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Mara und der Feuerbringer, Band 3: Götterdämmerung (German Edition)

Mara und der Feuerbringer, Band 3: Götterdämmerung (German Edition)

Titel: Mara und der Feuerbringer, Band 3: Götterdämmerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tommy Krappweis
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was dahintersteckt und dass wir noch nicht die ganze Wahrheit kennen. Aber was mich mit Verlaub jetzt viel mehr interessiert, ist, ob du denn jetzt unser Geheimspion-Equipment ersetzen kannst.«
    Mara nickte. »Na ja, es gibt da was, das ich vielleicht einsetzen kann. Erinnern Sie sich noch an die Sache im Hotelzimmer, wo ich so weggetreten war? Da hab ich mich selbst irgendwie von außen gesehen, konnte alles hören und auch denken.«
    »Ach Gott, eine Astralreise ?«, warf Steffi ein. »Das auch noch.«
    Der Professor nickte. »Du machst dir gar keine Vorstellung, wie viele lieb gewonnene Sicherheiten ich in den vergangenen Tagen über Bord gehen ließ.«
    »Doch, das müsste eigentlich klappen«, sagte Mara. »Das Dumme war nur, je länger ich aus meinem Körper draußen war, desto mehr hab ich vergessen, dass ich da wieder reinmuss. Und desto egaler war mir alles, was ich gehört und gesehen hab.«
    »Das ist allerdings weniger gut. Vielleicht sollten wir uns dann was anderes überlegen, denn wir wollen nicht, dass uns deine Seele irgendwo in diesem Hotel verloren geht«, entgegnete der Professor und meinte es offensichtlich todernst.
    »Krah«, sagten die Raben, und alle drehten sich zu Hugin und Munin um. »Dies ist Kraft der Frîja, weise angewandt, wird der Wind dich nicht verwehen.«
    »Kurzfassung, bitte!«, befahl Mara, bevor der Professor auch nur eingeatmet hatte, und Steffi kicherte.
    Professor Weissinger verdrehte zwar die Augen, fügte sich aber: » Frîja oder Frigg , Gattin von Odin, spricht unter anderem mit Tieren, Pflanzen und so weiter, könnte also auch bei deiner Unterredung mit dem Zweig ihre Finger im Spiel gehabt haben.«
    Mara kniff entschlossen den Mund zusammen. »Okay, dann sagt der Frigg mal Danke von mir, ich fühl mich bombig. Und jetzt probier ich mal, ob das mit dem Astradings auch geht, ohne dass ich mir die Birne einrenne.«
    Sie setzte sich auf einen der Stühle an dem Tisch neben dem großen Fenster und stützte sich mit den Ellbogen auf.
    »Meinst du nicht, dass … «, hörte sie Steffi sagen, doch Mara schüttelte den Kopf. »Schon in Ordnung, das geht. Ganz sicher. Bitte sagt jetzt kurz nix. Aber vielleicht weckt ihr mich nach ein paar Minuten? Nur zur Sicherheit. Danke. Ich leg jetzt los, ich will nicht noch mehr verpassen.«
    Mara war überrascht, wie leicht es ging. Es hatte sie nicht weniger als einen Gedanken gekostet, ihren Körper zu verlassen. Schon schwebte sie neben sich und sah sich um. Da saßen sie alle, schauten auf die Mara an dem Tisch und hofften, dass alles gut gehen würde.
    Hey, wieso kann ich denn so klar denken? Das war doch die letzten Male ganz anders, überlegte Mara, und gleichzeitig hatte sie die Antwort parat, denn sie lag auf der Hand: Bei den letzten Malen war sie immer ausgeknockt oder sonst wie abgedriftet gewesen. Sie war gestürzt, hatte einen Autounfall gehabt oder war im Kampf mit dem Feuerbringer zusammengesackt. Aber diesmal hatte sie die Astralreise bei vollem Bewusstsein angetreten. Auch ihr Körper schlief nicht, er war nur … na ja, leer. Und wohl nicht mehr so richtig in der Lage, sich selbst zu kontrollieren, denn schon wurden die Arme schlaff, und das Stützkonstrukt für ihren Kopf drohte, sich wie ein Kartenhaus zusammenzufalten.
    Au, das gibt gleich eine Beule, dachte Mara, als sie wie in Zeitlupe zusah, wie ihr Kopf von den wabbeligen Händen sackte. Doch umso überraschter war sie, als nichts dergleichen geschah. Zwei starke Hände griffen sie an Stirn und Hinterkopf und legten Maras Kopf ganz sanft auf ihren Armen ab. Thumelicus.
    Mara grinste in sich hinein und hätte gerne noch einen Moment länger zugesehen, wie er sie zurechtrückte, damit sie auch ganz sicher bequem … Nein.
    Los jetzt!
    Erst nachdem Mara durch die Wand geschwebt war und sich plötzlich in einem anderen Raum wiederfand, begriff sie, dass sie das gerade tatsächlich getan hatte.
    Wow, cool!,dachte sie, während sie durch das Zimmer glitt und sofort die zweite Wand ins Visier nahm. Ohne irgendeine Art von Kitzeln oder sonstigem Gefühl durchschwebte sie auch diese. Mara wollte gerade beschleunigen und gleich durch die dritte Wand rasen, als sie etwas bemerkte.
    Nur ein paar Zentimeter neben ihr stand Thurisaz persönlich und gestikulierte wild durch Mara hindurch.

Kapitel 17

    W eißt du, was er mich kann, der Nidhöggr? Kreuzweise kann er mich! Er ist genauso weg vom Fenster wie das ganze andere Getier auf, über, in und rund herum um eure blöde

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