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Manche moegen's Kowalski

Manche moegen's Kowalski

Titel: Manche moegen's Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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bin.“
    „Ein Grund mehr, warum du dir mal eine Frau suchen solltest, die dir so etwas Feines vorsetzt.“
    Mitch hätte sich beinahe verschluckt. „Eine Frau ist das Letzte, was ich brauche.“
    Rose schüttelte den Kopf und setzte sich mit ihrem Sandwich Mitch gegenüber an den Tisch. „Ich weiß nicht, was wir mit euch Kindern falsch gemacht haben.“
    „Was willst du damit sagen? Ryan war verheiratet. Liz ist seit Jahren mit diesem Schwachkopf Darren zusammen. Und Sean ist kürzlich unter die Haube gekommen.“
    „Aber Ryan ist auch geschieden. Liz hat einen Mann, der, wie du selbst sagtest, nicht nach unserem Geschmack ist. Und da ihr Jungs mit eurer Meinung nicht gerade hinterm Berg gehalten habt, werden wir das Mädchen kaum noch zu Gesicht bekommen. Sean – das kann sein, dass er jetzt glücklich ist. Aber einer von fünfen ist keine besonders hohe Trefferquote.“
    „Wusste gar nicht, dass das so eine Art Sport ist“, murmelte Mitch mit vollem Mund.
    „Fühlst du dich nicht manchmal einsam?“

    „Eigentlich nicht. Ich will Ihnen ja nicht zu nahetreten, verehrte Mrs Davis, aber die Tatsache, dass ich nicht verheiratet bin, bedeutet nicht, dass ich lebe wie ein Mönch.“
    „Was bist du für ein Klugscheißer. Und was ist mit Kindern? Wie willst du eine Familie gründen, wenn du dich nicht gelegentlich mal für eine Frau entscheidest?“
    Völlig unerwartet – und, wie Mitch fand, ganz und gar unpassend – hatte er mit einem Mal das Bild von Paige Sullivan vor Augen. Er konnte sich das nur so erklären, dass sein Unterbewusstsein da – möglicherweise bei der Vorstellung des Kindermachens – etwas furchtbar durcheinandergebracht hatte.
    „Mein Job verträgt sich nicht sehr gut mit einer festen Beziehung“, erklärte er. „Ich bin viel unterwegs, und das nicht nur für ein paar Tage, sondern manchmal wochenlang.“
    „Mit der richtigen Frau an deiner Seite bekommst du auch das hin.“
    „Ich fürchte aber, die habe ich noch nicht gefunden.“
    Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte er geglaubt, sie gefunden zu haben. Pam schien wirklich die Miss Right zu sein und war kurz davor gewesen, auch Mrs Mitchell Kowalski zu werden. Klug, witzig, mörderisch sexy – so hatte sie seine Scheu vor einer festen Bindung überwunden. Sie stand kurz davor, bei ihm einzuziehen und sein Appartement in ein trautes Heim zu verwandeln.
    Unglücklicherweise war dieses Heim ein Ort, dem er meist nur kurz zwischen zwei Jobs einen Besuch abstattete. Pams Nörgeleien über seine Abwesenheit waren immer schlimmer geworden, und zwar komischerweise unmittelbar nachdem er ihr den Verlobungsring an den Finger gesteckt hatte. Es war die kritische Phase im Aufbau der Northern Star Demolition gewesen, und Mitch versuchte Pam damit zu trösten, dass es ihm, wenn diese Durststrecke erst einmal überstanden war, auch möglich wäre, weniger unterwegs zu sein. Den Trost hatte sie dann schließlich auch gefunden, allerdings bei einem anderen Mann, der fortan ihr Bett wärmte. Als Mitch dahinterkam, stellte sie ihn vor die Wahl: sie oder sein Job. Selbst wenn er keine Verträge zu erfüllen gehabt hätte, selbst wenn es niemanden gegeben hätte, der von ihm abhängig war und davon, dass er regelmäßig seinen Gehaltsscheck von ihm bekam, hätte er sich darauf nie eingelassen, sein Geschäft aufzugeben. Und das war dann das Ende.
    Nach der endgültigen Trennung von Pam besann Mitch sich auf sein Grundprinzip: Spaß am Sex – ja, Gefühlsduseleien – nein. Er machte seinen Ladys von Anfang an klar, dass er kein Typ für eine dauerhafte Beziehung war. Sie konnten gemeinsam Spaß haben und den Sex genießen, mehr aber auch nicht. Das war der Plan.
    „Wenn du die Richtige gefunden hast, bring sie hierher. Dann zeig ich ihr, wie man ein anständiges Bologna-Sandwich macht, so wie du es liebst.“
    „Okay, abgemacht“, erwiderte Mitch, um die Diskussion zu beenden. So schnell würde es dazu nicht kommen, und das aus einem einfachen Grund. Er war gar nicht darauf aus, die Richtige zu finden.
    Paige nutzte gewöhnlich die ruhige Zeit zwischen Frühstück und Lunch, um die Gewürze auf den Tischen aufzufüllen und hinten beim Saubermachen zu helfen. Und neuerdings auch, um sich von der Anstrengung zu erholen, die es sie kostete, in Mitchs Gegenwart die Gleichgültige zu spielen, denn er hatte es sich offenbar zur Gewohnheit gemacht, im Diner zu frühstücken. An diesem Tag allerdings musste sie ausnahmsweise in die Rolle eines

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