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Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ver­zweif­lungs­ein­satz bis zu dem Groß­com­pu­ter vor­ge­drun­gen und hat­ten ihn ato­mar ge­sprengt. Die Nach­schub­sen­dun­gen aus den Tie­fen des Alls aber wa­ren nach wie vor an­ge­kom­men – so lan­ge, bis die Eis­mas­sen der Ant­ark­tis und der ge­sam­te aus­tra­li­sche Kon­ti­nent ei­nem Wa­ren­la­ger un­vor­stell­ba­ren Aus­ma­ßes gli­chen.
    Die Trans­mit­ter­ver­schi­ckung der Nach­schub­gü­ter war vom GO­D­A­POL-Ge­hirn un­ab­hän­gig ge­we­sen.
    Nach­dem es die so­ge­nann­te 5-D-Re­ma­te­ria­li­sie­rungs­sek­to­ren im Hy­per­strah­lungs­be­reich des Pla­ne­ten Er­de voll ak­ti­viert hat­te, war ein An­hal­ten der plötz­lich re­ma­te­ria­li­sie­ren­den Wa­ren­sen­dun­gen nicht mehr mög­lich ge­we­sen.
    Al­so wa­ren wir toll­kühn und in ty­pisch mensch­li­cher Selbst­über­schät­zung mit ei­nem Su­per­schlacht­schiff der mar­sia­ni­schen Por­cu­pa-Klas­se ge­st­ar­tet, um zu ver­su­chen, den Mars­ver­sor­ger AL­PHA-VI zu be­we­gen, sei­ne un­er­wünsch­ten Trans­mit­ter­lie­fe­run­gen ein­zu­stel­len.
    Das hat­ten wir nicht nur we­gen der da­mit ver­bun­de­nen Or­tungs- und Ein­pei­lungs­ge­fahr durch uns noch un­be­kann­te, tech­nisch hoch­ste­hen­de Welt­raum­völ­ker ge­tan, son­dern pri­mär aus der er­schre­cken­den Er­kennt­nis her­aus, daß un­se­re Er­de durch die ein­sei­ti­ge Ab­la­ge­rung gi­gan­ti­scher Stahl­mas­sen ih­ren jahr­mil­lio­nen­al­ten Dre­him­puls um die Po­lach­se zu ver­än­dern be­gann!
    Die­ser Um­stand konn­te ei­ne welt­wei­te Ka­ta­stro­phe mit den schlimms­ten Erd­be­ben der Neu­zeit, al­les­ver­nich­ten­de Flut­wel­len von der Hö­he ei­nes Wol­ken­krat­zers, kli­ma­ti­sche Ver­än­de­run­gen der Groß­wet­ter­la­ge und tau­send an­de­re Un­an­nehm­lich­kei­ten mehr zur Fol­ge ha­ben.
    Wir wa­ren in­fol­ge­des­sen ge­zwun­gen ge­we­sen, die Be­feh­le mei­nes höchs­ten Chefs, des Vier-Ster­ne-Ge­ne­rals Ar­nold G. Re­ling, Ober­kom­man­die­ren­der der »Ge­hei­men-Wis­sen­schaft­li­chen-Ab­wehr« (GWA), gleich­zei­tig Ge­ne­ral­se­kre­tär der »In­ter­na­tio­na­len Ab­wehr-Ko­ali­ti­on« (IAK) zu be­fol­gen, ob­wohl sie wie die Hirn­ge­spins­te ei­nes Geis­tes­kran­ken ge­klun­gen hat­ten.
    Fra­gen Sie nicht, was wir bei dem Flug zum MV-AL­PHA-Sys­tem er­lebt hat­ten! Flie­gen Sie ein­mal mit ei­nem 900-Me­ter-Rie­sen der Por­cu­pa-Klas­se los und ver­su­chen Sie, mit die­ser ge­ball­ten Stahl­mas­se ei­ne mil­lio­nen­fach über­licht­schnel­le Rei­se zu ei­nem »nur« 24.613 Licht­jah­re ent­fern­ten Son­nen­sys­tem ge­sund zu über­ste­hen. Die drei­tau­send Män­ner und Frau­en an Bord des von to­sen­den Ma­schi­nen vor­an­ge­ris­se­nen Gi­gan­ten hat­ten man­ches graue Haar be­kom­men.
    Trotz­dem wa­ren wir gut an­ge­kom­men – nur hat­te das auf dem sechs­ten Pla­ne­ten in­stal­lier­te Kom­man­do­ge­hirn eben­so stör­risch und un­be­re­chen­bar rea­giert, wie man es von ei­ner mar­sia­ni­schen Groß­kon­struk­ti­on die­ser Vol­len­dung er­war­ten konn­te.
    Die­ser meh­re­re Qua­drat­ki­lo­me­ter Grund­flä­che be­de­cken­de Rie­sen­com­pu­ter hat­te wie­der völ­lig an­de­re An­sich­ten ge­habt wie sei­ne Kol­le­gen auf dem Mars, dem ir­di­schen Mond oder un­ter der aus­tra­li­schen Bo­den­krus­te.
    Wir hat­ten uns dar­auf ein­ge­stellt, denn uns war längst klar­ge­wor­den, daß die vor­sich­ti­gen Mar­sia­ner ei­ne De­zen­tra­li­sie­rungs­po­li­tik be­trie­ben hat­ten. Selbst so große und ein­ma­li­ge Haupt­schalt­sta­tio­nen wie NEW­TON auf dem Mars wuß­ten nicht, wie an­de­re Groß­rech­ner ih­rer Art pro­gram­miert wa­ren, was sie spe­zi­ell zu über­wa­chen hat­ten und wo sie zu fin­den wa­ren.
    Da­durch hat­ten wir je­des­mal vor an­de­ren Pro­ble­men ge­stan­den. Der Mars­ver­sor­ger AL­PHA-VI hat­te nichts an­de­res zu tun ge­habt, als zu fa­bri­zie­ren und die über­wie­gend mi­li­tä­risch nutz­ba­ren Gü­ter mit Hil­fe ei­nes Gi­gant­trans­mit­ters zur Er­de zu be­för­dern.
    Dort er­folg­te die

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