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Mareks Todfeind

Mareks Todfeind

Titel: Mareks Todfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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manchmal bis zu den Knien reichte. Natürlich wünschte er sich, schneller laufen zu können, doch er musste seinem Alter Tribut zollen. Die Jugend war lange dahin und nur noch ein Schattenspiel im Kosmos der Vergangenheit.
    So eilig er es auch hatte, Marek vergaß nie, das Haus nicht aus den Augen zu lassen. Er war zudem darauf gefasst, dass sich jeden Moment die Tür öffnete und Vargas einen Blick nach draußen warf, obwohl die Dunkelheit noch nicht hereingebrochen war.
    Nichts passierte. Keiner störte ihn. Auf den letzten Metern fühlte sich Marek sogar wieder sicherer.
    Er presste sich gegen die graue unebene Hauswand. Er wollte sich beruhigen. Das Herz sollte nicht mehr so schnell schlagen, und er putzte auch den Schweiß aus seinem Gesicht.
    Erst mal tief Luft holen und wieder den normalen Atem finden. Das allein zählte.
    Marek ging auch weiterhin davon aus, dass ihn niemand gesehen hatte. Im Haus rührte sich nichts, und in der Umgebung blieb ebenfalls alles still.
    Er wollte das Haus umrunden. Damit ließ er sich Zeit. Wichtig war zunächst mal die Vorderseite mit der Tür in der Mitte. Flankiert wurde sie von zwei Fenstern, deren Scheiben er nicht sah, weil vor ihnen dunkle Rollos die Sicht nahmen. Sie waren so stark nach unten gezogen, dass nicht ein Spalt freilag, durch den hätte Licht dringen können. Perfekt für einen Vampir.
    Er schaute sich die Tür an. Viel Hoffnung auf Neuerung hatte er dabei nicht, aber er musste es tun. Es führte keine Stufe hoch. Die Tür schloss praktisch mit dem Erdboden ab. Der Besucher konnte sich auf einer Steinplatte die Füße abtreten.
    Die Tür passte zu dem Bau. Sie war dunkel, ohne irgendwelche Verzierungen, und besaß einen Drehgriff, unter dem sich ein sehr schmales Schloss abzeichnete.
    Wer in dieses Haus hineinwollte, der musste schon einige Mühen aufwenden.
    Marek sah ein, dass auch er es ohne Hilfsmittel nicht schaffte. Aber er gab so leicht nicht auf und dachte daran, dass so ein Haus mehrere Seiten besaß.
    Er ging einfach davon aus, dass man ihn bisher nicht gesehen hatte. So machte er sich auf den Weg. Wieder musste er durch hohes Unkraut waten. Er sah das Fenster an der Seite, das ebenfalls von einem Rollo verdeckt war. Kein Blick nach innen, auch keiner nach außen.
    Er selbst hatte dazu ein zwiespältiges Verhältnis. Einen kurzen Blick in das Haus hätte er sich schon gern gewünscht. Das war nun leider nicht möglich.
    So suchte er sich einen anderen Weg. Noch hatte er die Rückseite nicht untersucht, und dort entdeckte er ein kleines Fenster, vor dem kein Rollo hing. Es lag etwas höher. Marek musste schon springen, um hindurchschauen zu können.
    Nach drei Sprüngen wusste er genug. Oder gar nichts. Es kam ganz darauf an, wie man es sah.
    Die Scheibe war zu dunkel. Oder dahinter war es zu dunkel, denn er hatte nichts entdeckt.
    Immerhin besaß dieses Fenster kein Rollo. Und wenn die Scheibe eingeschlagen war, dann...
    Nein, Unsinn. Das Fenster war viel zu schmal. Nie und nimmer hätte er sich hindurchzwängen können. Das war für ein Kind zu schaffen, jedoch nicht für ihn.
    Er wusste nicht, ob er wirklich enttäuscht sein sollte. Zumindest war er nicht angegriffen worden. Weder von Vargas noch von dessen Leibwächtern, den Fledermäusen.
    Frantisek Marek stellte sich darauf ein, dass er wohl darauf verzichten musste, das Haus zu betreten. Um an Vargas heranzukommen, musste er sich eben etwas anderes einfallen lassen, aber auch mit der Unterstützung seines Freundes Sinclair.
    Für ihn gab es jetzt nur noch eine Möglichkeit. Er musste zurück nach Dunai fahren.
    Er stiefelte an der Hausseite entlang, hörte wieder das Summen der Insekten, nahm den Geruch der Natur wahr, den er in der letzten Zeit immer intensiver empfunden hatte, weil sich die Luft allmählich mit Feuchtigkeit voll saugte.
    Das Unwetter schickte seine noch harmlosen Vorboten aus. Nur würde das nicht dabei bleiben.
    Plötzlich hörte er etwas anderes. In der stillstehen-den Luft wurde der Schall gut geleitet, und Marek musste nicht lange nachdenken, um das Geräusch zu identifizieren.
    So etwas stammte nur von einem sich nähernden Auto. Und dieser Wagen fuhr bestimmt nicht auf der Straße, denn die lag zu weit entfernt.
    Der Pfähler reagierte sofort. Er durfte auf keinen Fall entdeckt werden. Noch hatte er Zeit und eilte mit schnellen Schritten dorthin, wo er Schutz fand. Es war genau die Stelle, an der er schon mal gestanden und das Haus beobachtet hatte.
    Frantisek schaffte

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