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Maskenschmuck (German Edition)

Maskenschmuck (German Edition)

Titel: Maskenschmuck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sibylle Walter
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Reifen zu flicken. Also, eine Geschwindigkeit hatten die drauf, das hätte ich nicht geschafft. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich es sowieso nicht gebracht“, lachte Rebecca, „daher habe ich auch meine „unkaputtbaren“ Schläuche einsetzen lassen.
    Wir haben dann also gebadet, und hatten unheimliches Glück mit dem Wetter ...“, sie kicherte, als Lara ungeduldig mit den Augen rollte und, „Als wenn mich das Wetter interessiert! Habt ihr nun oder habt ihr nicht?“, hervorstieß.
    „Nein, wir haben nicht, um deine Frage zu beantworten! Ich muss zugeben, so ein Quickie an der Küste hätte mich schon gereizt.. Ben ist total nett und witzig, und wir hatten eine Menge Spaß, aber er ist leider nicht mein Typ. Da knistert rein gar nichts. Ich weiß nur nicht, ob er das schon kapiert hat. Er will mich wiedersehen, wenn er zurück ist. Ich habe mich wohl nicht klar genug geäußert“, überlegte Rebecca etwas schuldbewusst.
    „Tja, und Udo? Keine Ahnung, ist wohl abgetaucht. Wenn ich’s mir recht überlege, habe ich auch von Christin seit langem nichts mehr gesehen. Nicht mal eine SMS, mit denen sie sonst wahrhaftig nicht geizt. Ich hätte mich natürlich auch melden können, aber ich wollte unbedingt mit meiner Schmuckserie weiterkommen. Ich ruf sie später von zu Hause aus an. Aber sag mal, Lara, was machst du so spät noch hier, solltest du nicht schon lange bei deiner Familie sein?“
    „Also, das, wie soll ich das erklären“, tat Lara sich schwer, „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht täusche ich mich auch.“
    Rebecca guckte ihre Cousine erstaunt an. In dem Moment, wie aufs Stichwort, wurde die Tür mit einem Ruck aufgestoßen, und eine wütende Nicki stürmte ins Café.
    „Wie bescheuert finde ich das denn? Ihr sitzt hier und lasst es euch gut gehen, und zu Hause ist keine Sau! Muss ich euch einzeln suchen oder was? Papa kommt immer später, und jetzt verpieselst du dich auch noch!“
    „Wir wollten gerade Schluss machen, und dann habe ich mich verquatscht. Ich komm jetzt mit, Nicki“, schuldbewusst sprang Lara auf.
    Rebecca wunderte sich. Lara hatte mit keiner Silbe Nickis Sprache gerügt, da musste wirklich etwas nicht in Ordnung sein mit ihr. Hoffentlich war sie nicht krank, aber ein Blick in Laras gesundes Gesicht genügte, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.
    „Wir reden morgen weiter, okay?“, wandte sie sich an Lara.
    „Klar, klar! Tschüss!“
    „Wann ist dein Schrank fertig, Rebecca?  Was steht denn nun in dem Notizbuch?“, wollte Nicki neugierig wissen.
    „Keine Ahnung. Hab ich ganz vergessen“, und als Antwort auf Nickis enttäuschten Gesichtsausdruck setzte sie hinzu, „Ich nehme es mir heute Abend gleich vor und ruf dich an, wenn es etwas Interessantes ist. Alles gut?“
    „Mm“, machte Nicki, „aber nicht wieder vergessen!“
    Dann zog sie mit ihrer Mutter davon.
    „Was war da bloß los?“, grübelte Rebecca auf dem Heimweg.

 
     
                                                              *              
     
     
    „Hi, Christin!“, nach endlosem Klingeln hatte sie sie endlich an der Strippe,  „Gibt’s dich noch, ich dachte schon, sie hätten dich eingemottet?“
    Die Freundin lachte: „Nix da, bin putzmunter. Wollte auch gerade kurz durchklingeln. Übermorgen Abend Fitnessklub?“, dann entschuldigend, „Hab jetzt aber leider auch keine Zeit zum Schnacken, warte dringend auf einen Anruf. Bis Donnerstag, tschüss, du!“
    „Wow! Was war das denn, alle heute ein bisschen durchgeknallt, oder?“, dachte Rebecca missmutig. Neuen Lesestoff musste sie erst noch besorgen, und zum Fernsehen hatte sie auch keine Lust. da konnte sie genauso gut Nicki den Gefallen tun und das Notizbuch durchblättern. Wo hatte sie das bloß hingelegt? Nach längerem Suchen fand sie es in einer Schachtel mit alten Briefen, die sie auch schon lange hatte durchsehen wollen.
     
     
    „Eigentlich hatte es mehr ein Tagebuchformat“, dachte Rebecca, als sie es erstmals genau betrachtete. Außen blauer, dünner Stoff und dieser quadratische Zuschnitt. Aber sie konnte sich ihre Mutter nicht so recht beim Tagebuchschreiben vorstellen, hatte auch nie beobachtet, dass sie dieses Buch in der Hand gehabt hatte. Vielleicht stammte es ja noch aus Kindertagen, und sie hatte einfach nur vergessen, es zu entsorgen. Sie hatte sonst doch nie viel aufbewahrt.
    Rebecca hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und

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