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Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Wie­der­ver­stoff­li­chung im Ge­biet von Aus­tra­li­en und der Ant­ark­tis.
    Den Kom­man­do­ro­bo­ter des In­dus­trie- und Nach­schub­pla­ne­ten hat­ten wir TECH­NO ge­nannt. Sein ir­di­sches Ge­gen­stück, GO­D­A­POL, hat­te je­doch im Ge­gen­satz zu TECH­NO ver­sagt und es nicht mehr ge­schafft, die an­kom­men­den Wa­ren­lie­fe­run­gen plan­voll zu den Rie­sen­wer­ken der mar­sia­ni­schen End­fa­bri­ka­ti­on wei­ter­zu­lei­ten.
    Das war auch nicht ver­wun­der­lich, denn die­se In­dus­trie­an­la­gen wa­ren ent­we­der mit dem Erd­teil At­lan­tis ver­sun­ken oder von den Eis­mas­sen des Süd­pols be­gra­ben wor­den.
    Die­se Tat­sa­che hat­te TECH­NO al­ler­dings nicht dar­an ge­hin­dert, wei­ter­hin sei­ne Teil­fa­bri­ka­te zu ver­schi­cken und die Er­de in ein Cha­os zu stür­zen.
    Wir wa­ren ge­zwun­gen ge­we­sen, den Groß­trans­mit­ter zu spren­gen; dies je­doch auf psy­cho­lo­gi­schen Um­we­gen, denn TECH­NO war mit ei­ner Zer­stö­rung sei­nes Ver­sand­ge­rä­tes durch­aus nicht ein­ver­stan­den.
    Au­ßer­dem hat­ten sich In­tel­li­genz­we­sen vom vier­ten Pla­ne­ten des MV-AL­PHA-Sys­tems uns in den Weg ge­stellt. Frü­her ein­mal wa­ren sie von den Mar­sia­nern als Hilfs­kräf­te ein­ge­setzt wor­den.
    Die Ye­do­ce­ko­ner wa­ren hoch­in­tel­li­gen­te, men­schen­ähn­li­che Ge­schöp­fe mit enor­men Kennt­nis­sen über mar­sia­ni­sche Tech­ni­ken. Einen Mann die­ses ga­lak­ti­schen Vol­kes, den Tech­no-Of­fi­zier Tan­ca­noc, hat­ten wir auf der Er­de ken­nen­ge­lernt und ihn vor dem an­grei­fen­den GO­D­A­POL-Ge­hirn in Si­cher­heit ge­bracht.
    Tan­ca­noc war an­schlie­ßend mit uns zu sei­nem Hei­mat­sys­tem zu­rück­ge­flo­gen. Oh­ne sei­ne Hil­fe­leis­tung wä­ren wir von TECH NO we­der an­er­kannt noch in das für den al­ten Mars so le­bens­wich­ti­ge In­dus­trie­sys­tem ein­ge­las­sen wor­den.
    Was auf Tan­ca­nocs Hei­mat­welt in po­li­ti­scher, ethi­scher und re­li­gi­öser Hin­sicht tat­säch­lich ge­sch­ah, hat­te er uns auch nicht ge­nau sa­gen kön­nen. Es war im­mer auf dem Ver­sor­ger­pla­ne­ten sta­tio­niert ge­we­sen. Von dort aus hat­te er auch mit ei­ni­gen Be­glei­tern das Wag­nis un­ter­nom­men, sich in ei­nem Halb­fer­tig­fa­bri­kat zu ver­ste­cken und per Trans­mit­ter nach Aus­tra­li­en zu kom­men, wo er die wah­ren Zu­sam­men­hän­ge er­fah­ren hat­te.
    Erst auf der Er­de wur­de ihm klar, daß die »al­ten Göt­ter«, näm­lich die Mar­sia­ner, nicht mehr exis­tier­ten und die re­li­gi­ösen Vor­stel­lun­gen des ye­do­ce­ko­ni­schen Vol­kes über die Un­an­tast­bar­keit des In­dus­trie­pla­ne­ten nicht nur falsch, son­dern auch über­holt wa­ren.
    Ich war von TECH­NO we­gen mei­nes ho­hen Auf­sto­ckungs-In­tel­li­genz­quo­ti­en­ten als be­fehls­be­rech­tigt und ge­wis­ser­ma­ßen als Er­be sei­ner mar­sia­ni­schen Er­bau­er an­er­kannt wor­den. Wie lan­ge die­ser Zu­stand aber an­hal­ten wür­de, konn­te nie­mand sa­gen! Selbst Tan­ca­noc ahn­te nicht, wel­che Son­der­pro­gram­mie­run­gen TECH­NO be­saß.
    Wir da­ge­gen wa­ren si­cher, daß der­ar­ti­ge Pro­gram­me vor­ge­se­hen wa­ren! Mar­sia­ni­sche Kon­struk­teu­re und Flot­ten­be­fehls­ha­ber hat­ten an al­les ge­dacht, nur nicht an die Mög­lich­keit, sie könn­ten im Ver­lauf ei­nes Welt­raum­krie­ges aus­ge­rot­tet wer­den. Al­so hat­ten wir uns mit ih­rer Hin­ter­las­sen­schaft ab­zu­fin­den.
    Ich hat­te die Heim­rei­se zur Er­de so schnell wie mög­lich an­tre­ten wol­len. Un­se­re Auf­ga­be war als er­le­digt an­zu­se­hen. Die ge­fähr­li­chen Trans­mit­ter­sen­dun­gen hat­ten auf­ge­hört. Was hät­te uns auf dem Mars­ver­sor­ger noch in­ter­es­sie­ren sol­len!
    Die hier er­bau­ten In­dus­trie­an­la­gen mit all ih­ren mil­lio­nen- oder gar mil­li­ar­den­fäl­ti­gen De­tai­lein­rich­tun­gen wa­ren für uns Men­schen völ­lig un­ver­ständ­lich. Wenn MV-AL­PHA-VI in der Ge­schich­te der neu­en Mensch­heit über­haupt noch ei­ne Rol­le spie­len soll­te, so nur im Rah­men ei­nes gi­gan­ti­schen

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