, nachdem sein Blick sie kurz gestreift hatte.
    Ihr fehlte nur noch eine Augenklappe, dann sah sie aus wie ein Seeräuber in ihren engen Hosen und James' bauschi-gem weißen Hemd, das er schon beinahe ganz aufgeknöpft hatte und seinem breiten Gürtel, den sie über dem viel zu weiten Hemd zusammengeschnürt hatte. In voller Montur hatte sie sich vorhin aufs Bett fallen lassen, lediglich Schuhe und Strümpfe ausgezogen, um sich ein wenig auszuruhen.
    Und dabei mußte sie wohl eingeschlafen sein.
    Oh, sie war stinksauer, daß er sie in diesem Aufzug angetroffen hatte, und vor allem in dieser peinlichen Situation!
    Doch diesmal konnte man ihr wenigstens nicht die Schuld in die Schuhe schieben. Schließlich hatte sie sich hinter geschlossenen Türen befunden und dort konnte sie tun und lassen, was ihr beliebte. Anthony

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