Marsversorger ALPHA VI
können offen darüber re den; jeder der Anwesenden ist über unsere besonderen Paragaben un terrichtet.«
»Zweck der Vorstellung, Sir?« unterbrach Professor Scheuning fasziniert. Plötzlich begann ihn die Besprechung zu interessieren.
»Sofort, Professor. Wenn die mit Hochenergietornistern ausgerüsteten Schutzpanzer die fünfdimensional übergeordneten Paraschwingungen eines denkenden Gehirns absorbieren und sie für uns unhörbar machen können, liegt die Vermutung nahe, daß Panzer und Schutzschirme auch die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen der Hypnos abwehren können. Das möchte ich testen! Die Frage nach dem Warum dürfte klar sein. Es gibt auf dem vierten Planeten dieses Sonnensystems eine Armee aus Berufssoldaten. Es handelt sich um drei Millionen erstklassig ausgebildete Yedocekoner, die mit der Handhabung zahlreicher marsianischer Waffensysteme vertraut sind. Auf Grund der alten Marsplanung waren diese Personen für die Sicherheit Yedocekons und für die Unantastbarkeit des Robotgehirns TECHNO verantwortlich.«
»Sie wissen sehr viel, was wir nicht erfahren haben, Sir«, warf Professor Aich vorwurfsvoll ein.
»Ein Resultat meiner geheimen Unterredungen mit Tancanoc«, wehrte ich den Vorwurf ab. »Tancanoc verkörpert innerhalb dieser Armee eine Sonderstellung. Er ist einer der wenigen Technooffiziere, denen es gestattet wurde, auf dem Produktionsplaneten persönlich zu erscheinen und die dort stationierten Wachkommandos zu führen. Tancanoc wird jedoch zur Vorbereitung unseres Vorhabens zusammen mit Major MA-23 und dem wissenschaftlichen Team schnellstens die BAPURA verlassen, um nach der Landung auf der vierten Welt zu versuchen, die yedocekonischen Militärs und die breiten Volksmassen um Unterstützung zu bitten. Das kann nur eine Persönlichkeit wie Tancanoc erreichen, die sowohl in der Armee als auch innerhalb der aus hundertunddrei Personen bestehenden Regierung hohe Achtung genießt. Infolgedessen fällt Tancanoc als Testperson aus. Sie sehen, daß Major Boris Petronko einen der yedocekonischen Energiepanzer mitbrachte. Die Montur stammt aus den Vorratslagern des Großroboters TECHNO.«
Petronko legte den Panzer mitsamt Energieaggregat auf den Konferenztisch.
Die Schutzkleidung bestand aus überwiegend starr gefertigten Teilen für den Oberkörper. Arm- und Beinbekleidung waren teilweise ebenfalls aus unbeweglichen Schienen hergestellt, die Gelenkteile jedoch aus ringförmigen und leicht beweglichen Konstruktionselementen.
Das Hochenergieaggregat war kaum größer als eine irdische Aktentasche, relativ flach und der Wölbung eines Rückens angepaßt.
»Ich möchte bei der bevorstehenden Begegnung mit den Hypnos sehen, wie ein Mensch, der einen solchen vollaktivierten Panzer trägt, auf die hypnosuggestiven Gewalten reagiert. Für diesen Versuch wurde Sergeant Konc Breitebo auserwählt, denn nur ihm ist es infolge seiner Körpermaße möglich, eine solche Montur zu tragen. Fällt das Ergebnis für uns positiv aus, können wir sicher sein, daß die Angehörigen der yedocekonischen Armee in keiner Weise auf die Parakräfte der Hypnos reagieren. Das wäre wünschenswert. Wenn drei Millionen schwerbewaffnete Männer den geistigen Befehlszwang so einwandfrei ignorieren können, wie wir infolge unserer Antitronhelme, erleben die Orghs eine moralische Niederlage erster Größenordnung. Die Vorteile liegen auf der Hand. Das wäre alles.«
Das Beiboot BA-I war vor einer Viertelstunde ausgeschleust
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