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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1. Perlen für die Braut
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sie sich aufbäumte, um ihm näher zu sein, drang er tief in sie ein.
    Beim Verlust ihrer Unschuld durchfuhr sie einen Moment lang ein scharfer Schmerz. Aber der Gedanke an diese unwi- derrufliche Veränderung in ihrem Leben verflog ebenso rasch wie der Schmerz. Alles, woran sie denken konnte, war, dass sie von ihm erfüllt und mit ihm in einer Weise verbunden war, die

sie nicht für möglich gehalten hatte.
    „Es tut mir Leid", sagte er und verharrte reglos. „Ich wollte dir nicht wehtun." Trotz seiner Worte sah sie Triumph in sei- nen Augen aufscheinen. Er hatte sie in Besitz genommen - und sie würde sich hüten, ihn wissen zu lassen, wie weit sein An- spruch auf sie tatsächlich reichte.
    „Der Schmerz beginnt nachzulassen." Nur das Glücksgefühl blieb, ihre Lust kehrte zurück, ebenso wie das pulsierende Ver- langen, das eine Erfüllung versprach, die nicht mehr weit ent- fernt zu sein schien. Zaghaft hob sie ihre Hüften und gewähr- te ihm so, noch tiefer in sie zu dringen. Sie hörte ihn aufstöh- nen. Vorsichtig begann er, sich zu bewegen, zunächst langsam, um ihre Leidenschaft zu entfachen und sie am ganzen Körper erbeben zu lassen.
    Tory stimmte in seinen Rhythmus ein, während er sich im- mer tiefer in ihr verlor und seine Bewegungen schneller und drängender wurden. Sie spürte, wie etwas in ihr anzuschwel- len begann, eine unbezähmbare und unbändig leidenschaftli- che Empfindung ...
    Und plötzlich durchfuhr sie ein Gefühl von so elementarer Kraft, dass sie laut Cords Namen rief. Voller Wonne bäumte sie sich auf und klammerte sich an ihn. Sie fühlte sich, als sei die Welt um sie herum in tausend Stücke zerborsten.
    Kurz darauf spürte sie, wie er sich anspannte. Sie hörte ihn keuchen und fühlte, dass er ihr auf den Höhepunkt folgte. In diesem Moment begann die Schiffsuhr, die volle Stunde zu schlagen. Sie lagen sich in den Armen und kosteten die letzten Wellen dieses unglaublichen Glückes aus.
    Schließlich versuchte Tory, Ordnung in ihre aufgewühlten Gefühle zu bringen, und sah Cord an. Sie entdeckte einen Aus- druck erschöpfter Zufriedenheit in seinen Augen. „Ich hatte keine Vorstellung davon ..."
    „Und dafür werde ich immer dankbar sein."
    Sie war sich nicht sicher, was er damit sagen wollte, doch be- vor sie ihn fragen konnte, küsste er sie. Die Leidenschaft flammte wieder auf, und als er erneut zu ihr kam, empfand sie bereits eine große Vertrautheit. Sie hatte wirklich keine Vor- stellung davon gehabt, wie wundervoll es war, ihn zu lieben und von ihm geliebt zu werden.
    Was auch immer der Morgen brachte, sie wusste, dass sie diese Nacht nie bereuen würde.

10. KAPITEL
    Cord versuchte, objektiv zu bleiben. Er musste sicherstellen, dass Victoria ihm die Wahrheit gesagt hatte. Nicht, dass er ihr nicht glaubte ... meistens jedenfalls.
    Nach der Rückkehr in sein Stadthaus in London erinnerte er sich an die Stunden, die sie gemeinsam auf dem Schiff ver- bracht hatten. Er musste lächeln. Ihre Leidenschaft hatte sei- ne Vorstellungen bei weitem übertroffen. Als die Nightingale sich dem Hafen näherte, hatte er sie nur schweren Herzens ge- weckt, aber er wollte nicht, dass ihre Schwester ihr nächtli- ches Ausbleiben bemerkte.
    Wenn Tory erst einmal ganz offiziell seine Geliebte war, wür- de Claire das noch früh genug erfahren. Nur mussten dazu bei- de Frauen von den sie belastenden Anschuldigungen freige- sprochen werden. Und um das zu erreichen, wollte Cord wis- sen, was Jonas McPhee über Harwood und seine beiden ab- trünnigen Hausangestellten herausgefunden hatte.
    Allerdings waren erst wenige Tage vergangen, seit er McPhee den Auftrag gegeben hatte, und er selbst war ja auch erst vor zwei Tagen aus Frankreich zurückgekehrt. Der Detek- tiv hatte somit nicht viel Zeit gehabt, Erkundigungen einzuho- len, doch Cord hoffte trotz allem, dass bereits erste Ergebnisse vorlagen. Wenn er über die Tatsachen unterrichtet war, plante er, sich direkt mit dem Baron in Verbindung zu setzen.
    Nach den Aussagen Sheffields war Harwood unvorstellbar geizig. Wenn Cord ihm Geld für die entwendete Halskette an- bot und ihm zudem mit einem Skandal drohte, würde der Ba- ron seine Anschuldigung sicher zurücknehmen.
    Und Victoria könnte in Cords Bett zurückkehren ...
    Während er das Haus verließ, lächelte er bei dem Gedanken, wie sie hier unter seinem Dach arbeitete und so tat, als hätte sich zwischen ihnen beiden nichts verändert. Doch wann im- mer er sie ansah, gelang es ihr kaum,

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