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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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sich tiefe Furchen, als er die Panzerfaust langsam hin und her schwenkte, auf der Suche nach etwas, was noch nicht freigelegt war. Er wurde bald ungeduldig und schaltete die Panzerfaust eine Stufe höher.
    Die Furchen vertieften sich und wurden zu vergessenen Höhlen im Erdreich. Dann sah er etwas Helles, das sich immer deutlicher vor ihm auf dem Grund abzeichnete.
    Es war ein menschlicher Schädel.
    Blaine griff mit der freien Hand danach, bekam ihn nach dem dritten Versuch zu packen und schaute ihn sich näher an. Dieser grinste ihn mit seinem vorgeschobenen Gebiß an, welches bemerkenswert gut erhalten war. Blaine erinnerte sich an die Legende von den Soldaten, die während eines Sturmes hier ihr Leben gelassen hatten. Sie hatten ihr letztes Stück Land gegen Eindringlinge verteidigt, so hieß es jedenfalls in der Legende.
    Blaine setzte die Panzerfaust noch einmal in Gang, und noch mehr Knochen wurden aus dem Boden gewühlt. Er paddelte ein wenig mit den Schwimmflossen, um an die tiefste Stelle des Sees zu gelangen.
    Sal Belamo warnte: »Achte auf deine Luft, Chef.«
    »Mir geht es gut.«
    Als Blaine sich der Mitte des Sees näherte, wurde das Wasser merklich kühler und schwärzer. Das langsame Hin- und Herschwenken der Panzerfaust riß schwarze, trichterförmige Löcher in den Boden. Vermutlich gab es hier unten verborgene Kammern, in denen die wahren Geheimnisse des Sees schlummerten, sagte sich Blaine.
    Wieder riß der Luftdruck der Panzerfaust den Boden auf, aber diesmal wurde ein Gegenstand mit aufgewirbelt. Blaine tastete danach, doch der Gegenstand entglitt ihm und wurde von der Strömung fortgetrieben. Er beeilte sich, hinter dem Gegenstand herzuschwimmen, da er besorgt war, ihn wieder an die Dunkelheit zu verlieren.
    Als der Gegenstand zu Boden fiel, bekam er ihn zu packen und schob ihn in den Taucherbeutel an seinem Gürtel. Dabei löste sich etwas von dem Gegenstand ab und schwebte durchs Wasser. Blaine fing es auf und hielt es sich vor die Augen. Er staunte nicht wenig, als er begriff, was es war:
    Er hatte eine Goldmünze.
    Er befürchtete fast, daß die sagenhaften Geister des Sees aufspringen und sie ihm aus der Hand reißen würden. Er ließ sich wieder auf den Grund zurücksinken und wühlte den Boden wieder mit der Panzerfaust auf. Noch mehr Münzen wirbelten hoch, doch diesmal wurden sie von der Strömung weggetrieben, als Blaine versuchte, sie zu packen.
    Ein Schatz, dachte er. Kein Wunder, daß Rentz seine Taucher mit einem Spektrometer ausgerüstet hatte …
    »Boss!« Sals Stimme dröhnte plötzlich in seinen Ohren: »Ich glaube, wir haben etwas entdeckt!«
    »Was?« antwortete Blaine, der den abgetriebenen Münzen hinterherschwamm.
    Belamo beobachtete das Koordinatennetz, das die Sensoren des Echolots auf seinen Bildschirm warfen. »Irgend etwas bewegt sich da unten, und es schwimmt genau auf dich zu.«
    Blaine, der langsam hinter den Münzen herschwamm, ließ den Blick schweifen. »Hier ist nichts.«
    Belamo betätigte ein paar Schaltknöpfe. »Irgend etwas muß da sein, Blaine!«
    Liz rief: »Kommen Sie rauf, Blaine! Sofort!«
    Doch Blaine hatte die Münzen schon fast erreicht, ein Schwimmstoß noch, und er würde ein paar von ihnen in der Hand halten. Blaine gelang es, im letzten Augenblick fünf Stück auf einmal zu fangen, die er umgehend in seinem Taucherbeutel verstaute.
    Sal Belamo warnte ihn: »Es befindet sich genau über dir, Chef!«
    Blaine riß das Halfter auf und zog sein Messer heraus. Das Wasser vor ihm war auf einmal tiefschwarz, und er konnte kaum mehr die Hand vor seinen Augen sehen. Eine dunkle Schlammwolke kroch langsam auf ihn zu. »Chef, kannst du es sehen?« rief Belamo mit sich überschlagender Stimme.
    Liz schrie verzweifelt: »Blaine!«
    McCracken hatte gerade begonnen, mit den Schwimmflossen rückwärts zu paddeln, als die Wolke sich um ihn legte. Er redete sich ein, daß Sal Belamos Apparat nichts Gefährlicheres registriert haben konnte, als ein glühender Feuerschlund den dichten Schleier der Dunkelheit durchbrach.
    »Blaine!« Ihr Schrei machte sie fast taub. »Blaine, können Sie mich hören?«
    Als er immer noch nicht antwortete, nahm sie die zweite Sauerstoffflasche, schob die Arme durch die Gurte und griff nach der zweiten Tauchermaske. Liz blieb kaum Zeit, sie richtig einzustellen und den Mundschutz anzupassen, bevor sie sich ins Wasser stürzte und unter der Oberfläche verschwand.
    Krallen griffen nach Blaine, bohrten sich immer tiefer in ihn, je

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