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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Gouverneur durchs Mikrophon.
    Kirkland stand auf und stützte sich auf die Tischplatte. »Jack Tyrell, alias Jacky Terror, war Gründungsmitglied der radikalen Weatherman-Bewegung und gründete später die Gruppe Midnight Run, die für eine Reihe von Bombenattentaten und andere terroristische Aktionen in den frühen Siebzigern verantwortlich war.«
    »Er war fünf Jahre lang der meistgesuchte Mann dieses Landes«, bemerkte Daniel Logan, der Polizeichef von New York City.
    »Ich bin überrascht, Mr. Kirkland«, sagte die Bürgermeisterin Correntes. »Wie konnten Sie Tyrell so schnell identifizieren?«
    Kirkland zögerte. »Ich habe letzte Nacht Hinweise auf terroristische Aktionen erhalten, die unter Umständen …«
    »Und Sie haben nichts dagegen unternommen?« unterbrach ihn Corrothers, der Beauftragte für die Öffentliche Sicherheit der Stadt.
    »Diese Informationen konnten nicht bestätigt werden.«
    »Und die Quelle?« fragte Correntes.
    »Ein ehemaliges Mitglied des Geheimdienstes.«
    »Ein ehemaliges Mitglied?« wiederholte Logan.
    »Ja.«
    »Und, liegt uns seine Akte auch vor?«
    »Nein.«
    »Sie sind sehr ausweichend, Mr. Kirkland«, bemängelte die Bürgermeisterin.
    Kirkland sah Correntes an, dann die Abteilungschefs, die um den Tisch herum saßen. »Diese Stadt steht vor einer Krise von noch nie dagewesener Dimension. Wenn ich Ihnen erzähle, was passieren könnte, werden sie sich nur unnötig aufregen. Halten wir uns lieber an das, was wir wissen.«
    »Wissen Sie denn etwas über den Sprengstoff, den Tyrell benutzt hat, um diese Stadt vom Rest der Welt abzutrennen?« versuchte Chief Logan sein Glück. »Meine Leute haben mir berichtet, daß es keine Hinweise auf eine herkömmliche Bombe gäbe.«
    »Die Bombe, die Tyrell benutzt hat, ist eine experimentelle Waffe«, sagte Kirkland.
    »Jetzt nicht mehr«, verbesserte ihn Lucille Correntes.
    »Es trägt den Namen Devil's Brew und ist unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in den Brookhavener Laboratorien entwickelt worden«, erwiderte Kirkland.
    »Offensichtlich nicht streng genug, um Terroristen davon fernzuhalten«, entgegnete der Direktor des städtischen Verkehrsamtes.
    Chief Logan schüttelte den Kopf. »Wenn es gestohlen wurde, warum wurden dann die Bundesbehörden davon nicht in Kenntnis gesetzt?«
    »Ich selbst bin auch nicht in Kenntnis gesetzt worden.«
    »Wie können Sie dann sicher sein, daß Ihre Informationen stimmen?«
    »Sie stammen aus derselben Quelle.«
    »Der ehemalige Agent?«
    »Ja.«
    »Wir sollten einen dieser Brookhavener Experten anrufen und uns erklären lassen, womit wir es hier zu tun haben«, schlug Bürgermeisterin Correntes vor.
    »Das habe ich bereits versucht. Niemand dort wird die Existenz des Sprengstoffs bestätigen, geschweige denn dessen Eigenschaften detailliert darlegen.«
    Correntes Gesichtszüge wurden hart. »Ist es das, was Sie strenge Sicherheitsvorkehrungen nennen, Mr. Kirkland?«
    »Es sollte unter allen Umständen verhindert werden, daß die Öffentlichkeit von der Existenz des Devil's Brew erfuhr.«
    »Ich glaube mit Sicherheit feststellen zu können, daß diese Strategie ein Schuß in den Ofen war«, bemerkte die Bürgermeisterin. »Doch im Augenblick haben wir etwas Dringlicheres zu besprechen. Jetzt, da wir wissen, mit wem wir es zu tun haben, sollten wir uns fragen, was wir tun können.«
    Kirkland ergriff wieder das Wort, erleichtert, daß nun das Thema gewechselt wurde.
    »Es ist bestätigt worden, daß Tyrell den Anruf beim Radiosender mit einem Funktelefon getätigt hat. Wir sind mit einem Satelliten verbunden, der es uns ermöglichen wird, seine genaue Stellung zu orten, wenn er wieder Kontakt mit uns aufnimmt.«
    »Und dann?« fragte Correntes.
    Jetzt klang Kirkland zuversichtlicher. »Es stehen sechs Flugstaffeln mit Düsenjägern bereit, die sofort zuschlagen können.«
    Ein schwarzes Telefon, das auf dem Tisch stand, klingelte.
    »Verdammt, er ist früh dran!« protestierte Chief Logan.
    »Bewahren Sie die Ruhe«, flehte Kirkland. Er drehte sich zu seinen Technikern um, die gerade damit fertiggeworden waren, ihren Arbeitsplatz einzurichten. »Und?«
    Die Männer studierten die Daten, die über ihre Monitore flimmerten.
    »Es läuft eindeutig über Funk!« begann einer von ihnen.
    »Und digital!« ergänzte der zweite. »Wir haben ihn!«
    Kirkland wartete, bis Lucille Correntes nickte, ehe er die Hand ausstreckte und am schwarzen Telefon die Lautsprecher-Taste drückte.
    »Hallo, Mr. Tyrell«,

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