Mandys Verlangen
vorzustellen, dass es noch eine andere Seite des Lebens gab.
Das hatte zur Folge, dass er als Liebhaber nicht unbedingt eine Granate war. Aber er hatte bereits dazugelernt, und solange es nicht um allzu abenteuerliche Praktiken ging, hegte Mandy die Hoffnung, dass sie ihm im Laufe der Zeit noch das eine oder andere würde beibringen können.
Er erwartete sie bereits vor dem Eingang des Swedish Medical Center. Mit strahlendem Lächeln kam er zu ihrem Wagen, stieg ein und drückte Mandolyn einen zärtlichen Begrüßungskuss auf die Wange. Doch sein munteres Gehabe konnte sie nicht täuschen. Sein Gesicht wirkte müde, die dunklen Ringe unter seinen Augen sprachen von einer kurzen Nacht und einem anstrengenden Dienst.
»Wollen wir nicht lieber auf den Theaterbesuch verzichten?«, schlug Mandy vorsichtig vor. Clem hatte drei Tage hintereinander Nachtdienst gehabt. Es war Vollmond, das beste Wehenmittel, um alle fälligen Babys auf die Welt zu locken. Bei Vollmond herrschte auf allen Entbindungsstationen regelmäßig der Ausnahmezustand.
Clemens schüttelte den Kopf, während er sich mit der Hand über die Augen fuhr.
»Nein, nein, ich freue mich seit Wochen auf die Aufführung.« Er gähnte hinter vorgehaltener Hand. »Außerdem hast du meinetwegen schon auf unseren Ausflug verzichtet. Etwas Privatleben müssen wir uns trotz aller Arbeit hin und wieder gönnen.« Er ließ die Sitzlehne zurückfahren und legte den Kopf an die Nackenstütze. »Was gibt es bei dir Neues?«
Mandy lenkte den Wagen vom Parkplatz und fädelte sich wieder in den fließenden Verkehr ein. Clem war eingeschlafen, noch bevor sie die Hauptstraße erreicht hatten.
Er wachte erst auf, als sie den Wagen in die Auffahrt lenkte. Er hob den Kopf, sah verschlafen um sich und fuhr sich dann mit beiden Händen über das Gesicht.
»Sorry, ich bin kein amüsanter Beifahrer.«
Mandy lächelte nachsichtig.
»Nach dem, was du hinter dir hast, kann ich wirklich nicht erwarten, dass du für mich den Entertainer gibst.«
Sie setzte den Wagen in die Parklücke, drehte den Zündschlüssel und wandte sich Clemens zu.
»Wenn du deine eigene Praxis hast, brauchst du nie wieder solche unmöglichen Dienstzeiten abzuleisten«, tröstete sie ihn. Sie streckte die Hand aus und vergrub ihre Finger in seinem Haar. »Ich freue mich schon auf die Zeit.«
»Ich auch.« Clemens genoss ihre Berührungen. Aber dann entzog er sich ihrer Hand, tastete nach dem Türgriff und stieß die Beifahrertür auf.
Gemeinsam gingen sie ins Haus. Rudy war entweder noch im Restaurant oder bei den Hallinks zum Babysitten. Auf jeden Fall hatte sie noch keine Gelegenheit gehabt, alles im Haus
durcheinanderzubringen, worüber Mandy sehr froh war, denn Clemens hasste Unordnung. Er sprach es zwar nicht offen aus, aber wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte Mandy die Freundin erst gar nicht bei sich aufgenommen. Für ihn war Rudy ein Sozialfall, der nicht in einen normalen Haushalt gehörte.
Er machte es sich auf dem Sofa bequem, ließ sich von Mandy mit Kaffee und Sandwiches versorgen und sah fern, während sie unter die Dusche stieg. Als sie in ihr Schlafzimmer kam, nackt, wie sie auf die Welt gekommen war, fand sie ihn jedoch zu ihrem Erstaunen auf dem Bett vor.
Der Glanz in seinen Augen sagte ihr, dass sein Appetit nicht auf Truthahnsandwiches zielte.
»Ich dachte, du bist müde«, neckte Mandy ihn, während sie neben ihm auf der Bettkante Platz nahm.
Im nächsten Moment hatte Clem sie gepackt und neben sich auf die Laken geworfen.
»Bei solchen Leckereien wird selbst der müdeste Mann munter.« Schmunzelnd beugte sich Clemens über sie. Seine Rechte umfasste ihre wohlgeformte, straffe Brust, deren Warze sich sofort verhärtete und steil aufrichtete. »Ich müsste aus Stein sein, wenn ich da keinen Appetit bekäme.«
Er senkte den Kopf. Mit den Lippen umschloss er den rosigen Nippel und saugte daran, während er mit der anderen Hand sanft Mandys Brust massierte und an der harten Warze zupfte.
Mandy schob alle Gedanken an später zur Seite und genoss die zärtlichen Berührungen, die allmählich ein Feuer in ihr entfachten, das nach mehr und kräftigerer Nahrung gierte.
Ungeduldig begann sie, sich unter Clemens zu bewegen. Sie wünschte, er würde einmal etwas anderes tun als das, was er immer tat: streicheln, küssen und dann in sie eindringen. Aber er ignorierte ihre dezenten Hinweise und fuhr fort, ihre Brüste zu lecken und zu massieren.
Sein Penis drängte gegen ihre Scham.
Weitere Kostenlose Bücher