Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen
Beste ist. Bei Affiliateprogrammen kannst du dich kostenlos anmelden. Fuchs dich rein, wer für dich gut ist – und ja: Das ist leider eine Heidenarbeit, erst einmal alles zu verstehen, die dir keiner abnehmen kann.
• Arbeite , wenn es passt, mit einem Vermarkter zusammen.
Wenn du schon eine gewisse Bloggröße hast, also 100 000 Klicks aufwärts im Monat, kannst du dich auch an Onlinemarketingagenturen wenden, die Blogs gegen Provision betreuen.
• Gibt es durch den Blog noch andere Einnahmequellen? Welche?
Zum Beispiel könntest du als Bloggerin übers Töpfern Töpferkurse anbieten, als Mamibloggerin Bloggernachmittage für andere Mamibloggerinnen machen, als Modebloggerin einen Vintageflohmakt veranstalten oder als Gourmetbloggerin Kochkurse anbieten. Auch hierfür lassen sich meistens ohne große Probleme Sponsoren finden.
• Und das Allerwichtigste beim Bloggen:
Habe Geduld, finde dich erst mal ein, lies viele andere Blogs und lass dich inspirieren! Alles kommt mit der Zeit. Rom wurde schließlich nicht an einem Tag erbaut, und dein Blog wird es auch nicht.
2. Summa cum Baby: Wie Caro das Studium mit Neugeborenem stemmt
»Wenn ich nachts wach lag, sehnte ich mich nach Klarheit. Nach mehr Schlichtheit. Dass ich endlich, endlich einschlafen könnte, nachdem mein Kopf stundenlang Gedanken-Karussell gefahren ist, und dass mein Leben am nächsten Morgen weniger komplex wäre. Ich sehnte mich schlicht danach, dass das Neugeborene neben mir nicht gleich schon wieder anfing, zu weinen, und der Mann neben mir für fünf Minuten mal aufhören würde zu schnarchen …«
Das Ergebnis war jeden Morgen das Gleiche: Völlig gerädert wachte ich nach einer dieser Neu-Mama-Durchgemachten-Nächten auf und fühlte mich morgens so müde wie früher abends kurz vorm Einschlafen. Nachdem ich Maxime zwei Mal gestillt, gewickelt, umgezogen und zum Vormittagsschlaf hingelegt hatte, brachte ich gerade noch die Kraft auf, mich anzuziehen, ein dickes Brot mit Frischkäse und Lachs zu essen und koffeinfreien Milchkaffee zu trinken. Und die ganze Zeit fühlte ich mich einfach nur fertig und fett. Was ich ja auch war. Die Waage stagnierte nach der Entbindung, ich wog acht Kilo zuviel und aß ständig, weil ich das Gefühl hatte, sonst vor Hunger zu sterben.
Keine optimale Ausgangssituation, um das Semester an der Uni zu stemmen. Doch die Entscheidung stand fest: Ich würde kein Urlaubssemester nehmen, sondern mit Neugeborenem weiterstudieren.
Aber es würde ein Kampf werden. Das wurde mir jetzt langsam klar. Die Zeit der Quasi-Langeweile und Eintönigkeit als neugeborene Mutter, wie sie vor kurzem noch wie ein Nebel über meinem Alltag hing, war vorbei – das hatte ich nun davon! Hinzu kam noch unsere neue Wohnsituation.
Pausti und ich hatten noch kurz vor Maximes Geburt eine größere Wohnung im Berliner Familien-Vorzeigekiez Prenzlauer Berg gefunden. Der Gedanke, dass ein Neugeborenes in einer noch nicht eingerichteten Wohnung doppeltes Durcheinander bedeuten würde, kam uns damals nicht. Und jetzt war es zu spät, und die Wohnung beherrschte uns. Also eigentlich mich. Denn mein Mann verließ jeden Morgen das Chaos und ging zur Arbeit. Er hatte den Blick frei, bestellte fast täglich im Internet neue Möbel und Sachen für Maxime.
Eine Sache, die ich damals zwar schon wusste, aber bis heute nicht gelöst habe, ist die Sache mit dem Zeug. All’ die Sachen, die wir besitzen. Der ganze Kram, der Keller, Garagen, Abstellräume, Schränke oder ganze Zimmer füllt. Meine Güte!
Was hat der moderne Mensch, der normale Konsument doch alles für Zeug!
Ein durchaus zeitgemäßes Thema.
»Geht dem Kapitalismus die Kraft aus, weil wir nicht ständig mehr konsumieren können?«, fragte Die Zeit in einer ihrer Titelgeschichten. Offenbar nicht, denn alleine 2011 war das Plus an Gütern und Dienstleistungen, laut dieser Zeitung, größer als in irgendeinem der achtziger Jahre.
Gerade bei jungen Eltern kann man dieses Phänomen vermehrt beobachten.
Nach einer Geburt meinen alle Verwandten, Freunde und Kollegen es gut mit der jungen Mutter und dem Baby. Was hatte ich nicht alles geschenkt bekommen! Maxime besaß schon jetzt gefühlt mehr Spielzeug, als ich in meiner gesamten Kindheit. Quietschtiere, Knabberringe, Namens-T-Shirts, ja, sogar ein Schaukelpferd. Und dazu gesellte sich noch der ganze Krempel, den wir, seine Eltern, in einem Anfall von Unsicherheit und Wahnsinn angeschafft hatten. Ein Sterilisator für die
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