Marianowicz-Methode
manualtherapeutischen Behandlung wie beispielsweise der Chirotherapie voraus. Dabei werden Gelenke, Muskeln und die Wirbelsäule genau angesehen und betastet, Funktionstests durchgeführt und Gelenke zur Probe mobilisiert, um in dem physiologischen Bewegungsablauf festzustellen, wo eventuelle Blockierungen sitzen.
Blutuntersuchung: Hat der Arzt einen Verdacht auf eine Infektion oder rheumatische Beschwerden, kann eine Blutuntersuchung sinnvoll sein. Sie deckt auch auf, ob eine Stoffwechselstörung wie etwa Gicht hinter den Schmerzen steckt. Blut- und Urinuntersuchungen können bei der Einschätzung des Zustandes der Wirbelsäule sehr aussagekräftig sein. Sie dienen zur Beurteilung des Knochenstoffwechsels (wichtig für die Osteoporose-Diagnostik), der Blutbildung innerhalb der Knochen, eventueller Gelenkentzündungen wie Gicht, die es auch an der Wirbelsäule gibt, oder auch der Aktivität möglicher Tumoren, die an der Wirbelsäule aber sehr selten sind.
Computertomographie (CT): Sie wird neben der Diagnostik vorwiegend für die interventionelle Schmerztherapie verwendet. Gerade im Bereich der Brust- und Halswirbelsäule ist die Methode hilfreich für die zusätzliche Darstellung von Weichteilen wie Lunge oder Gefäßen. Bei einer Computertomographie wird der zu untersuchende Körperteil von einem rotierenden Röntgenstrahl abgetastet und in vielen einzelnen Schichtbildern darstellt. Das Verfahren ist wesentlich genauer als eine normale Röntgenuntersuchung, da die Organe ohne Überlagerungen und vor allem in einer besseren Qualität zu sehen sind. Bei einer Computertomographie stellen sich die unterschiedlichen Gewebearten je nach Dichte in verschiedenen Graustufen da. Knochen sind weiß, Luft ist schwarz.
Eine Computertomographie ist eine völlig schmerzlose Untersuchung, die nur rund zehn Minuten dauert. Bei manchen Fragestellungen werden zwei Bildserien angefertigt, eine ohne und eine mit einem jodhaltigen Kontrastmittel, das in die Vene injiziert wird. Durch dieses Kontrastmittel
kann es kurzzeitig zu einem völlig ungefährlichen Wärmegefühl im ganzen Körper kommen, ansonsten ist es jedoch sehr gut verträglich. Diagnostischer Schwerpunkt im Bereich der Wirbelsäule sind knöcherne Einengungen bei älteren Patienten.
EMG (Elektromyografie): Mit dem EMG nutzt der Neurologe die Tatsache aus, dass jeder Muskel von einem bestimmten Spinalnerv versorgt wird oder umgekehrt jede Nervenwurzel eine bestimmte Anzahl von Muskeln motorisch versorgt. Beim EMG nimmt der Neurologe Nadeln, die eigentlich die Funktion von Antennen haben, und sticht sie in die Muskeln. Dadurch wird durch gezieltes Aktivieren der Muskulatur durch den Patienten die Art und die Stärke der elektrischen Reaktionen gemessen. So kann der Arzt feststellen, ob der Nerv geschädigt ist und wie viele Impulse in der Muskulatur ankommen, ob er sich nach einer Schädigung bereits regeneriert hat, oder auch, ob er gerade stirbt.
Epiduroskopie: Dahinter verbirgt sich eine Spiegelung des Wirbelsäulenkanals. Diese noch relativ junge Methode erlaubt einen genauen Einblick in das Schmerzgeschehen bei akuten Bandscheibenvorfällen, Spinalstenosen, aber auch Verwachsungen nach Operationen und Entzündungen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Ähnliche Untersuchungen mit Mini-Kameras sind beispielsweise Magen-Darm-Spiegelungen. Unter lokaler Betäubung wird bei der Epiduroskopie eine spezielle, nur 2,3 Millimeter dicke Sonde durch eine natürliche Knochenöffnung im Steißbein (Cauda) eingeführt. An der Spitze dieser Sonde sitzt eine winzige Kamera, die einen direkten Einblick in das Schmerzgeschehen erlaubt.
Das Besondere: Neben der Kamera enthält diese Sonde gleichzeitig einen Arbeits- und einen Spülkanal. So können unter Sicht am Bildschirm Verwachsungen gelöst, verändertes Gewebe ausgespült und Medikamente direkt an den Entzündungsherd gebracht werde. Der Eingriff selbst dauert rund eine halbe Stunde; über einen liegenden Katheter können über zwei bis drei Tage dann zusätzlich täglich zweimal Spülungen vorgenommen werden.
Kernspintomographie bzw. Magnetresonanztomographie (MRT): Im Gegensatz zu einer Computertomographie (CT) kommt die Magnetresonanztomographie ohne Röntgenstrahlung oder radioaktive Substanzen aus und ist daher ein sehr unschädliches Diagnoseverfahren. Bei der Untersuchung liegt der Patient auf einer beweglichen Liege, die in einen hinten und vorne offenen röhrenförmigen Magneten geschoben wird. Die
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