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Marsha Mellow

Marsha Mellow

Titel: Marsha Mellow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria Beaumont
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habe mich um - Verzeihung, junger Mann, aber ich telefoniere gerade. Zieh Leine, aber schnell... Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, unser kleines Problem. Ich habe mich darum gekümmert. Zumindest vorerst dürften wir Ruhe haben ... Und jetzt zu der schlechten Nachricht. Morgen berichtet die Mail dass Marsha Mellow in North London lebt. Gott weiß, von wem die das erfahren haben. Ich weiß nämlich sicher, dass es nicht dein stinkender Erpresser war, und Jacobson weiß ja nicht, wo du wohnst. Aber ein Trost ist, dass sie deinen Namen nicht haben. Nichtsdestotrotz lassen die nicht locker. Schätze, die wollen dich damit aus der Deckung locken. Du musst dich umgehend ...«
    Biep Maschinen lassen einem nie genug Zeit, um um gehend bei mir melden musst, weil ich fürchte, dass die Sache in Kürze platzt. Ruf mich an.«
    Biep.
    »Hallo, hier spricht David Dawkins vom Familienbestattungsunternehmen Dunston and Dawkins ...«
    Wie bitte? Falsch verbunden - hoffe ich jedenfalls.
    »... Ich bitte vielmals um Verzeihung, dass ich Sie in dieser schweren Zeit belästigen muss, aber ich habe noch ein paar Fragen zu Ihrer verstorbenen Großtante, was einige Einzelheiten betr...«
    Puh. Der hat sich tatsächlich verwählt. Löschen . Muss ich nicht auch noch haben.
    Biep.
    »Aaaaaggggghhhhh! Hast du die Mail gelesen? Verflucht, wie haben die herausgefunden, wo du wohnst? Kein Wunder, dass du in der Versenkung verschwunden bist. Mum wird total am Rad drehen, wenn sie das liest. Crouch End war ihr ja schon immer suspekt. Melde dich. Und zwar bald.«
    Biep.
    »Außerdem muss ich mit dir nach wie vor ganz dringend wegen Dad und Dan sprechen ...«
    Dan? Ach ja, ihr Freund.
    Biep.
    »Scheiße, Amy, was läuft hier eigentlich? Ich habe gerade zu Hause angerufen, und da geht es drunter und drüber. Hatte Dad an der Strippe. Er hat behauptet, Mum wäre nicht da, aber im Hintergrund konnte ich hören, dass mit Tellern geschmissen wird. Hast du dich mit deinem Buch etwa geoutet? Und was soll dieses Gerede über Ant und dass er ein pädophiler Priester sein soll? Verdammt, meld dich endlich. Mir wird das alles unheimlich.«
    Biep.
    »Hallo ... hier ist noch einmal David Dawkins. Ich bitte vielmals um Verzeihung, aber ich habe versäumt, Sie darauf hinzuweisen, dass der Sarg beim Vere Millenium Eternity Deluxe-Paket aus ausgesuchtem Teakholz aus ökologischem Baumbestand stammt, wohingegen der ...« Lass mich endlich in Ruhe! Biep.
    »Amy, hier ist dein Vater...« Schon wieder?
    »... Also, bekomm jetzt keinen Schreck, aber... deine Mutter ist verhaftet worden.«

KAPITEL 23
    »Wo ist sie jetzt, Lisa?«, frage ich.
    »Immer noch im Knast. Dad versucht gerade, sie gegen Kaution herauszubekommen. Amy, wo zum Teufel hast du denn gesteckt?«
    »In New York«, antworte ich. »Bin vor einer halben Stunde angekommen.«
    »Was, du bist trotz Windpocken geflogen?«
    »Ach was, Quatsch.«
    »Du hast also die Biege gemacht? Nach New York? Warst du bei Ant?«
    »Er ist hier. Er bezahlt gerade das Taxi.«
    »Du solltest ihm besser sagen, dass er seinen Arsch schleunigst wieder nach Amerika schafft, bevor Mum auftaucht. Ich habe nämlich den Eindruck, dass sie momentan nicht gut auf ihn zu sprechen ist.«
    In diesem Augenblick kommt Ant in das Wohnzimmer meiner Eltern.
    »Und, was hat sie verbrochen?«, fragt er fröhlich. »Hat sie vergessen, die Fernsehgebühren zu bezahlen?«
    »Wenn es das nur wäre«, seufzt Lisa. »Man hat sie dabei erwischt, wie sie das ehrwürdige Kirchenportal in Finchley mit Graffiti besprüht hat.«
    »Verflucht!«, sage ich entsetzt. »Was hat sie denn geschrieben?«
    »Ihr sollt in der Hölle schmoren, Homopries.«
    »Was meint sie damit?«
    »Ich glaube, es sollte Homopriester heißen, aber sie ist nicht fertig geworden, weil die Bullen sie vorher abgeführt haben ... Ihr zwei solltet besser endlich mit der Sprache herausrücken, Dad und ich blicken da nämlich nicht mehr durch.«
    Daraufhin schildern wir ihr den Anruf meiner Mutter im Seminar.
    »Mensch, Amy, hättest du bei diesem Sonntagsessen einmal Mumm bewiesen und ihr die Wahrheit gesagt, wäre es vielleicht nie so weit gekommen«, fährt Lisa mich zornig an.
    »Nein, Lisa, hätte ich ihr die Wahrheit gesagt, wäre ich jetzt mausetot, und sie würde wegen Mordes und nicht wegen Sachbeschädigung in U-Haft sitzen. Ich meine, du hättest mal erleben sollen, wie sie schon auf die harmlose Bemerkung reagiert, dass ein Freund von mir zufällig schwul ist.«
    »Zufällig

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