Mandys Verlangen
Clemens bog sich leicht zur Seite, dirigierte Mandys Hand zu seinem Prachtstück und widmete sich dann erneut ihren Brüsten, während sie begann, ihn mit zunächst sanften, dann immer energischeren Bewegungen zu reiben.
Ihre Liebkosung ließ den kräftigen Stamm wachsen. Die samtige Kuppe fühlte sich heiß an, als Mandy mit den Fingerspitzen darüberstrich. Clem stieß einen wohligen Seufzer aus, im nächsten Moment warf er sich auf Mandy, zwang mit dem Knie ihre Schenkel auseinander und versuchte, mit einem Stoß in sie einzudringen. Leider verfehlte er sein Ziel, was ihn so ungeduldig machte, dass er völlig nutzlos herumstocherte, bis Mandy ihn energisch von sich wegschob.
»Warte doch, Schatz«, bat sie. »Lass uns Zeit.«
Sie hätte ebenso gut Suaheli sprechen können. Clem warf sich nur noch ungeduldiger auf sie und stocherte weiter, bis es Mandy gelang, seinen Lümmel zu packen und an die richtige Stelle zu führen.
Clem kam beinahe sofort. Nach nur drei heftigen Stößen ergoss sich seine Lust in einem einzigen warmen Strahl in ihre Muschel. Gleich darauf zog er sich zurück und ließ Mandy mit ihrer ungestillten Lust allein.
Ein feuchter Kuss landete auf ihrer Nasenspitze.
»Das hat gutgetan.« Clem grinste, griff nach ihrem T-Shirt, das sie zum Schlafen trug und wischte sich ab. »Weck mich, wenn du dich fertig gemacht hast.« Damit kuschelte er sich zwischen die Laken und war im nächsten Moment eingeschlafen.
Mandy hatte große Lust, ihn an seinem Lümmel zu packen, aus dem Bett zu holen und aus dem Haus zu werfen. Aber dann sagte sie sich, dass Clemens einen harten Tag hinter sich hatte. Andere Männer, die einen so stressigen Dienst ableisten mussten, bekamen sicherlich überhaupt keinen hoch. Sie sollte wirklich aufhören, ständig an Clem herumzukritisieren, und ihn nehmen, wie er war – als den netten Kerl, den sie liebte und irgendwann heiraten wollte.
Stimmt , lästerte das kleine Stimmchen in ihrem Hinterkopf, das sich immer meldete, wenn es am wenigsten passte. Die Betonung liegt auf ›irgendwann‹. Wenn du ihn wirklich so lieben würdest, wie du es dir ständig einzureden versuchst, dann wärst du längst mit ihm verheiratet und würdest die glückliche Arztgattin spielen.
»Ach, halt die Klappe«, murrte Mandy leise, während sie sich aus dem Bett stahl, das benutzte Shirt aufhob und ins Bad tappte.
Sie würde Clem heiraten.
Bald!
Demnächst.
Nächstes Jahr.
Irgendwann …
Als das Paar zwei Stunden später das Foyer des Hampden Theater betrat, war Clemens wieder fit. Allerdings nur so lange, bis sich der Vorhang hob und die Handlung begann. Kaum waren die Schauspieler aus den Kulissen getreten, da schlummerte er schon wieder friedlich, den Kopf leicht zur Seite geneigt, sodass es aussah, als verfolge er das Geschehen auf der Bühne ganz intensiv.
Mandy beschloss, ihn in Ruhe zu lassen (jedenfalls solange er nicht schnarchte) und die Aufführung zu genießen. Sie weckte ihren Verlobten erst, als der Vorhang fiel. Verwirrt sah er sich um und registrierte erstaunt, dass er sogar die Pause verschlafen hatte.
»Wieso hast du mich nicht geweckt?« Der Vorwurf in seiner Stimme war nicht zu überhören. »Jetzt habe ich die tollen Canapés versäumt, die sie hier in den Pausen anbieten.«
Mandy enthielt sich jeder Bemerkung. Clemens reagierte sensibel auf Kritik, vor allem aber auf gereizte Kritik, und Mandy wollte sich nicht hier vor allen Leuten mit ihm streiten.
Beim Hinausgehen trafen sie Robert Miles, einen Kollegen von der Chirurgischen Station. Die Männer begrüßten sich, als hätten sie sich wochenlang nicht gesehen. Man kam überein, gemeinsam ins Four Roses zu gehen und den Abend dort mit ein paar Drinks zu beschließen.
Mandy strich im Geiste ihr romantisches Dinner zu zweit, auf das sie sich schon gefreut hatte. Wenn Clem mit Kollegen zusammensaß, vergaß er alles andere um sich herum. Dann drehte sich das Gespräch ausschließlich um Medizin und alles, was damit zu tun hatte.
Dummerweise lief ihnen am Ausgang auch noch Carla Young, eine junge, recht attraktive Neurochirurgin, über den Weg, und damit war der Abend für Mandy so gut wie gelaufen. Stumm ergab sie sich in ihr Schicksal und beschloss, wenigstens das ausgezeichnete Essen zu genießen, für das das Four Roses bekannt war.
Schon auf der Fahrt zum Restaurant erfuhr Mandy alles über einen Schädelbasisbruch, der am Morgen in die Notaufnahme eingeliefert worden war und dessen Überlebenschancen
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