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Mark Brandis - Bordbuch Delta VII (Weltraumpartisanen) (German Edition)

Mark Brandis - Bordbuch Delta VII (Weltraumpartisanen) (German Edition)

Titel: Mark Brandis - Bordbuch Delta VII (Weltraumpartisanen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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abrupt aus dem öffentlichen Leben zurückziehen? Sie werden noch immer benötigt, heute vielleicht mehr denn je.«
    Hirschmann runzelte die Stirn. »So?«
    »Wir alle brauchen Ihren Rat und Ihre Hilfe.« Der General beugte sich vor. »Ich mache niemals leere Komplimente. Ihre größte politische Tat liegt noch unvollbracht vor Ihnen.« Der General machte eine Pause. »Die Augen der Welt sind auf Sie gerichtet – und jeder fragt sich: Was sagt der große alte Mann in Metropolis zu der neuen Ära im Zeichen der Reinigenden Flamme?«
    Der General hatte seine Karten auf den Tisch gelegt – vielleicht noch nicht alle, doch bereits genug, um erkennen zu lassen, welches Spiel von ihm gespielt wurde. Der Präsident lächelte in sich hinein. Auch er hatte seine Erfahrungen im politischen Spiel.
    »Auf das, was ich sage oder nicht, kommt es nicht an, General. Meine Zeit ist abgelaufen, Sie sind jetzt der Mann, auf den alle Augen gerichtet sind.«
    Der General stand plötzlich auf und ging ein paarmal im Zimmer auf und ab. Der Hund folgte ihm.
    »Ich will ehrlich zu Ihnen sein, Präsident. Noch immer gibt es im Land genug Zweifler und Unüberzeugte, die abseits stehen – ja, die mir in gewisser Weise sogar Schwierigkeiten bereiten könnten. Es sind durchweg Männer und Frauen, die Ihnen, Präsident, bedingungslos vertrauen.« Der General blieb stehen und blickte Hirschmann mit gewinnendem Lächeln an. »Und darum möchte ich, daß Sie mit mir einen Pakt schließen, einen Pakt der gegenseitigen Zusammenarbeit.«
    Hirschmanns alterstrübe Augen unter dem schattigen Balkon der Brauen ließen nicht erkennen, was er dachte. Weder Interesse noch Ablehnung lagen in seiner Stimme, als er fragte:
    »Und wie, General, stellen Sie sich das vor?«
    »Nun« – der General nahm seine Wanderung wieder auf – »ich dachte mir, daß Sie mir sozusagen moralische Unterstützung geben. Eine Ansprache von Ihnen an die Völker der EAAU, mit der Sie sich vorbehaltlos zu meinem Programm bekennen, würde die Stimmen der Zweifler zum Verstummen bringen.« Hirschmann wartete schweigend ab.
    Der General bückte sich, tätschelte seinen Hund und sagte: »Selbstverständlich werde ich mich erkenntlich zeigen, Präsident. Sie erhalten die Ihnen zustehende Pension, einen angemessenen Wohnsitz und eine Ehrengarde. Ehre, wem Ehre gebührt.«
    Nun stand auch Hirschmann auf – wie um das, was er zu sagen hatte, förmlicher klingen zu lassen.
    »Ich bedaure«, antwortete er. »Wenn Sie bei mir Unterstützung suchen, vergeuden Sie nur Ihre Zeit, General.« Im Gesicht des Generals erlosch das Lächeln.
    »Ich brauche diese Ansprache, Hirschmann«, sagte er, »und Sie werden sie halten. Morgen um diese Zeit. Ihre Weigerung kann ich leider nicht akzeptieren, dazu steht für mich zu viel auf dem Spiel.« Er ging zum Schreibtisch und kehrte mit ein paar bedruckten Seiten zurück. »Zu Ihrer Entlastung haben wir die Rede bereits entworfen. Sie brauchen sie nur noch abzulesen.«
    Hirschmann rührte sich nicht. Er spürte, wie die Angst vor dem, was ihn erwartete, ihn zu würgen und zu lähmen begann, und er beeilte sich, sich selbst zu sagen, daß er nur ein alter Mann war, der ohnehin bald von der Bühne des Geschehens abtreten würde und daß es schließlich auf ein paar Monate oder Jahre mehr oder weniger nicht ankam, wenn es einem Mann nur vergönnt war zu sterben, ohne sich selbst untreu zu werden. Sorgfältig formulierte er seine Antwort, bereit, die Konsequenzen seiner Weigerung auf sich zu nehmen.
    »Und wenn Sie mir die sofortige Hinrichtung androhen, General, ich werde diese Rede nicht halten.«
    Der General machte eine verächtliche Handbewegung. »Habe ich Sie bisher auch nur mit einem einzigen Wort bedroht, Präsident? Nein, seien Sie unbesorgt: Ich lasse Sie nicht hinrichten, denn ich brauche Sie. Aber Sie werden mir unter diesen Umständen, die ich nicht zu verantworten habe, nicht verübeln, wenn ich jetzt gewisse Vorsorge treffe – damit morgen, wenn Sie vor die Weltöffentlichkeit hintreten, um sich mit der Autorität Ihrer Person hinter mein Programm zu stellen, nichts schief geht. Eine Entgleisung wäre schließlich für beide Seiten peinlich.«
    Der General drückte auf einen Knopf, und der Mann im grauen Anzug trat ein, gefolgt von zwei Schwarzuniformierten.
    »Der Präsident«, sagte der General, »steht zu Ihrer Verfügung.«
    Der Graue legte dem Präsidenten die Hand auf die Schulter.
    »Kommen Sie!« sagte er.
    Vor dem Fahrstuhl zögerte

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