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Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Titel: Marie + Leo = Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Genovefa Adams
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würde, eingeläutet worden und hatte viele
Tränen mit sich gebracht.
    Marie war schon so lange in Leo
verliebt, dass sie daran gewöhnt war, nicht zu bekommen, was sie wollte. Aber
sie hielt es nicht mehr aus, das, was sie wollte und nicht bekommen konnte,
ständig in greifbarer Nähe zu haben.
    Da sie auf gar keinen Fall mit
ihm darüber zu reden konnte, musste sie auf Distanz gehen. Den Kontakt langsam
auslaufen lassen.
    Marie schnaubte. Das klang so
einfach, doch das war es nicht. Sie brauchte Leo. Nicht nur, weil sie ihn
liebte. Er war nicht nur ihr Traummann, sondern auch ihr bester Freund. Sie
brauchte sie ihn auch als Gefährten.
    Die Versuchung war groß, ihren
Kopf noch einmal gegen den Türrahmen zu schlagen, denn sie bekam ihre Gedanken
nicht in den Griff. In der einen Sekunde war sie überzeugt davon, dass es
richtig war, auf Distanz zu Leo zu gehen. In der nächsten hielt sie das für
eine Schnapsidee.
    Es war klar, dass etwas
passieren musste. Nur was, wusste sie nicht.
    Auch die drei Küsse gaben ihr
zu denken.
    Der eine Kuss, der nur beinahe
stattgefunden hätte und von Lars gerade noch verhindert worden war.
    Dann der in Leos Küche. Marie
musste sich jetzt noch festhalten, wenn sie daran dachte. Dieser Kuss war
einfach wow gewesen. Marie war schon
oft geküsst worden, aber beim bloßen Gedanken an einen Kuss einer Ohnmacht nahe
zu sein, war ihr neu. Dass es Leo war, der sie da geküsst hatte, war Grund
genug zur Aufregung. Aber wie er sie
geküsst hatte, war unbeschreiblich. Marie hatte sich schon zigtausendmal ausgemalt, wie es wohl wäre, Leo zu küssen, doch dieser Kuss hatte ihre Erwartungen
weit übertroffen.
    Marie fragte sich, was wohl
passiert wäre, wenn Kai nicht im unpassendsten aller Momente aufgetaucht wäre.
Hätte sich Leo von selbst schnell von ihr zurückgezogen? Hätten sie irgendwann
schlicht aufgehört sich zu küssen und wären dann zurück ins Wohnzimmer
gegangen? Oder hätten sie- Auwei, ein neuer
Schwindelanfall.
    Der dritte Kuss war an sich
nicht kinoreif gewesen. Aber immerhin vor Publikum.
    Zeigten die Küsse Marie nicht,
dass auch Leo mehr als Freundschaft empfand? Gut, dass er sie geküsst hatte,
musste nichts heißen. Schließlich waren sie sehr vertraut miteinander. Da
küsste man sich ab und an mal. Aber nicht so. Doch Leo war auch einfach nur ein
Mann war. Ein Mann mit Trieben und Bedürfnissen. Er hatte schon längere Zeit
keine Freundin mehr gehabt und auch keine Frau abgeschleppt. Vielleicht hatte
sich da einfach etwas aufgestaut, das sich hatte entladen müssen.
    Marie fiel es schwer, das zu
glauben. Leo hatte sich unter Kontrolle, und würde es, wenn er es vielleicht
mal nicht hatte, nicht an ihr auslassen.

 
 
 
 
    Leo machte einfach alles richtig, stellte Marie   fest.
    Mit unverhohlenem Neid in den Augen beobachteten die anderen Mädchen Leo
und sie.
    Ein kurzer Blick in den Spiegel bestätigte Marie, dass sie in der Tat einen
bemerkenswerten Eindruck machten.
    Das lag zu großen Teilen an Leo. Zu etwa 99%, um ehrlich zu sein. Aber das
machte nichts. Hauptsache, sie war das Mädchen, an dessen Seite Leo einen so
guten Eindruck machte.
    Gab es eigentlich irgendetwas, das er nicht konnte? Marie war froh, kein
Junge zu sein. Wie frustrierend musste es sein, immer hinter Leo
zurückzustehen?
    Ziemlich frustrierend, dem kollektiv angepissten Gesichtsausdruck der
anderen Jungs nach zu urteilen. Sie hatten große Schwierigkeiten damit, cool zu
wirken. Ganz zu schweigen davon, dass sie auch noch den richtigen Schritt zur
richtigen Zeit mit dem richtigen Fuß machen und obendrein ihrer Partnerin in
die Augen sehen mussten. In Anbetracht der Dekolletées ,
die einige der Mädchen aufgefahren hatten, eine ziemliche Herausforderung.
    Bereits nach dem ersten Durchgang saßen die Schritte bei Leo so gut, dass
er sogar in der Lage war, Marie in die richtige Richtung zu drücken, schieben
oder ziehen. Für die anderen musste es so aussehen, als wäre sie eine gute
Tänzerin.
    Hinzu kamen seine Umgangsformen. Eben einfach perfekt. Er führte sie an der
Hand auf die Tanzfläche und wieder herunter, hatte ihr eine Cola ausgegeben und
behandelte sie so aufmerksam und liebevoll, als wären sie Baby und Johnny bei
der Abschlussfeier von Kellerman´s .
    Wenn das keine Klasse hatte, dann wusste Marie auch nicht.

 
 
 
 
    „Kannst du dir vorstellen, wie
erfüllend das war?“
    Marie holte Luft für ihre
Antwort, aber das wäre nicht nötig gewesen.
    „Das war

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