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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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wirklich war. Bisher war es ihm gelungen, das Brandzeichen an seiner Schulter zu verbergen, das einen von einem Schwert durchbohrten Wolfskopf zeigte und ihn mit Spartakus verband. Die Nachricht vom Aufstand des Brixus beunruhigte Marcus sehr. Er schaute vorsichtig zu Festus, derdas merkte und fragend eine Augenbraue in die Höhe zog.
    »Was ist los, Marcus? Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen.«
    »Es ist nichts.« Marcus zwang sich, ruhig zu bleiben, obwohl ihm das Herz in der Brust aufgeregt pochte.
    Cicero atmete tief ein und fuhr fort. »Diese Räuber müssen bekämpft werden. Falls Caesar sich bereit erklärt, dies zu übernehmen, würdet Ihr, Cato, Euch dann einverstanden erklären, auf das Verfahren gegen Caesar zu verzichten?«
    Ehe Cato antworten konnte, war Caesar schon aufgesprungen. »Einspruch! Ich habe bereits andere Verpflichtungen. Im Frühjahr übernehme ich den Befehl über meine Armee. Da kann ich keine Zeit damit verschwenden, ein Handvoll zerlumpter Sklaven zur Strecke zu bringen. Ich habe weitaus wichtigere Dinge zu bedenken.«
    »Wichtiger als die Sicherheit von Italia?«, fragte Cicero.
    »Nein … Natürlich nicht«, polterte Caesar. »Nichts ist wichtiger als das. Nur …«
    »Dann werdet Ihr mir doch gewiss zustimmen?«
    Caesar hatte sichtlich Mühe, seinen Missmut zu zügeln, als Cato aufstand und sich an die Versammlung wandte. »Wenn Caesar annimmt, dann ziehe ich gern meinen Antrag zurück, dass man ihn vor Gericht stellen soll.«
    Zustimmender Applaus war zu hören und andere Senatoren nickten. Cato verneigte sich dankbar, ehe er Caesar die Hand hinstreckte. »Ich habe nachgegeben, Caesar. Werdet Ihr es mir gleichtun?«
    »Oh, das wird dem Herrn gar nicht gefallen«, murmelte Festus. »Mach dich besser auf Gebrüll gefasst, wenn wir zuHause sind.«
    Marcus beobachtete Caesar und hoffte, er würde sich weigern, Ciceros Vorschlag anzunehmen.
    Caesar nickte langsam. »Nun gut. Ich akzeptiere. Ich werde den Befehl über eine Einheit übernehmen, die diese Rebellen so schnell wie möglich aufspürt und vernichtet. Ich schwöre euch, dass ich den Sklaven Brixus finde und vor diese Versammlung bringe, damit sie über seine Bestrafung entscheiden kann. Ich werde das Erbe des Spartakus ein für alle Mal auslöschen.«
    Die Senatoren bejubelten diese Worte und die Beobachter an den Fenstern und Türen schlossen sich an. Nur Marcus war still. Das Letzte, was er jetzt wollte, war, dass Caesar Brixus gefangen nahm. Wie würde Caesar reagieren, wenn er herausfand, dass Marcus der Sohn des Spartakus war, des grimmigsten Feindes, den Rom je hatte?

IV
    Festus sollte recht behalten. Kaum hatte Caesar mit seinem Gefolge das Haus betreten und die Tür zur Straße geschlossen, da brach die Wut aus ihm hervor. Noch nie hatte Marcus ihn so zornig gesehen.
    »Verdammt soll er sein, dieser Cicero! Verdammt in den tiefsten Abgrund im ganzen Hades! Jetzt bin ich gezwungen, auf diese unsinnige Räuberjagd zu gehen. Dabei sollte ich doch bei meinen Legionen in Gallien sein.«
    Clodius zuckte die Achseln und untersuchte die Fingernägel seiner rechten Hand. »Dann hättet Ihr Euch vielleicht weigern oder mir zumindest durch ein Nicken andeuten sollen, dass ich ein weiteres Veto einwerfen soll.«
    »Nein. Dieses Recht sollte man nicht zu häufig einsetzen. Wir mussten es bereits tun, um die Abstimmung zu verhindern. Es wieder gegen Cicero zu benutzen, das könnte der Senat wahrscheinlich nicht mehr verkraften. Selbst meine Gefolgsleute verfügen nicht über uneingeschränkte Loyalität.« Caesar biss die Zähne zusammen. »Jetzt hat mich Cato genau da, wo er mich haben will: Ich stecke in Italia fest, und dabei könnte ich meinen Feldzug beginnen, um neue Länder zu erobern und Ruhm für Rom zu gewinnen.«
    »Und für Euch selbst, versteht sich«, fügte Clodius hinzu.
    Caesar blitzte ihn wütend an und seufzte dann ermattet. »Gleichgültig, was Ihr von mir denkt, so weiß ich doch, dass Rom mein erster und einziger Herr ist. Ich habe mein Leben der Aufgabe geweiht, Roms Macht in der Welt zu erweitern.«
    »Was immer Ihr sagt, Caesar. Trotzdem habt Ihr jetzt das Problem mit diesem Brixus und seinen Leuten am Hals. Was beabsichtigt Ihr da zu tun?«
    »Genau, was ich gesagt habe. Ich beabsichtige, sie aufzuspüren und dazu noch alle anderen Räuberbanden und entflohenen Sklaven. Diejenigen, die wir nicht töten, können wir zumindest noch verkaufen.« Caesar spitzte die Lippen. »Dann hätten wir

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