Marzipaneier (Junge Liebe)
nur darum geht zu genießen“, flüstert er mir lustvoll ins Ohr und knabbert sanft daran.
Gleich ist zwölf. Wir müssen uns aufmachen. Noch einmal küssen wir uns und stehen auf. Ich drücke mich fest an ihn. Meine Hände wandern bis zu seinem Po. Wow, er fühlt sich richtig straff an. Ben hat einen wirklichen Knackarsch. Seine Hand gleitet zärtlich an mir empor. Was hat er im Sinn? Er streckt seinen Arm aus, macht einen Schritt zur Seite, zieht an einem Ast der Tanne und lässt ihn hoch schnalzen. Wie ein Schneemann stehe ich unter dem Baum, während Ben sich vor Lachen kringelt. So ein Kindskopf! Deshalb mag ich ihn so sehr.
Das Feuerwerk ist klasse. Viele verschiedene Farben und Formen. Das muss man gesehen haben. Die erste Tat im neuen Jahr ist Julian zum 15. Geburtstag zu gratulieren und mit ihm anzustoßen. Sekt, eisgekühlt im Schnee. Dabei kommt es nicht selten vor, dass einige Flaschen vergessen werden, die uns erst bei Tagesanbruch wieder unter die Augen kommen. Anschließend findet unser obligatorisches Bleigießen satt. Es ist spannend zu warten bis man an der Reihe ist und was letztlich im Schatten der Figuren erscheinen wird. Ben kommt direkt nach mir. Ich weiß nicht, ob es das Schicksal so will, aber komischerweise sehen unsere Figuren im Schatten ähnlich aus. Ein Blick auf die Lösungskarte prophezeit uns: Sex steht ins Haus. Da bin ich ja mal gespannt. Ben und ich grinsen uns wissend entgegen. Vielleicht denkt er dasselbe wie ich. Mit seinem Zeigefinger deutet er gen draußen.
Kurze Zeit später befinden wir uns in der freien Natur. Heimlich haben wir uns raus geschlichen. Einige Leute im Tal sind immer noch dabei, ihre restlichen Raketen und Böller zu verschießen. Die im Haus Gebliebenen grölen immer lauter durch die Gegend und heizen die Atmosphäre endlich an. Ben und ich liegen uns in den Armen. Ich drücke ihn fest an mich, liebkose seinen Hals und streiche schüchtern durch sein Haar.
„Ben, ich wünsche mir, dich öfter zu treffen. Ohne dich halte ich es nicht mehr aus.“
„Ich bin da, wenn du mich brauchst. Wenn’s brennt kannst du auch zu mir ins Büro kommen. Vor einem Jahr hätte ich es mir nicht träumen lassen, hier mit dir zusammen zu sein. Schon als wir uns Ostern nach langer Zeit wieder getroffen haben, überkam mich dieses seltsame Gefühl ... Im Sommer hätte ich es dir beinahe gesagt. Damals im Cafe. Aber ich hatte Angst, dass du reagierst wie die Jungs aus deiner Klasse, die immer diesen Mirco so fertig machen … Ich liebe dich!“
Er hat es zum ersten Mal gesagt! Was für ein wohliges Gefühl das in mir doch auslöst. Er tatstet sich an meinen Hosenladen heran.
„Wir wollen doch, dass unser Schicksalshoroskop Recht behält“, meint er anzüglich.
Ich platze fast vor Erregung, er hält mich ganz fest. Ich möchte ihn auch spüren und gehe auf Entdeckungsreise. Was für ein hartes Teil! Wir massieren uns gegenseitig mit den Händen und genießen unsere feucht fröhliche Zweisamkeit. Wir erkunden eine erotische Welt, die mir bis dahin verschlossen war und erklimmen den Gipfel der Geilheit. Was für ein Jahreseinstand! Nach Minuten der olympischen Erregung können wir es nicht mehr zurück halten und verzieren den Schnee mit einer geballten Ladung Eiweiß. Mein Schwanz pumpte ewig, als wolle er mit Kommen gar nicht mehr aufhören. Kein Vergleich zu meinen Wichsaktionen. Auch Ben hat heftig abgespritzt.
Er geht zurück zur Hütte. Unvorstellbar! Das muss ich auf mich wirken lassen, um es zu begreifen. Meine Eier sind tickende Zeitbomben. Ich könnte glatt noch mal. Kunststück. Soviel wie sich in den letzten Stunden angesammelt hat, kann gar nicht mit einem kräftigen Schuss alles abgehen. Das neue Jahr hat toll begonnen. Ich kann es kaum erwarten bis wir wieder zu Hause sind. Ich beginne die Tage zu zählen.
Klassiker der Moderne
Die Haustür wird mit einem gewaltigen Ruck zugeschlagen. Gleich darauf höre ich, wie die Tür zur Diele laut zufliegt. Dad tobt. Bei diesem Krach ist es unmöglich, konzentriert seine Hausaufgaben zu erledigen. Was ist bloß? Hat Mum mal wieder falsch geparkt oder hat der Zahnarzt bei Dad gebohrt? Es gibt nichts schlimmeres, als Ärzte beim Doc. Selbst wenn sie grundverschiedene Fachgebiete bearbeiten. Egal, was es sein mag, Dad meint immer, dass er als Schönheitschirurg Ahnung von allem hat, das mit Leuten in weißen Kitteln zu tun hat. Vielleicht ist er nur aufgeregt, weil er seinen freien Nachmittag in der für
Weitere Kostenlose Bücher