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Marzipaneier (Junge Liebe)

Marzipaneier (Junge Liebe)

Titel: Marzipaneier (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Maier
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öffentlich auszuleben. Vor den Augen von Leuten, die wir nicht kennen. Immerhin ist es ein Anfang. Prickelnde Küsse machen mich an. Die Frau an unserem Tisch wirft mir grimmige Blicke zu. Zuerst holt es mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Mir kommt der Gedanke, dass es zu Hause noch schlimmer werden wird.
    „Lass diese alte Kuh glotzen.“ Ben beruhigt mich.
    Stimmt! Die sieht wirklich verdammt alt aus. Wenn wir uns schämen sollen, muss sie es mindestens genauso sehr. Ekelhaft, wenn ein Jungspund mit einer Frau rummacht, die doppelt so alt ist wie er selbst, und seine Mutter sein könnte. Ertappt! Ich sollte nicht meckern. Die haben dasselbe Recht wie wir.
    Amüsant ist vor allem, dass wir die Gute mit unserer Knutscherei gehörig durcheinanderbringen. Inzwischen habe ich es mir auf Bens Schoß bequem gemacht. Meine Zigaretten habe ich entsorgt. Ben hält nicht viel von Küssen, die nach Rauch schmecken. Also habe ich mich entschlossen zur Fastenzeit mit dem Dampfen aufzuhören. Mit ihm als Belohnung dürfte mir das hoffentlich weniger schwerfallen.
    Es ist spät und wir machen uns bald auf zu gehen. Auf einmal überkommt mich ein Anfall von Unternehmungsdrang. Ich muss meine überschüssige Energie loswerden. Sofort. Draußen angekommen bin ich nicht mehr zu halten. Der Alkohol schlägt mir ausnahmsweise positiv aufs Gemüt. Ich fühle mich stark. Fit. Unangreifbar. Die Musik hat mir den Rest gegeben. Ausgelassen steige ich auf eine Mauer, tanze und singe. Ich drehe mich im Kreis um meine eigene Achse. Vielleicht empfinde ich es auch nur so. Es ist endgeil.
    „Dennis, komm da runter! In dem Zustand kannst du auf keine Mauern klettern. Da unten ist der Rhein, du Schlaukopf. Ich habe keine Lust um diese Zeit noch baden zu gehen“, warnt er mich.
    Ich überhöre seine Worte. Was für eine Nacht. Mir ist nicht mehr kalt. Wie ein pubertierendes Mädchen kichere ich vor mich hin. In meinem Gesöff muss etwas ganz besonders gewesen sein. Nach minutenlangem Hochgefühl gelingt es Ben endlich, mich von der Mauer zu zerren. Ich habe Lust zu rennen. Ben ist einverstanden.
    „Alles, solange du solche Mutproben sein lässt!“
    Sportliche Aktivität und die Nachtluft bringt mir meinen klaren Verstand größtenteils zurück. Kurzfristig hatte ich sogar vergessen mit wem ich eigentlich hier bin. Zitternd stehe ich vor dem Auto.
    „Dir ist kalt. Da kenne ich die passende Medizin.“
    Ben grinst, umarmt und küsst mich. Ein Kuss voller Glut. Ich genieße jeden einzelnen Sekundenbruchteil. Unsere Lippen saugen aneinander, wir bringen unsere Zungen zum Einsatz und können nicht mehr aufhören unseren Speichel auszutauschen.
    Auf dem Rückweg bin ich kuriert. Der Alkohol verliert bei mir so schnell seine Wirkung wie er mich lahmlegt. Scharf gemacht durch Ben beobachte ich ihn beim Fahren. Ich streiche durch sein Haar, küsse ihn ständig, liebkose seinen Hals und Nacken. Das macht mich an. Ich habe Lust auf mehr. Vorsichtig gleitet meine rechte Hand an Bens Körper entlang. Seine Brust ist fest. Sein Bauch fühlt sich etwas weicher an. Soll ich oder soll ich nicht? Ich würde ihm so gerne zwischen die Beine fassen. Ich möchte seinen Schwanz endlich wieder berühren. Unsicher wandert meine Hand weiter. Ich stoppe kurz vor dem Ziel und beginne seine Schenkel zu berühren. Zuerst außen, dann innen. Ich will es tun. Wer weiß, wann sich mir das nächste Mal eine so günstige Gelegenheit bietet. Ben stöhnt kurz. Kaum hörbar. Für einen kleinen Moment verharre ich in diesem Gefühl. Mutig streiche ich über seinen Hosenladen. Das ist toll! Es beginnt zu regnen. Lautstark prassen die Tropfen auf das Autodach. Das Volumen in Bens Hose vergrößert sich spürbar.
    „Oh Dennis! Was hast du vor? Ich muss fahren.“
    Hä? Ist der doof? Was geht mit dem?
    „Das heißt nicht, dass du aufhören musst. Mache aber nichts, was du nachher bereust.“
    Das ist jetzt meine Entscheidung! Ich möchte seine Geilheit ganz spüren. Blöderweise bekomme ich den verdammten Reißverschluss nicht auf. Peinlich. Ich schnalle mich los, um besser erkennen zu können wie ich das anstellen muss. Mein Kopf ist höchstens fünf Zentimeter von seinem besten Stück entfernt. Ben riecht gut. Sein körpereigener Duft erregt mich immer mehr. Boah, daran könnte ich stundenlang schnüffeln. Was ist, wenn ich nicht nur meine Hände zum Einsatz kommen lasse? Warum soll ich es ihm nicht oral besorgen? Seine Hose ist geöffnet. Ich werfe seinen Gürtel

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