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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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mit ihr den Saal verlassen, sie in den Garten tragen und sich inmitten' der Blumen zu ihr legen... Er wollte ihr das smaragdgrüne Sei- denkleid vom Körper reißen und sich tief in ihr verlieren ... Fragend sah Grace zu ihm auf. „Ich wusste gar nicht, dass du so gut tanzt."
    „Hast du geglaubt, dass mir meine Seemannsbeine auf der Tanzfläche keinen guten Dienst erweisen würden?"
    Als sie lächelte, machte sein Herz einen kleinen Sprung. „Ich hatte eher befürchtet, dass du einen Tanz mit mir scheu- en könntest."
    „Warum?"
    „Weil du mich dabei in deinen Armen halten müsstet, wie du es jetzt tust."
    Das Blut pulsierte ihm heiß durch die Adern, und seine Männ- lichkeit regte sich, als er spürte, wie ihr Bein seine Schenkel streifte. „Außer dich zu lieben, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir zu tanzen, meine Liebe."
    Grace errötete. „Wenn du mich willst, Ethan, warum nimmst du mich dann nicht?"
    Diese Frage hatte er sich schon seit Tagen gestellt. Er woll- te sie, und sie war seine Frau. War es wirklich Verrat, sie zu lieben? Befriedigte er nicht einfach nur seine körperlichen Be- dürfnisse?
    Solange er sie noch für Forsythe' Geliebte gehalten hatte, waren ihm nicht die geringsten Skrupel gekommen, als er sie genommen hatte. Warum sollte das jetzt anders sein?

„Vielleicht hast du Recht." Einen Moment lang erwog er, sie sich über die Schulter zu werfen, wie er es an Bord der Lady Anne getan hatte. Aber sie trug jetzt ein Kind unter ihrem Her- zen, und er musste vorsichtiger sein. Außerdem wollte er die ohnehin schon kursierenden Gerüchte nicht durch ein solches Verhalten zusätzlich anheizen. Er wartete also, bis der Tanz vo- rüber war, und hob Grace dann auf seine Arme.
    „Ethan! Was um alles in der Welt hast du vor?"
    „Entschuldigen Sie bitte. Es ist recht warm hier, und mei- ner Frau ist auf einmal schwindelig geworden." Während er beharrlich lächelte und sich nach allen Seiten entschuldigte, bahnte er sich mit ihr seinen Weg durch die Menge und trug Grace aus dem Palais hinaus bis zu seiner Kutsche.
    „Nach Hause, Jennings", rief er seinem Fahrer zu. „Und trei- ben Sie die Pferde etwas an." Erst in den weich gepolsterten Sitzen ließ Ethan seine Frau aus den Armen und nahm dann neben ihr Platz.
    „Bist du verrückt geworden?" Ungläubig sah Grace ihn an, als die Kutsche mit einem Ruck anfuhr. „Wir können nicht ein- fach gehen. Wir sind die Ehrengäste! Was sollen die Leute den- ken?"
    „Sie werden denken, dass ich plötzlich von einer unersättli- chen Begierde überkommen worden bin - und sie haben damit Recht."
    „Aber ..."
    „Noch ein Wort, Grace, und ich nehme dich hier und jetzt." Mit aufgerissenen Augen sah sie ihn an, lehnte sich dann je- doch in ihren Sitz zurück und bemühte sich, mit unbewegter Miene geradeaus zu schauen. Nur manchmal merkte er, dass sie ihn verstohlen von der Seite ansah. Wenn sein Körper ihn nicht mit so heiß pulsierendem Verlangen bedrängen würde, hätte er fast lächeln müssen.
    Glücklicherweise lag sein Stadthaus nur wenige Straßen entfernt. In der Eingangshalle hob er Grace wieder hoch und trug sie die Treppe hinauf, während ihm das Blut siedend heiß durch die Adern lief. In seinem Schlafzimmer angekommen, stieß er die Tür energisch hinter sich zu und ließ Grace aus sei- nen Armen.
    „Ich kann das kaum glauben!" Immer noch aufgebracht, stemmte sie die Hände in die Hüften. „Seit Wochen träume ich davon, dass du mich liebst. Ich habe sogar versucht, dich zu

verführen ..." Ah, dachte Ethan, dann hatte er sich also nicht getäuscht! „... und jetzt, mitten auf dem Ball des Duke of Shef- field, fällt dir auf einmal ein, dass du mich willst."
    „Ich habe dich immer gewollt, Grace."
    Sie trat einige Schritte zurück. „Du hast mich wie eine När- rin aussehen lassen."
    Langsam folgte Ethan ihr. „Ganz im Gegenteil. Du sahst aus wie eine Frau, die von ihrem Mann begehrt wird."
    Sie stieß mit dem Rücken an die Tür. „Du ... du benimmst dich noch genauso wie der Pirat, der du an Bord deines Schif- fes warst."
    „Das stimmt. Und ich gedenke, den Schatz zu plündern, den ich am Tag unserer Hochzeit erbeutet habe."
    20. KAPITEL
    Grace stieß einen erstickten Schrei aus, als Ethan sie unge- stüm in seine Arme zog und voller Leidenschaft küsste. Seine Lippen waren zunächst begierig und fordernd, wurden jedoch ein wenig sanfter, sobald er ihren Mund mit seinen Liebkosun- gen vereinnahmte. Einen

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