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Mandys Verlangen

Mandys Verlangen

Titel: Mandys Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelie C.
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herrlich weiche, warme Gefühl, dass sich alles um sie herum auflöste. Leonie ließ sich hineinfallen. Mit einem tiefen, wohligen Seufzer sank sie zurück und schloss die Augen.
    »Das war gut.« Sie räkelte sich wie ein sattes Kätzchen, das eine ganze Schale Sahne ausgeschleckt hatte. »Du bist einfach der Beste.«
    »Und du bist ein Naturereignis.« Carlo seufzte, während er sich neben ihr ausstreckte. »Am liebsten würde ich dich nie mehr fortlassen, sondern dich bis ans Ende unserer Tage ficken.«
    »Das kannst du haben.« Leonie setzte sich auf, griff nach Carlos Unterhemd und begann, sich zu säubern. Er drehte sich auf die Seite, stützte sich auf den Ellbogen und sah sie an.
    »Kann dein reicher Lover nicht mehr?«, erkundigte er sich.
    Leonie stand auf, ging an den Kühlschrank und kehrte mit einer Flasche Sekt zurück.
    »Er hat mich rausgeschmissen«, teilte sie Carlo mit, während sie begann, die Flasche zu entkorken. Doch ihre Gelassenheit war nur gespielt. In Wahrheit zitterte sie innerlich vor Anspannung. Immerhin stand ihre Zukunft auf dem Spiel. Wenn Carlo sie nicht heiraten wollte, musste sie sich einen wirklich guten Plan zurechtlegen, um doch noch an Geld zu kommen und für die Zukunft versorgt zu sein.
    Carlo hatte sich aufgesetzt. In seinen Augen lag ein wachsamer Ausdruck. »Weshalb?«
    »Weil du Trottel mir ein Kind gemacht hast«, fauchte Leonie ihn an. »Verdammt, Carlo, das war wirklich die größte Dummheit, die du anstellen konntest. Aber jetzt ist es zu spät. Wir müssen zusehen, wie wir mit dem Problem fertig werden.«
    »He, he, he!« Carlo hob die Hände, als würde Leonie mit einer geladenen Waffe vor ihm stehen. »Woher soll ich wissen, dass das wirklich mein Braten ist, der da in deinem Ofen schmort? Du warst schließlich mit dem Typen verlobt.«
    »Ja, aber für den betreffenden Zeitpunkt kommst nur du infrage«, erwiderte Leonie nüchtern. »Außerdem hat Nick immer Kondome benutzt.«
    Carlo stierte nachdenklich vor sich hin. Er war geschockt. Die Vorstellung, demnächst Papa zu sein und für eine Familie sorgen zu müssen, erschreckte ihn zutiefst. Schließlich war er hierhergekommen, um seine Freiheit zu genießen. Eine Familie und die Verpflichtung, jeden Monat genügend Kohle heranschaffen zu müssen, das hätte er auch in der Heimat haben können!
    »Hier.« Leonie reichte ihm ein gefülltes Glas. Carlo griff automatisch danach und leerte es, ohne auf Leonie zu warten. Sie runzelte unwillig die Stirn.
    »Und?«, hakte sie nach, als Carlo beharrlich schwieg. »Was sagst du dazu?«
    Er biss sich auf die Lippen. Das, was er wirklich dachte, konnte er ihr nicht sagen. Sie würde ihn mit ihren langen Fingernägeln zerfleischen. Ihm blieb nichts übrig, als sich jetzt so geschickt wie möglich aus der Affäre zu ziehen und dann den Staat schnellstens zu verlassen.
    »Ich brauche Zeit«, antwortete Carlo deshalb. »Immerhin bin ich noch nie Vater geworden.«
    »Du wirst dich dran gewöhnen«, behauptete Leonie überzeugt. »Ich muss mich schließlich auch daran gewöhnen, schwanger zu sein.«
    »Kannst du nicht was dagegen tun?« Hoffnungsvoll starrte Carlo sie an.
    »Legal nicht mehr.« Leonie schüttelte den Kopf. »Und für eine illegale Lösung habe ich kein Geld. Nick hat mir das Konto gesperrt.«
    »Shit!« Carlo knirschte vor Wut mit den Zähnen. Aber dann riss er sich zusammen. Es war besser, Leonie in Sicherheit zu wiegen. »Okay, das heißt dann wohl, dass du genauso pleite bist wie ich.«
    »Ja.« Leonie leerte ihr Glas in einem Zug. »Und es heißt, dass du deinen knackigen Hintern hochheben und arbeiten gehen musst. Schließlich müssen wir drei von irgendwas leben.«
    »Okay, okay.« Ihre Worte machten Carlo bewusst, dass sie ihn in ihren Plänen bereits fest eingeplant hatte. Er schwang die Beine aus dem Bett, blieb aber auf der Kante sitzen. »Ich denke, wir sollten das alles in Ruhe überlegen.«
    Seine Blicke wanderten über Leonies nackten Körper. In wenigen Monaten würde er aufgedunsen sein, ihre Brüste würden schwer auf dem mächtigen Leib liegen, und sie würde über Sodbrennen und andere unappetitliche Beschwerden klagen.
    Nein, das wollte Carlo sich ganz bestimmt nicht antun. Aber heute war sie noch wunderschön. Weshalb sollte er diese Schönheit nicht ausgiebig genießen? Morgen oder vielleicht auch erst im nächsten Monat würde er sich dann aus dem Staub machen und versuchen, so viel Abstand wie nur möglich zwischen sich und Leonie zu

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