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Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars

Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars

Titel: Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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Than Kosis einschloß.
    Nachdem ich über der Stadt aufgestiegen war, zog ich einige Kreise, wie ich es Kantos Kan hatte tun sehen, trieb dann meine Maschine zu Höchstgeschwindigkeit an und folgte in atemberaubendem Tempo einer der großen Wasserstraßen, die von Süden kommend in die Stadt Zodanga fließt.
    Innerhalb einer knappen Stunde hatte ich vielleicht zweihundert Meilen hinter mich gebracht, als ich weit unter mir eine Gruppe von drei grünen Kriegern in wilder Verfolgung einer kleinen Gestalt nachsetzen sah, die versuchte, zu Fuß die Eingrenzung eines Feldes zu erreichen.
    Schnell ging ich mit meiner Maschine hinunter, kreiste hinter den Kriegern, und stellte fest, daß es sich bei dem Gejagten um einen roten Marsmenschen handelte, der das Metall jener Division von Aufklärern trug, der auch ich angehörte. Unweit von ihm lag sein winziges Fluggerät, umgeben von Werkzeug, womit er offensichtlich gerade etwas reparieren wollte, als die grünen Krieger ihn überraschten.
    Nun waren sie fast bei ihm. Ihre Reittiere flogen förmlich der vergleichsweise winzigen Gestalt hinterher, während sich die Krieger mit den großen, metallbeschlagenen Speeren tief nach rechts beugten. Jeder schien zu versuchen, den armen Zodanganer als erster aufzuspießen, und einen Augenblick später wäre sein Schicksal besiegelt gewesen, wäre nicht ich rechtzeitig erschienen.
    Mit hoher Geschwindigkeit fegte ich den Kriegern hinterher, hatte sie bald eingeholt und rammte den Bug meines kleinen Flugzeuges mit voller Wucht dem ersten zwischen die Schultern. Durch den Aufprall, der genügt hätte, eine mehrere Zoll dicke Stahlwand zu durchschlagen, wurde der Rumpf über dem Kopf des Thoats in die Luft geschleudert, so daß er, alle viere von sich gestreckt, im Moos landete. Kreischend vor Entsetzen fuhren die Tiere der anderen beiden Krieger herum und rasten unaufhaltsam in die entgegengesetzte Richtung.
    Ich verlangsamte das Tempo, zog einen weiteren Kreis und setzte vor dem erstaunten Zodanganer auf. Er bedankte sich überschwenglich für die rechtzeitige Hilfe und versprach, daß ich für diese Tat die Belohnung erhalten würde, die ich verdiente, denn ich hatte niemandem anders das Leben gerettet als dem Vetter des Jeddaks von Zodanga.
    Wir versäumten keine Zeit, da wir wußten, daß die Krieger mit Sicherheit zurückkehren würden, sobald sie die Thoats wieder unter Kontrolle hatten, eilten zu der kaputten Maschine und bemühten uns nach Leibeskräften, die notwendigen Reparaturen zu beenden. Als wir fast fertig waren, sah ich die zwei grünen Monster in höchstem Tempo von verschiedenen Seiten auf uns zukommen. Doch hundert Yards vor uns scheuten die Thoats erneut und weigerten sich beharrlich, weiter an das Luftfahrzeug heranzusprengen, das ihnen einen derartigen Schrecken eingejagt hatte.
    Schließlich saßen die Krieger ab, fesselten ihre Tiere und näherten sich uns zu Fuß mit gezogenem Schwert. Ich trat dem größeren entgegen, und wies den Zodanganer an, mit dem anderen nach besten Kräften zu verfahren. Beinahe mühelos erledigte ich meinen Mann, wie es mir durch die viele Übung nun zur Gewohnheit geworden war, und eilte meinem neuen Gefährten zu Hilfe, der sich tatsächlich in einer schlimmen Lage befand.
    Er war verwundet, und sein Widersacher drückte ihm bereits den riesigen Fuß auf den Hals und hob das große Schwert zum letzten Todesstoß. Mit einem Sprung setzte ich über die zwischen uns liegenden fünfzig Fuß hinweg und durchbohrte ihn mit ausgestreckter Klinge. Sein Schwert fiel zu Boden, und er selbst sank leblos auf den daliegenden Zodanganer.
    Bei einer oberflächlichen Untersuchung des letzteren stellte ich keine tödlichen Verletzungen fest, und nach einer kurzen Pause versicherte er mir, daß er sich tauglich genug für den Rückflug fühlte. Er hätte so oder so sein Flugzeug selbst steuern müssen, da diese zerbrechlichen Apparate nicht mehr als eine Person befördern können.
    Schnell erledigten wir die Reparatur, stiegen gemeinsam in den stillen, wolkenlosen Himmel des Mars auf und kehrten in schnellem Tempo ohne weiteren Zwischenfall nach Zodanga zurück.
    Als wir uns der Stadt näherten, entdeckten wir einen gewaltigen Menschenauflauf von Zivilisten und Soldaten vor der Stadt. Der Himmel war schwarz von Kriegsflugzeugen, privaten und öffentlichen Vergnügungsfahrzeugen, langen, flatternden Spruchbändern aus bunter Seide, Flaggen und Fahnen von fremdartiger, malerischer Aufmachung.
    Mein

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