Marlene Suson 3
er das sagte, überzeugte Da- niela davon, daß sich hinter der Maske gewiß eine schlimme Entstellung verbarg. Er sollte dennoch nicht glauben, daß auch sie sich davon abgestoßen fühlte. „Du täuschst dich in mir.“
„Nein“, widersprach er bekümmert. „Du täuschst dich in dir.“
Dann küßte er sie wieder und beendete damit die Diskussion. Er legte die Hand sanft um ihre Brust, und als sein Daumen die Knospe unter dem schwarzen Hemd zu reiben begann, überlief Daniela ein Wonneschauer.
Er fuhr fort, sie mit Mund und Daumen zu liebkosen, und ihr Atem kam immer schneller, als wundervolle, nie gekannte Ge- fühle durch ihren Körper pulsten. Dann glitt seine Hand tie- fer, und langsam und zärtlich begann er erst ihre Schenkel und dann ihren Leib zu streicheln. Daniela erbebte unter seinen Berührungen.
Sie war so benommen vom Ansturm dieser Gefühle, daß sie gar nicht merkte, was seine Finger vorn an ihrem Hemd taten. Dann spürte sie, wie er den Stoff beiseite schob und die Hand wieder um ihre Brust legte.
Er senkte den Kopf, umschloß mit den Lippen die rosige Knos- pe und begann sanft daran zu saugen, während er mit der Hand leicht und liebkosend über ihren Bauch strich. Heißes Verlangen schoß in Daniela hoch, und sie konnte an nichts anderes mehr denken.
Erst zu spät kam ihr zum Bewußtsein, daß er ihre Hose geöff- net hatte. Sie erstarrte zu völliger Bewegungslosigkeit. Sie war sicher gewesen, daß Gentleman Jack der einzige Mann auf der Welt war, der ihr die Furcht und Abscheu vor der körperlichen Liebe nehmen könnte, doch jetzt ...
Sie stieß ihn zurück. „Nein, nein!“
Er hob den Kopf von ihrer Brust. Sein Blick war verschleiert. „Was ist, meine Süße? Gefällt es dir nicht?“
Er wirkte so gekränkt, daß Daniela unglücklich hervorstieß: „Doch, aber ich kann einfach nicht dagegen an!“
„Du weißt doch, daß Gentleman Jack dir nie weh tun würde.“
Sie schloß die Augen, und heiße Tränen quollen unter den Lidern hervor. „Bitte ... laß mich los.“
Er stöhnte auf, als hätte er physische Schmerzen.
Daniela öffnete die Augen und sah den kummervollen Aus- druck in seinem Blick. Sanft strich er ihr das Haar aus der Stirn. „Hab keine Angst, mein Engel. Laß mich dir wenigstens das Ver- gnügen geben, mit dem ein Mann eine Frau verwöhnen kann. Ich verspreche dir, es wird schöner sein, als du dir vorstellen kannst. Vertrau mir.“
Gentleman Jack war der einzige Mann, dem Daniela vertraute. „Wenn du schwörst, daß du ... nicht ...“
„Ich schwöre. Entspann dich jetzt, und laß mich nur machen.“ Seine Lippen umschlossen die Knospe ihrer anderen Brust, und mit der Hand strich er liebkosend über die nackte Haut ihres Bauches. Seine Berührung löste einen Schauer der Lust in ihr
aus. Plötzlich spürte sie eine seltsame Feuchtigkeit in ihrem Schoß.
Als seine Finger genau dorthin glitten, hob er den Kopf ein wenig von ihrer Brust und murmelte beschwichtigend unver- ständliche Worte. Wieder begann er sie zu streicheln und mit den Lippen zu liebkosen. Nach einer Weile berührte sein Finger eine so empfindliche Stelle, daß sie laut aufstöhnte. Unbeirrt fuhr er mit seinem magischen Spiel fort.
Er entfachte ein solches Feuer in ihr, daß ihr Körper sich unter seinen Liebkosungen wand und aufbäumte. Sie konnte nichts dagegen tun. Noch nie hatte Daniela etwas Ähnliches empfun- den wie die Erregung, die ihren Körper erfaßt hatte und immer weiter anschwoll. Ihr war, als löse sie sich von der Erde und stiege empor zu einer Seligkeit, die hinter den Sternen verborgen war.
Dann plötzlich bäumte ihr Körper sich wild auf. Wellen un- beschreiblicher Lust überliefen sie, und sie erbebte wieder und wieder. Als die Spannung nachließ, sank sie zurück und verlor sich in einem Gefühl so überwältigender Erlöstheit, wie sie es sich nie im Leben hätte träumen lassen.
Er legte sich neben sie, zog sie fest an sich und hielt sie in der Wärme und dem Schutz seiner Arme. Eine ganze Weile blieben sie stumm und bewegungslos so liegen.
Dann setzte er sich auf und schloß sorgsam ihr Hemd und ihre Hose.
„Du siehst, ich habe mein Versprechen gehalten.“ Der Straßen- räuber wirkte äußerst zufrieden mit sich selbst. „Wußte ich’s doch, daß du ein heißblütiges, leidenschaftliches Geschöpf bist.“
Daniela öffnete die Augen. Durch die Schlitze in seiner Maske schaute er sie so zärtlich an, daß ihr Herz ihm entgegenflog.
O ja, sie waren
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