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Marzipaneier (Junge Liebe)

Marzipaneier (Junge Liebe)

Titel: Marzipaneier (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Maier
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verkrüppeln lassen zu wollen. Du bist noch jung und ich zähle auch noch nicht zum alten Eisen. Unsere Liebe wird stark genug sein, um noch zwei Jahr zu warten. Ich habe immer gesagt, dass ich die Zwillinge nicht im Stich lassen werde.“
    „Aber du gehst kaputt bei dieser Frau.“
    „Wir haben eine gemeinsame Basis und wollen beide das Beste für Tim und Kim.“
    Ben hat Recht. Wir sollten den Tag genießen. Er hat Verantwortung für seine Kinder, die er in die Welt gesetzt hat, übernommen. Das ist richtig. Eifersüchtig bin ich trotzdem. Was ist, wenn Bianka ihn gekonnt um den Finger wickelt? Wäre ja nicht das erste Mal. Die bringt es fertig und lässt sich noch mal schwängern. Wir wollen nicht raus aus dem Bett und kuscheln.
    „Ben? Was macht einen richtigen Mann aus?“
    „Wieso willst du das wissen?“
    „Zu meinem Geburtstag hat Opa mir gewünscht, ein richtiger Mann zu werden. Er meinte, ich habe noch ein Jahr Zeit dafür.“
    „Ein richtiger Mann?“ Er küsst mich leidenschaftlich und lacht amüsiert.
    „Der bist du schon. Keine Sorge. Das hast du mir mehrfach bewiesen. Komm her, ich zeig’s dir noch mal. Der bist du schon …“
     
    Trotz der kurzen Zeit haben wir uns erholt. Ben hat es sogar geschafft mich auf ein Fahrrad zu bringen. Es hat Spaß gemacht. Zu Hause mache ich das nie, aber die Fahrradtour, mit gewissen versauten Pausen in den Dünen, war cool. Man kann bei dieser Ebene tagelang fahren, ohne Muskelkater zu bekommen.
    Mein „Tank“ ist voll. Die zwei Wochen ohne Ben muss ich irgendwie überstehen. Auf der Rückfahrt einigen wir uns darauf, dass er morgen in zwei Wochen bei mir vorbeischauen wird. Gleich nach dem Urlaub. Vorausgesetzt wir haben eine gemeinsame Zukunft. Wenn er sich mit Bianka versöhnt hat, wird er nicht kommen. Ich bin einverstanden. Schweren Herzens. Aber dieses Angebot klingt fair. Ich hoffe und bete zum Himmel, dass er Bianka verlassen wird. Glaube kann Berge versetzen. Ich möchte keine Berge versetzen, sondern nur Ben ganz erobern. Ich will kein Spielzeug von ihm sein.
     

Die Hoffnung stirbt zuletzt
     
    Das Spiel ist verloren. 0:3. Sie haben nicht ein Tor geschossen. Jay hat zugeschaut wie das Team unter die Räder gekommen ist. Der Gang zur Schule wird nicht einfach. Mark kann mit Niederlagen nicht sportlich umgehen. Die Fahrt hat mich geschafft. Ich bin hundemüde und sollte endlich aus der Kiste steigen. Kann man derartig verschlafen sein, wenn man Tage im Bett verbracht hat? Ja man kann!
    Ich bin spät dran und die Clique steht zu einer Traube zusammengepresst vor dem Klassenzimmer. Mark ist wütend. Dachte ich es mir doch.
    „Da kommt er ja, unser kleiner, schwuler Verräter.“
    „Was ist jetzt schon wieder los?“
    „Wir haben verloren, während du dir mit deinem Lover ’nen schönen Lenz gemacht hast.“
    Durcheinander reden die Jungs auf Mark ein. Sie glauben sich verhört zu haben - Lover? Das ist armselig von Mark. Denkt er nicht an unsere Freundschaft? Ist sie ihm überhaupt nichts mehr wert? Er hat mir doch verziehen, dass ich was mit Ben angefangen habe und weshalb. Wer ist von uns beiden nun der lausige Verräter? Wem soll ich in der Klasse noch vertrauen, wenn nicht Mark? Die anderen wollen es nicht wahrhaben. Bitte Mark, halt die Schnauze und sag, dass es einer deiner biederen Späße ist. Er tut einen Teufel.
    „Vor kurzem habe ich unseren braven Dennis im Ostpark gesehen.“
    „Ist das ein Grund mich fertigzumachen?“
    „Still! Du hast jetzt Sendepause. Jedenfalls habe ich das Schwein mit seinem Onkel zusammen gesehen und sie haben nicht miteinander Murmeln gespielt.“
    „Was fällt dir ein?“
    „Willst du es leugnen?“
    Ich habe einen fetten Kloß im Hals. Jetzt ist es aus. Alles kommt raus. Für die bin ich abgeschrieben. Sie werden mit dem Finger auf mich zeigen.
    „Das hätte ich ihm noch verzeihen können, obwohl er mit seinen Schwulitäten unseren Grundsatz gebrochen hat. Aber, dass er unsere Mannschaft in einem wichtigen Spiel wegen seines notgeilen Liebhabers im Stich lässt, muss gerächt werden. Das ist Hochverrat. Ich konnte nicht anders. Die Mannschaft hat es gestern schon erfahren. Wir dulden keine Schwuchteln. Du bist raus, Dennis!“
    „Vielleicht geht es mir gut bei Ben?“
    „Quark. Der will bloß mit dir in die Kiste.“
    Er ist so gemein. Ben ist nicht so.
    „Du hast doch von Tuten und Blasen keine Ahnung!“
    „Von Tuten schon, nur von Blasen nicht. Aber vielleicht willst du uns erklären wie das

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