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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1. Perlen für die Braut
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für Sie tun?"
    „Ich fürchte nicht, Mylady - außer vielleicht den Captain mit
    in Ihre Gebete einschließen." Nachdem der Colonel wieder ge-
    gangen war, blieb Tory verwirrt und voller Sorge zurück, was
    für schreckliche Dinge Cords Cousin wohl geschehen mochten. Es war schon Abend, und ein leichter Nieselregen hatte ein-
    gesetzt, als sie Timmons ein weiteres Mal mit jemandem spre-
    chen hörte. Diesmal erkannte sie den tiefen Klang von Cords
    Stimme, die sie sogleich mit tiefer Sehnsucht erfüllte und ihr Herz schneller schlagen ließ.
    Sie ging in die Eingangshalle und blieb wie gebannt stehen, sobald sie die große, kraftvolle Gestalt ihres Mannes und sein vertrautes, geliebtes Gesicht erblickte. Sie verspürte ein inni-
    ges Verlangen, dass er sie in die Arme nehmen möge ...
    Doch dann erinnerte sie sich an die eilige Nachricht des Co-
    lonels und ging zielstrebig auf Cord zu. Er war gerade im Be-
    griff, die Treppe hinaufzugehen.
    „Guten Abend, Cord."
    „Ich bin nur vorbeigekommen, um einige meiner Sachen zu
    packen, da ich morgen für einige Zeit aufs Land fahren wer-
    de." Scheinbar ungerührt stieg er weiter die Treppe hinauf.
    „Colonel Pendleton war heute Nachmittag hier", sagte sie
    eilig. „Er sucht dich und hat dringende Nachrichten bezüglich
    deines Cousins."
    Er drehte sich sofort um und kam wieder nach unten. „Hat
    er gesagt, worum es sich handeln könnte?"
    Sie schüttelte den Kopf. „Leider nicht. Ich glaube, er wollte
    dir die Neuigkeiten persönlich sagen."
    Cords ganzer Körper spannte sich an.
    „Ich denke nicht, dass Captain Sharpe tot ist", sagte sie, als
    hätte sie seine Gedanken lesen können.
    „Ich hoffe, dass du Recht hast." Er wandte sich zum Gehen,
    und nie in ihrem Leben hatte Tory sich etwas so sehr ge-
    wünscht, als ihn einfach begleiten zu können.
    Sobald Timmons die Haustür öffnete, blieb Cord unvermit-
    telt stehen, da er Rafe und den Colonel auf den Stufen erblick-
    te. Er trat einen Schritt beiseite und wartete, bis die beiden das
    Haus betreten hatten.
    „Ein Glück, dass du hier bist", begrüßte ihn Rafe. „Ethan
    steckt in großen Schwierigkeiten. Uns bleibt nicht viel Zeit."
    „Was ist passiert?"
    „Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass seine Hinrichtung in

zwei Tagen angesetzt ist", antwortete Colonel Pendleton.
    „Verdammt!"
    „Wir hätten vorgestern von Max Bradley hören sollen, doch ein starker Sturm hat seine Überfahrt verzögert. Deshalb hat uns die Nachricht erst heute Nachmittag erreicht."
    „Wir werden noch diesen Abend ablegen müssen", meinte Rafe. „Glücklicherweise liegt die Nightingale gerade im Ha- fen. Auf unserem Weg hierher haben wir bereits die nötigen Vorbereitungen getroffen. Zudem mag es hilfreich sein, dass Ethan wieder in das Gefängnis in Calais gebracht worden ist. Wenn es uns gelingt, ihn zu befreien, wird er es nicht sehr weit bis zum Schiff haben."
    „Das klingt tatsächlich viel versprechend, zumal er kaum noch in der körperlichen Verfassung für eine anstrengende Flucht sein dürfte."
    „Vorsorglich nehmen wir wieder einen Arzt mit an Bord", fuhr Rafe fort. „Das hat sich schon beim letzten Mal als sehr nützlich erwiesen."
    Die Männer unterhielten sich so angeregt, dass sie Torys Ge- genwart ganz vergessen zu haben schienen.
    „Ich fürchte jedoch, dass wir noch ein Problem haben", wandte der Colonel auf einmal ein. „Bislang war Max Bradley immer Zeit geblieben, einen genauen Fluchtplan auszuarbei- ten. Doch die Meldung über die anberaumte Hinrichtung kam so unerwartet, dass wir es diesmal ohne die üblichen Vorberei- tungen versuchen müssen. Bradley meint, dass ihm die Flucht nur mit Hilfe von außen gelingen kann. Jemand müsste bei- spielsweise die Wachen ablenken."
    „Ein Ablenkungsmanöver", sagte Cord nachdenklich. „Wie um alles in der Welt stellt Bradley sich das vor?"
    „Jemand muss die Aufmerksamkeit der Wachposten so lan- ge auf sich lenken, bis Bradley und seine Helfer zu Ethan in das Gefängnis gelangt sind."
    „Eine Frau wäre da sicher hilfreich", wandte Rafe lächelnd ein. „Bekanntlich vermag einen Mann ja nichts so sehr von sei- nen Pflichten abzuhalten wie ein aufreizender Rock."
    „Sie müsste aber Französisch sprechen und unser uneinge- schränktes Vertrauen genießen." Pendleton klang skeptisch.
    „Uns bleibt nicht die Zeit, jemand Passendes zu finden", sagte Cord ungeduldig. „Wenn wir auf dem Schiff sind, werden wir uns eine andere Strategie überlegen."
    „Ich

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