Mariannes Traenen
ist eine letzte Bedingung unbedingt einzuhalten.“
„Und die wäre? Wollt ihr vielleicht noch an den Einnahmen beteiligt werden? Aus euren … Dienstleistungen? “
„Nein “, sagte Marianne mit unbeirrbarer Ruhe. „Als unserer Herrin steht das Entgelt für unsere Benutzung alleine dir zu. Aber dieser Vertrag gilt ausschließlich zwischen uns dreien! Niemand sonst darf jemals davon erfahren! Konrad nicht, der Bürgermeister nicht, niemand im Dorf, in den Hotels, auch nicht dein neuer Lebensgefährte, erst recht nicht irgendeiner der Herren, denen wir zu Willen sein müssen. Dieser Vertrag bleibt eine Angelegenheit alleine unter uns dreien. Ohne jede Ausnahme.“
Svenja klappte der Mund auf.
„Auch für den Fall, daß der Vertrag nachträglich bekannt würde, würdest du damit automatisch auf deinen finanziellen Vorteil verzichten und uns darüber hinaus mit dem halben Verkehrswert des Heumaderhofs entschädigen müssen. Hinzu kämen in voller Höhe alle Entgelte für unseren Gebrauch als Sex-Sklavinnen. Wir selbst werden in den hundert Tagen darüber Buch führen – die Tarife sind mir ja bekannt. Solltest du eine dieser Bedingungen verletzten, oder sollte entgegen der Abmachungen das kompromittierende Material über uns letztlich doch an die Öffentlichkeit geraten, oder sollten dieser Vertrag oder Teile seines Inhalts Dritten bekannt werden – egal aus welchen Gründen – dann würden wir sofort den Schadenersatz in der vereinbarten Höhe einfordern. Und dann lassen wir es auf den Skandal ankommen, der für uns sicher wesentlich unangenehmer werden dürfte als für dich. Allein schon des Videomaterials wegen. Aber es würde auch an dir alles andere als spurlos vorbeigehen. Vom finanziellen Verlust ganz zu schweigen.“
Svenja schwieg und rührte sich nicht.
„Ich habe den Vertrag bereits aufgesetzt“, erklärte Marianne. „Wenn du einwilligst, werde ich ihn laut vorlesen. Kathrin wird das mit der Videokamera aufnehmen. Wenn du darauf bestehst, werde ich dabei gerne auch nackt vor dir knien und du kannst mich an der Leine halten. Als bleibendes Andenken für deinen Sieg über mich. Sobald wir alle drei unterschrieben haben, bringt Kathrin Vertrag und Kamera in den Tresor. Danach beginnt die Einhundert-Tage-Frist, und du darfst nach Belieben über uns verfügen.“
Der Vorschlag schien Svenja zu amüsieren. „Das mit der Leine ist eine sehr gute Idee. Aber das mit der Kamera gefällt mir gar nicht.“
„Tut mir leid, Svenja. Aber sobald wir beide den Vertrag unterschrieben haben, werden meine Tochter und ich dir gegenüber weitgehend rechtlos sein. Wir werden uns dir bedingungslos unterwerfen und damit unseren Teil der Abmachung einhalten. Diese Aufnahme und die Anerkennung der Ersatzklausel wird hingegen unsere einzige Sicherheit sein, daß auch du deinen Teil einhalten wirst.“ Sie schaute Svenja eine Weile direkt in die Augen. „Du wirst mich in deiner Gewalt haben, und du darfst mich noch heute nachmittag dafür bestrafen. Oder mich jederzeit grundlos schlagen und demütigen zu deinem Vergnügen. Es ist dann dein verbrieftes Recht, und ich werde es als solches hinnehmen. Aber ich schließe nicht zum ersten Mal in meinem Leben einen Vertrag, Svenja. Und es geht neben meiner Erniedrigung auch um sehr viel Geld.“
Svenja überlegte eine Weile. Dann grinste sie. „Gut, dann zieh dich aus , im Anlegen von Fesseln und Leine hast du ja Übung. Dann machen wir es jetzt sofort.“ Sie kniff die Augenlider zusammen und schaute zu Kathrin. „Und danach werden wir drei uns auf Zimmer 312 gleich ein wenig mit den neuen Verhältnissen vertraut machen.“
Die Zeremonie, die sich daraufhin in Mariannes Wohnung vollzog, hatte etwas Bizarres an sich. Eine lässig grinsende, blonde Diva im Lederkostüm hielt eine brünette Nackte auf Knien an einer Leine, während diese mit ernstem Gesicht ein mehrseitiges Dokument verlas und eine blasse, junge Frau im knappen Kleidchen in ein paar Metern Entfernung ebenfalls auf Knien und mit feuchten, zitternden Händen die ganze Szene mit der Videokamera verfolgte. Als der Vertrag verlesen war, unterschrieben alle die dreifache Ausfertigung.
„Ihre Sklavin Kathrin wird die Aufnahme und unsere Exemplare in sichere Aufbewahrung geben, Herrin “, sagte Marianne, kaum daß alle unterschrieben hatten. Dann sank sie vor Svenja auf die Knie. „Danach stehen wir Ihnen beide zur Verfügung, Herrin.“
„Bitte entschuldigen Sie mich für eine Minute, Herrin “, sagte
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