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Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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kön­nen of­fen dar­über re den; je­der der An­we­sen­den ist über un­se­re be­son­de­ren Pa­ra­g­a­ben un ter­rich­tet.«
    »Zweck der Vor­stel­lung, Sir?« un­ter­brach Pro­fes­sor Scheu­ning fas­zi­niert. Plötz­lich be­gann ihn die Be­spre­chung zu in­ter­es­sie­ren.
    »So­fort, Pro­fes­sor. Wenn die mit Hoch­ener­gie­tor­nis­tern aus­ge­rüs­te­ten Schutz­pan­zer die fünf­di­men­sio­nal über­ge­ord­ne­ten Pa­raschwin­gun­gen ei­nes den­ken­den Ge­hirns ab­sor­bie­ren und sie für uns un­hör­bar ma­chen kön­nen, liegt die Ver­mu­tung na­he, daß Pan­zer und Schutz­schir­me auch die hyp­no­sug­ge­s­ti­ven Be­ein­flus­sungs­wel­len der Hyp­nos ab­weh­ren kön­nen. Das möch­te ich tes­ten! Die Fra­ge nach dem Warum dürf­te klar sein. Es gibt auf dem vier­ten Pla­ne­ten die­ses Son­nen­sys­tems ei­ne Ar­mee aus Be­rufs­sol­da­ten. Es han­delt sich um drei Mil­lio­nen erst­klas­sig aus­ge­bil­de­te Ye­do­ce­ko­ner, die mit der Hand­ha­bung zahl­rei­cher mar­sia­ni­scher Waf­fen­sys­te­me ver­traut sind. Auf Grund der al­ten Mars­pla­nung wa­ren die­se Per­so­nen für die Si­cher­heit Ye­do­ce­kons und für die Un­an­tast­bar­keit des Ro­bot­ge­hirns TECH­NO ver­ant­wort­lich.«
    »Sie wis­sen sehr viel, was wir nicht er­fah­ren ha­ben, Sir«, warf Pro­fes­sor Aich vor­wurfs­voll ein.
    »Ein Re­sul­tat mei­ner ge­hei­men Un­ter­re­dun­gen mit Tan­ca­noc«, wehr­te ich den Vor­wurf ab. »Tan­ca­noc ver­kör­pert in­ner­halb die­ser Ar­mee ei­ne Son­der­stel­lung. Er ist ei­ner der we­ni­gen Tech­no­of­fi­zie­re, de­nen es ge­stat­tet wur­de, auf dem Pro­duk­ti­ons­pla­ne­ten per­sön­lich zu er­schei­nen und die dort sta­tio­nier­ten Wach­kom­man­dos zu füh­ren. Tan­ca­noc wird je­doch zur Vor­be­rei­tung un­se­res Vor­ha­bens zu­sam­men mit Ma­jor MA-23 und dem wis­sen­schaft­li­chen Team schnells­tens die BA­PU­RA ver­las­sen, um nach der Lan­dung auf der vier­ten Welt zu ver­su­chen, die ye­do­ce­ko­ni­schen Mi­li­tärs und die brei­ten Volks­mas­sen um Un­ter­stüt­zung zu bit­ten. Das kann nur ei­ne Per­sön­lich­keit wie Tan­ca­noc er­rei­chen, die so­wohl in der Ar­mee als auch in­ner­halb der aus hun­dert­und­drei Per­so­nen be­ste­hen­den Re­gie­rung ho­he Ach­tung ge­nießt. In­fol­ge­des­sen fällt Tan­ca­noc als Test­per­son aus. Sie se­hen, daß Ma­jor Bo­ris Pe­tron­ko einen der ye­do­ce­ko­ni­schen Ener­gie­pan­zer mit­brach­te. Die Mon­tur stammt aus den Vor­rats­la­gern des Groß­ro­bo­ters TECH­NO.«
    Pe­tron­ko leg­te den Pan­zer mit­samt Ener­gie­ag­gre­gat auf den Kon­fe­renz­tisch.
    Die Schutz­klei­dung be­stand aus über­wie­gend starr ge­fer­tig­ten Tei­len für den Ober­kör­per. Arm- und Bein­be­klei­dung wa­ren teil­wei­se eben­falls aus un­be­weg­li­chen Schie­nen her­ge­stellt, die Ge­lenk­tei­le je­doch aus ring­för­mi­gen und leicht be­weg­li­chen Kon­struk­ti­ons­ele­men­ten.
    Das Hoch­ener­gie­ag­gre­gat war kaum grö­ßer als ei­ne ir­di­sche Ak­ten­ta­sche, re­la­tiv flach und der Wöl­bung ei­nes Rückens an­ge­paßt.
    »Ich möch­te bei der be­vor­ste­hen­den Be­geg­nung mit den Hyp­nos se­hen, wie ein Mensch, der einen sol­chen vollak­ti­vier­ten Pan­zer trägt, auf die hyp­no­sug­ge­s­ti­ven Ge­wal­ten rea­giert. Für die­sen Ver­such wur­de Ser­geant Konc Brei­te­bo aus­er­wählt, denn nur ihm ist es in­fol­ge sei­ner Kör­per­ma­ße mög­lich, ei­ne sol­che Mon­tur zu tra­gen. Fällt das Er­geb­nis für uns po­si­tiv aus, kön­nen wir si­cher sein, daß die An­ge­hö­ri­gen der ye­do­ce­ko­ni­schen Ar­mee in kei­ner Wei­se auf die Pa­ra­kräf­te der Hyp­nos rea­gie­ren. Das wä­re wün­schens­wert. Wenn drei Mil­lio­nen schwer­be­waff­ne­te Män­ner den geis­ti­gen Be­fehls­zwang so ein­wand­frei igno­rie­ren kön­nen, wie wir in­fol­ge un­se­rer An­ti­tron­hel­me, er­le­ben die Or­ghs ei­ne mo­ra­li­sche Nie­der­la­ge ers­ter Grö­ßen­ord­nung. Die Vor­tei­le lie­gen auf der Hand. Das wä­re al­les.«
     
    Das Bei­boot BA-I war vor ei­ner Vier­tel­stun­de aus­ge­schleust

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