Martin, Kat - Perlen Serie
sei- ne Männlichkeit mehr nach ihr zu verlangen als er selbst. In kürzester Zeit hatte sie sich auch ihrer eigenen Kleider entle- digt.
Allerdings streckte er immer noch nicht die Arme nach ihr aus.
Seine Zurückhaltung ängstigte und beunruhigte sie, kannte sie ihn doch als ausgesprochen leidenschaftlichen Liebhaber. Sie musste ihn zutiefst verletzt haben. Unablässig küsste sie ihn und hoffte, dass er in ihren Berührungen all die Liebe spü- ren konnte, die sie für ihn empfand. Wenn sie nur die Wunden heilen könnte, die sie ihm zugefügt hatte!
Vor Erleichterung brach sie fast in Tränen aus, weil sie spür- te, wie seine Hände sich warm um ihre Brüste schlossen und er seinem Verlangen nach ihr endlich nachgab. Seine Lippen folgten seinen Händen, und sobald er sachte an ihren Brust- spitzen zu saugen begann, wurde ihr ganzer Körper von einer warmen Welle der Lust und der alles überwältigenden Liebe erfasst.
Sie bäumte sich auf und bot ihm ihren Körper dar. Er mach- te indes keine weiteren Anstalten, sie zu nehmen, und sie blin- zelte schnell, um die Tränen zurückzuhalten, die in ihren Au- gen brannten. Entschlossen drängte sie ihn auf das Bett zu- rück und legte sich zu ihm, küsste ihn wie eine Besessene, um
ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn liebte.
Tory atmete laut auf, als Cord plötzlich ihre Hüften umfass- te und sie auf sich setzte. Ihre Blicke trafen sich, und der Schmerz, den sie in seinen Augen sah, zerriss ihr fast das Herz. „Es tut mir Leid", sagte sie erneut. „Es tut mir so Leid." Er flüsterte ihren Namen, und der Klang seiner Stimme er- füllte sie mit einer unendlichen Traurigkeit. Sie hob die Arme und löste ihre Haarnadeln. Weich fiel ihr Haar herab und leg- te sich um ihre samtig schimmernden Schultern. Cord streck- te beide Hände aus und fuhr mit seinen Fingern durch ihre Lo- cken.
„Ich habe dein Haar immer geliebt", sagte er, und sie glaub- te zu hören, wie ihm die Stimme brach.
Er umfasste ihre Taille, hob sie hoch und drang sanft in sie ein. Langsam ließ Tory sich auf ihn sinken, bis er sie ganz er- füllte. Sie waren innig verbunden, er war ein Teil von ihr, und ganz gleich, was geschah, sie wusste, dass es immer so sein würde. Ihr Haar umfing sie beide wie ein seidiger Vorhang, als sie sich vorbeugte, um ihn zu küssen. Sie liebte ihn. Sie wollte ihm dieselbe Freude schenken, die er ihr immer gegeben hatte. Langsam versuchte sie, den vertrauten Rhythmus zu finden und Cord zu beglücken, um ihn all seine Bedenken vergessen zu lassen. Bei jeder ihrer Bewegungen fühlte sie, wie sein Kör- per sich anspannte. Jede Bewegung ließ sie ihn tief in sich spü- ren.
Ein wildes Verlangen durchfuhr sie und mischte sich mit der Angst, ihn zu verlieren. Cord umfasste ihre Hüften und be- gann, tiefer in sie zu dringen, während sie von der Macht ihrer Gefühle mitgerissen wurde, die sie am ganzen Körper erbeben ließen. Die unendliche Liebe, die sie tief in ihrem Herzen für ihn empfand, und seine kraftvollen Stöße, die das Innerste ih- res Körpers berührten, ließen sie eine überwältigende Erfül- lung erleben.
Kurz darauf folgte Cord ihr auf den Höhepunkt. Erschöpft und glücklich ließ sie sich auf seine Brust sinken und hoffte in- ständig, dass er ihr nun vergeben würde.
Sie musste kurz eingeschlafen sein, denn als sie die Augen wieder öffnete, stand Cord neben dem Bett und zog sich an. Er schloss seine Manschettenknöpfe und griff dann nach seiner Jacke.
„Das war wirklich nicht nötig, Victoria", sagte er kühl. „Aber ich gebe gerne zu, dass es ein vergnügliches Intermezzo
unserer Trennung war."
Sofort kehrte ihre Angst zurück und erfasste sie mit einer solchen Macht, dass sie fast daran zu ersticken glaubte. „Wo- von redest du?"
„Ich rede davon, dass wir einen Schlussstrich unter unsere Ehe ziehen sollten. Das Auflösungsverfahren ist bereits einge- leitet, und wenn alles gut geht, werden wir beide in einigen Monaten frei sein."
„Du ... du willst unsere Ehe auflösen lassen?"
„Meine Liebe, das müsste dich doch freuen. Wenn du erst einmal deine Freiheit zurückhast, kannst du endlich deinen Mr. Fox haben."
Mühevoll kämpfte sie gegen ihre Tränen an. „Ich will Julian nicht. Ich habe ihn nie gewollt. Wir sind nur Freunde, und das weißt du!"
Cord rückte seine Jacke zurecht und fuhr mit der Hand kurz über seine Manschetten. „Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute, meine Liebe." Er wandte sich von ihr ab und ging zur
Weitere Kostenlose Bücher