Mariannes Traenen
werden. Insbesondere übertragen wir dir und den Herren, denen du uns zuführst das Recht, uns jederzeit und ohne Vorliegen objektiver Gründe zu züchtigen, uns auszupeitschen oder auf andere Weise Schmerz zuzufügen.“
Svenja grinste bei dieser Ankündigung wie die Katze, die den Kanarienvogel verschlungen hatte.
„Allerdings stellen wir auch hierzu Bedingungen.“
„Ach ja ?“, fragte Svenja und lachte.
„Ja. Erstens: Wir sind auf den Tag genau so lange deine Sklavinnen, bis der Hof verkauft ist. H öchstens jedoch für einhundert Tage.“
Svenja schüttelte den Kopf. „Darauf gehe ich nicht ein.“
„Gut“, sagte Marianne. „Dann möchte ich dich jetzt auffordern, die Wohnung sofort zu verlassen und den Heumaderhof nicht mehr zu betreten.“
Svenja sprang auf. „Was glaubst du eigentlich, wen du vor dir hast, du kleine Sklavennutte.“ Kathrin zuckte bei der Bemerkung, aber Marianne hielt sie zurück. „Wage es nicht, auch nur ein Wort zu sagen“, zischte Svenja ihre Schwiegertochter an.
„Ich habe eine Erpresserin vor mir, der ich auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bin “, sagte Marianne mild und nahm wieder Haltung an. Dabei fixierte sie Svenja mit ihren dunkelbraunen Augen. „Aber dieses Angebot, so vorteilhaft es für dich ist, gilt ganz – oder gar nicht. Du kannst es annehmen oder ablehnen. Aber ich verhandele darüber nicht mit dir. Mit der Hälfte meines Besitzes kaufe ich Kathrin und mich frei binnen dreier Monate. Bis dahin sind wir deine persönlichen Sklavinnen und dienen mit unserer Prostitution einen Teil der Schulden ab, die auf dem Hof liegen. Du und die Herren können in dieser Zeit jederzeit nach Belieben über uns verfügen – genau einhundert Tage lang, keinen Tag länger.“
Svenja starrte sie konsterniert an. Und Marianne hielt ihrem Blick Stand. „Es ist deine Entscheidung “, sagte sie leise. „Aber vielleicht solltest du dir einfach das Ganze anhören.“
Svenja warf mit einem heftigen Schwung ihre Haare in den Nacken, dann setzte sie sich wieder. „Na gut “, sagte sie. „Was noch?“
„Zweitens: Unsere Sklaverei betrifft allein unser Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, das wir mit Abschluß der Vereinbarung vollständig an dich abtreten. Es gilt nicht für körperliche Arbeiten, nicht für unseren Aufenthaltsort außerhalb dieses Hauses und auch nicht für sonstige Zugriffe. Und es gibt dir insbesondere nicht das Recht, persönlich zu werden, wenn wir vor dir knien.“
Svenja zuckte mit den Schultern. „Ihr werd et lernen, Zimmer 312 zu lieben und was die Herren dort mit euch anstellen. Ich will nur eure Erniedrigung genießen. Meine Gründe dafür gehen euch sowieso nichts an.“
„ Gut. Drittens“, fuhr Marianne fort. „Wir werden uns allen Wünschen fügen, welche die Herren haben. Du anerkennst jedoch die Pflicht dafür zu sorgen, daß uns kein bleibender körperlicher Schaden entsteht. Kein Blut, keine Fäkalien, keine Male, Tätowierungen, Brandzeichen oder ähnliches. Und keine Verletzungen elementarer Hygiene.“
Svenja nickte generös. „Kein Problem. Ich werde mein Eigentum zu schützen wissen“, sagte sie und grinste böse.
„ Viertens, und das ist die wichtigste Bedingung von alle: Keine Inzestuösen Handlungen zwischen mir und meiner Tochter. Wir sind bereit, uns gemeinsam und gleichzeitig benutzen zu lassen. Von einzelnen Herren, oder beliebig vielen. Aber wir werden einander nicht schlagen, und wir werden einander nicht sexuell manipulieren. In diesem Punkt würden wir den Gehorsam unmittelbar und offen verweigern. Alle Abmachungen wären sofort gegenstandslos.“
Svenja spitzte die Lippen. „Das schränkt die Möglichkeiten eures Gebrauchs natürlich ein“, sagte sie langsam. „Aber ich bin bereit darauf einzugehen. Allerdings verlängere ich dafür eure Dienstzeit auf ein Jahr.“
Marianne schüttelte den Kopf. „Ganz oder gar nicht “, sagte sie nur. „Immerhin bekommst du den halben Hof dafür. Wir reden von einem Millionenbetrag, Svenja. Drei Monate oder bis der Hof verkauft ist – keinen einzigen Tag länger.“
„Also gut “, sagte Svenja nach dem sie die beiden ein paar Minuten lang angeblitzt hatte. Man konnte ihren Kaumuskeln ansehen, daß sie innerlich schäumte vor Wut.
„Du wirst uns beide danach nie mehr wiedersehen, Svenja. Kathrin gibt deinen Konrad frei, wir packen unsere Sachen und verschwinden über Nacht.“
Sofort breitete sich ein zufriedenes Lächeln über Svenjas Gesicht.
„Aber dazu
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