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MargeritenEngel (German Edition)

MargeritenEngel (German Edition)

Titel: MargeritenEngel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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sinken.
    »Ich hoffe, du meinst mich«, versuche ich, zu scherzen, und versinke ebenfalls in dem Schaumberg.
    Das Wasser ist wirklich heiß. Hitze umfängt mich von außen und innen und bringt mein Blut zum Kochen. Ich sitze ganz still und beobachte Kevin. Er scheint nachzudenken. In seinen Augen flackert der Kerzenschein.
    Das nächste Lied beginnt. Es passt ebenso perfekt zur Stimmung und sorgt dafür, dass ich mich zu entspannen beginne. Seine Hände gleiten über meine Beine, bringen mich zum Beben. Ich schließe die Augen, genieße seine Berührungen, die unglaubliche Wärme, die Musik…
    »Ich habe hier noch was für dich«, sagt Kevin plötzlich. Träge öffne ich die Augen. Ich will nicht, dass er aufhört, mich zu streicheln.
    Er hält eine kleine Schachtel in der Hand. Schlagartig richte ich mich auf und starre auf das dunkelblaue Samtkästchen.
    »Kevin?«, hauche ich ungläubig. Er lächelt und schiebt mit der freien Hand den Schaum zwischen uns zur Seite.
    »Ich habe darüber nachgedacht, was ich dir zum Geburtstag schenken könnte…« Er macht eine bedächtige Pause. Ich kann mich kaum auf seine Worte konzentrieren, viel zu sehr bin ich vom dem, was er in der Hand hält, abgelenkt.
    »Es sollte etwas Besonderes sein. Etwas, das dir zeigt, dass wir wirklich zusammengehören. Ich liebe dich, mein Engel, und ich möchte dich fragen…«
    Das Blut rauscht in meinen Ohren, als er die Schachtel öffnet.
    »Was hältst du davon, wenn wir uns verloben?«
    »Was?«
    »Verloben?«, sagt er ernst. »Also, ich will dir keinen Heiratsantrag machen… obwohl… natürlich würde ich das auch und eine Verlobung ist ja gewissermaßen der erste Schritt. Ich habe hier Ringe für uns… Verlobungsringe. Wenn du also magst…«
    Ich weiß nicht, was mich mehr berührt: die Tatsache, dass da Ringe in dieser Schachtel sind, oder dass er so stottert und sogar nervös ist. Kevin, der immer alles im Griff hat, und jetzt guckt er mich an und ich kann gar nichts sagen, weil ich so überwältigt bin.
    »Verloben?«, frage ich dümmlich, weil mein Gehirn nur noch ein Haufen Brei ist und meine Stimme zittert und…
    »Ich liebe dich, mein Engel, und ich möchte, dass alle sehen, dass du zu mir gehörst!« Er nimmt einen der Ringe aus der Schachtel.
    Ich strecke ihm meine Hand entgegen. Wir sehen uns in die Augen. Ich wünsche mir, dass die Zeit genau in diesem Moment stehen bleibt. Als ich das kühle Metall an meinem Finger spüre, könnte ich vor Glück schreien.
    »Das ist unglaublich«, flüstere ich ergriffen und beobachte, wie sich Kevin den anderen Ring an den Finger steckt. Dann verschränkt er unsere Hände.
    Die Situation erscheint mir vollkommen surreal. Ich möchte lachen und heulen, aufspringen und tanzen, aber vermutlich wären meine Beine nicht in der Lage, mich zu tragen. Ich bin unfähig, mich zu bewegen. Es ist, als wenn ich nur noch aus Watte bestehen würde… Watte und dieser unglaubliche Ring.
    »Danke«, raune ich ergriffen. Kevin lächelt, erhebt sich geschmeidig, beugt sich über mich und küsst mich. »Das ist das schönste Geschenk, das ich jemals bekommen habe.«
    »Weil du der geilste Kerl bist«, antwortet er und fährt mit seiner Zunge die Konturen meiner Lippen nach.
    Natürlich hoffe ich auf mehr, deshalb kann ich auch ein enttäuschtes Seufzen nicht unterdrücken, als er aufhört, mich zu küssen, und sich wieder nach hinten setzt. Ich versuche, mich abzulenken, indem ich den Ring näher betrachte. Es ist ein breiter, silberner Reif, schlicht, matt gebürstet. Er gefällt mir sehr gut. Ein Verlobungsring, ein echter Verlobungsring! An meinem Finger. Ich bin verlobt!
    Kevin reicht mir erneut das Sektglas. Wir prosten uns zu, trinken und sehen uns dabei in die Augen. Dann rutscht er tiefer ins Wasser, legt den Kopf nach hinten und seufzt zufrieden. Jetzt streichle ich seine Beine, fühle die festen Oberschenkel und lasse meine Hand wie zufällig über seinen Penis gleiten.
    Es versetzt meinem Herzen einen kleinen Stich, dass er weich ist, während ich mich kaum noch zurückhalten kann. Sanft fahre ich darüber und kraule seine Hoden. Kevins Hand legt sich auf meine und bringt mich dazu, aufzuhören.
    »Willst du nicht?«, frage ich verstört.
    »Können wir nicht einfach nur in der Wanne liegen und das hier genießen?« Ich höre deutlich den genervten Unterton. Ein unheimliches Gefühl macht sich in meinem Bauch breit.
    »Ich… okay.« gebe ich nach und hoffe, dass er meine Enttäuschung nicht

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