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Maskenschmuck (German Edition)

Maskenschmuck (German Edition)

Titel: Maskenschmuck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sibylle Walter
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Laras Seite: „Alles ok. Es war ganz anders, als ich geglaubt hatte. Ich kann es dir jetzt nicht ausführlich berichten, das würde einfach zu lange dauern, aber du wirst es sowieso bald erfahren. Wir fahren gleich los zu Margot, um Nicki abzuholen. Wir gehen zusammen essen, weil Margot uns noch ein paar Vorschläge machen möchte. Keine Ahnung, was sie nun wieder ausgebrütet hat, aber inzwischen sind wir einfach nur dankbar, dass Nicki so ein Vertrauen zu ihr hat, dass sie bei ihr untergeschlüpft ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wo sie sonst abgeblieben wäre.“

 
                                                                     *
     
     
    „Hallo Rebecca, du warst heute ja schnell fertig!“ Christin kam nach dem Fitnesstraining in die Kneipe geschlendert, schleuderte ihre Sporttasche neben Rebecca auf die Sitzbank und plumpste auf einen Stuhl: „Prima Typ übrigens, dein Arne, falls ich das noch nicht gesagt haben sollte, musst du dir unbedingt warm halten! Autsch!“, sie dehnte sich vorsichtig, „Hast du auch so einen Muskelkater? Ich hätte nicht gedacht, dass das bisschen Radfahren solche Nachwirkungen zeigt. Ich mache doch so viel Sport!“
    „Wahrscheinlich sind das andere Bewegungen oder andere Muskelpartien, die man da benutzt, keine Ahnung. Du bist schließlich die Expertin auf dem Gebiet! Als hoch qualifizierte Krankengymnastin! Was macht die Arbeit eigentlich, du hast lange nichts Neues erzählt. Wie kommt Charlotte mit dem Neuen – wie heißt der noch gleich  –  ach ja, Kjell, klar?“
    Christin arbeitete schon lange in einer gut gehenden Krankengymnastikpraxis, in der ihr besonders das gute Arbeitsklima im Team gefiel. Mit Charlotte hatte sie sich etwas angefreundet, da sie ein ähnliches Naturell hatten. Das ergab sich fast zwangsläufig durch die enge Zusammenarbeit, allerdings unternahmen sie privat nur sehr wenig zu zweit. „Das reicht, wenn wir uns jeden Tag bei der Arbeit sehen“, hatte sie mal auf eine diesbezügliche Frage Rebeccas geantwortet.
    „Puh!“, stöhnte Christin, „Erinnere mich nicht daran! Sie kommt ausgezeichnet mit ihm klar! Zu gut, würde ich sagen! Sie hat sich Hals über Kopf in ihn verliebt und lässt keine Gelegenheit verstreichen, ihm das nur zu deutlich zu zeigen!“
    „Was denn! Hast du nicht gesagt, er lebt mit seiner Freundin zusammen?“
    „Genau! Aber Charlotte lässt nichts unversucht ... Sie hat sich ihn in den Kopf gesetzt und will ihn haben – komme , was wolle.“
    „Und Kjell?“, bohrte Rebecca neugierig weiter.
    „Der ist hin und hergerissen! Man sieht es förmlich in ihm arbeiten. Fehlt nur noch, dass ich irgendwo eine Strichliste finde, mit angekreuzten Punkten für und wider Charlotte und seine Freundin. Und dann die unzähligen sms – es summt den ganzen Tag rechts und links in den Kabinen neben mir. Ich glaube, ich werde Charlotte bitten, die Kabinen zu tauschen. Es macht mich völlig verrückt“, sie stöhnte bei dem Gedanken.
    „Wieso SMS? Sie arbeiten doch in unmittelbarer Nähe voneinander, können sie denn nicht einfach miteinander sprechen?“ Rebecca war perplex.
    „Pah, wie Verliebte eben so sind, das reicht ihnen leider nicht, es gibt immer wieder etwas ungemein Wichtiges, dass sie einander unbedingt mitteilen müssen!  Damit nicht genug, Charlotte kommt jedes Mal rüber und zeigt mir seine „einzigartigen“ Antworten! Dann fragt sie mich auch noch, wie er dies und das wohl gemeint hätte, und ob ich auch fände, dass er schrecklich süß sei! Schrecklich „süß“ ! Ich glaub, ich muss brechen, wenn ich das noch einmal höre!“
    Rebecca lachte: „Na, das hört sich richtig dramatisch an. Halt mich auf dem Laufenden! Was geht sonst noch so ab?“
    „Ach ja, Torges Hochzeit! Du bist doch auch eingeladen – gehst du hin?“
    „Da habe ich mir noch nicht den Kopf drüber zerbrochen, aber ich denke schon. Mal sehen, ob Arne Zeit hat mitzukommen. Er hat so viele Termine in Bonn und München, dass ich langsam den Überblick verloren habe, wann er hier sein kann und wann nicht.“
    „Gut, da gibt es nämlich das Problem mit dem Junggesellinnenabschied.“
    „Junggesellinnenabschied? Von Torges Verlobter? Was habe ich denn damit zu tun? Ich kenne Nele doch nur ganz flüchtig!“ Rebecca schossen unwillkommene Bilder durch den Kopf von verkleideten Mädchengruppen, die angetrunken durch die Kneipen zogen und mit merkwürdigen Ansinnen die

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