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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 07. Zaertlicher Raeuber
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ihm aus dem Gesicht gestrichen.
    »Noch ein bisschen früh für dich, was?«
    »Wo ich doch gewusst oder zumindest gehofft habe, dass du noch da sein würdest? Ich habe kaum ein Auge zugetan.«
    Danny lachte. Sie liebte Jeremys Humor. Und nun gab es auch keinen Grund mehr, mit ihrem eigenen hinter dem Berg zu halten. Ihre gute Laune schien Jeremy allerdings zu überraschen.
    Sein Grinsen wurde breiter, und er sagte sogar: »Kein Wunder, dass du dich so lange als Junge verkleiden konntest. Du schnarchst!«
    Danny sah ihn schief an und schnaubte. »Wie gemein, so was zu sagen.«
    »Findest du? Ich dachte, es wäre besser, als zu erwähnen, wie wunderschön es war, dich zu lieben. Ich wusste nicht recht, ob du das jetzt schon hören magst.«
    »Mag ich nicht«, erwiderte Danny und fügte scherzhaft hinzu: »Ich sollte dir eine runterhauen.«
    »Ja, wahrscheinlich.« Jeremy seufzte. »Und ich würde das auch zulassen, wenn du meinst, du müsstest es tun.«
    »Wirklich?«, fragte Danny ungläubig und setzte sich auf.
    Jeremy grinste erneut, doch Danny hatte das Gefühl, er hatte es ernst gemeint. Sein Blick wanderte hinunter zu ihren Brüsten, als sie sich aufsetzte. Das brachte sie zwar nicht zum Erröten, doch es erinnerte sie daran, dass sie sich besser anziehen und in ein anderes Zimmer begeben sollte.
    Mit diesem Gedanken stand sie auf. Jeremy versuchte nicht, sie zurückzuhalten, vermutlich, weil er zu sehr damit beschäftigt war, sie von oben bis unten anzuschauen.
    Sie fand ihre Unterwäsche, wo er sie fallen lassen hatte, und begann, sie anzuziehen, dann das prächtige Ballkleid. Sie würde es Jeremy nicht zuknöpfen lassen, denn dann würde sie ja unten wieder jemanden brauchen, der es ihr öffnete. Daher ging sie in Jeremys Ankleidezimmer und nahm sich eine seiner Jacken. »Die leihe ich mir mal aus, für den Weg in mein Zimmer«, sagte sie, als sie wieder herauskam und die Arme in die Rockärmel steckte.
    Erstaunlich, wie sehr sie in der Jacke versank. So groß wirkte Jeremy gar nicht, aber offenbar war er es doch.
    Und als Danny nun seinen nackten Oberkörper oberhalb der Decke betrachtete, konnte sie sehen, dass seine Brust wirklich breiter war, als es den Anschein hatte, wenn er angezogen war. Das sollte eigentlich nichts Neues für sie sein; sie hatte schließlich oft genug durch Kleider ihre Formen verborgen.
    Im Übrigen sah Jeremy verflucht selbstzufrieden aus.
    Na ja, warum auch nicht? Er hatte bekommen, was er gewollt hatte. Und sein Leben hatte sich dadurch nicht im Geringsten verändert. Anscheinend zog die Frau in puncto »erstes Mal« auch hier den Kürzeren. Verdammt, das ist nicht fair, dachte Danny. Das erklärte ihren missmutigen Blick, als sie fragte: »Hast du mich gestern besoffen gemacht, um mich endlich ins Bett zu kriegen?«
    »Nein, dafür hast du ganz allein gesorgt, falls du dich erinnerst – obwohl ich es vermutlich getan hätte, wenn mir der Gedanke gekommen wäre. Übrigens, arbeiten musst du jetzt nicht mehr. Du kannst hier bleiben, tun und lassen, was du willst, dir die Zeit vertreiben, wie es dir beliebt, solange du einen Teil davon mit mir ver-bringst. Wenn es dir lieber ist, kannst du auch eine eigene Wohnung bekommen. Irgendwo in der Nähe, wo ich dich leicht besuchen kann.«
    »Und du würdest das bezahlen?«
    »Selbstverständlich.«
    »Was wäre dir lieber?«
    »Am liebsten wäre mir, du würdest für immer in diesem Bett bleiben.«
    Danny hatte das Gefühl, er meinte es ernst. Er sprach davon, sie zu seiner Mätresse zu machen. Darüber sollte sie sich eigentlich freuen. Lucy hätte eine solche Gelegenheit sofort beim Schopf ergriffen und dem Kerl, der sie ihr bot, die Füße geküsst. Sie wäre begeistert gewesen, ihre Dienste nur noch einem einzigen Mann zur Verfü-
    gung stellen zu müssen. Doch Danny sah das anders; sie fand den Gedanken beinahe so abstoßend wie die Vorstellung, ihren Körper für ein paar Münzen auf der Straße feilzubieten.
    Das sagte sie Jeremy allerdings nicht. Sie würde ihm nicht einmal erzählen, dass sie fortging, würde einfach ihre Sachen packen, sich ihr kleines Haustier schnappen und verduften; das war das Gescheiteste. Dann brauchte sie keine großen Erklärungen abzugeben und ging auch nicht das Risiko ein, dass Jeremy sie zum Bleiben überre-dete. Eigentlich wollte sie gar nicht gehen, nun da sie so ein Verlangen nach ihm hatte. Hundeelend würde sie sich fühlen, wenn sie woanders arbeitete ...
    Sie ging zum Bett hinüber und stieß

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