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Maskenschmuck (German Edition)

Maskenschmuck (German Edition)

Titel: Maskenschmuck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sibylle Walter
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nicht. Gut, wir melden uns wieder, tschüss, bis dann!“
    „Was noch?“, fragte Rebecca neugierig, „Der nächste Vorschlag war anscheinend auch nicht nach deinem Gusto.“
    „Also wirklich!“, jetzt richtete sich Christin empört zu ihrer vollen Größe auf, „Sie schlugen allen Ernstes vor, einen Last-Minute Flug nach Mallorca zu buchen! Wohl größenwahnsinnig, oder? Ich bin Krankengymnastin und nicht Krösus. Mensch, einen Abend und meinetwegen noch den nächsten Kater-Morgen zusammen, das kann ich gerade noch ertragen. Aber gleich mehrere Tage? Wer weiß, wie die anderen Freundinnen gestrickt sind, vielleicht sind wir froh, wenn wir sie danach so bald nicht wiedersehen.“
    „Was soll ich erst sagen, außer Nele kenne ich keine von den anderen – und Nele bin ich auch nur wenige Male begegnet. Ich komme überhaupt nur dir zuliebe mit, wenn auch ... Hamburg finde ich gar nicht so schlecht. das könnte richtig lustig werden. Was meinte Pia dazu?“
    „Fand sie überdenkenswert. Sie meldet sich wieder, wenn sie alles mit den anderen besprochen hat. Ach, und die Braut soll damit überrascht werden, Pia lädt sie also zu einer Zehn-Euro-Party mit Übernachtung bei Freunden ein.“
    „Zehn-Euro-Party?“ Rebecca machte große Augen.
    „Weißt du doch – ein Motto! Keiner darf in Klamotten kommen, die teuer als insgesamt zehn Euro sind. Guck nicht so, das habe ich diesmal nicht ausgebrütet, da habe ich gar keine Aktien drin. Du hast zwei Wochen Zeit, bis die Party steigt, also nicht so faul, geh Klamotten kaufen.“ Ganz klar, Christin amüsierte sich bestens.
    „Verrätst du mir, wo ich diese spezielle Art von Garderobe erwerben kann? Nur für den Fall, dass ich Gefallen daran finde ..., obwohl“, Rebecca musterte ihre Freundin von oben bis unten, „da fange ich doch gleich bei dir an. Verkaufst du mir diese unglaublich coole Jeans, die ich seit circa zwanzig Jahren schon an dir bewundere, für, hm, sage mal zwei Euro? Dann hätte ich noch ganze acht übrig für den Rest – und die Menschheit von diesem Anblick endlich befreit.“
    „Wie finde ich das denn! Mein Lieblingsstück so herunterzumachen! So eine Jeans bekomme ich nie wieder!“, grinste Christin.
    „Das wollte ich auch damit andeuten.“

 
                                                                    *
     
     
    Nele war sichtlich gerührt, als auf ihr Klingeln die Tür zu Udos Wohnung aufgerissen wurde und alle ihr mit einem Sektglas entgegentraten: „Überraschung!!“
    Alles redete wild durcheinander, die Stimmung war von Anfang an grandios. Kurz darauf betrat die Dessousberaterin Frau Randt mit extra großen Koffern Udos Wohnung und wurde mit großem Hallo empfangen. Traumhaft lange Zeit herrschte andächtige Stille, die nur von Frau Randts Erläuterungen zu Größen, Stoff und Farben unterbrochen wurde. Alle betasteten die BHs, Strings und Bodys andächtig und reichten sie herum. Besondere Freude lösten die Übergrößen aus, die hier glücklicherweise keine nötig hatte.
    „Größe F! Und Weite Hundert! Ii!“, kreischte Pia, „Ich dachte, das gibt’s gar nicht!“
    „Sie würden staunen, wie viele dankbar sind, dass wir annehmbare Modelle in Sondergrößen führen!“, meldete sich Frau Randt mit einem leichten Tadel in der Stimme zu Wort.
    Pia schenkte ihr sofort ein weiteres Glas Sekt ein und bewunderte lautstark einen schwarzen Glitzerstring.
    In gelöster Stimmung probierte jede ihre Traumdessous vor dem Schlafzimmerschrank und drehte und wendete sich, um sich aus jedem nur möglichen Blickwinkel betrachten zu können.
    „An Spiegel hatte ich gar nicht gedacht!“, flüsterte Rebecca Christin zu, „Was für ein Reinfall, wenn Udo nur den üblichen kleinen Badezimmerspiegel gehabt hätte statt dieses verspiegelten Monstrums!“
    „Dafür kannst du dich bei Udos Ex bedanken“, kicherte Christin sektbeschwingt. Sie beäugte gerade kritisch ihren Po, der  in einem schwarzen Spitzenstring steckte.
    „Geht gar nicht!“, entschied sie und wühlte auf dem Tisch nach einem roten Body.
    Nele posierte mit glänzenden Augen in einem zarten Negligé vor dem Spiegel. Man sah es förmlich in ihr arbeiten.
    Rebecca hatte es ein gewagter lila Pushup angetan und stand jetzt vor der Qual der Wahl: Slip, String oder Panty dazu?
    „Ach, was soll’s, ich nehme alle drei!“
    Tanja jammerte, dass sie selbst Körbchengröße A nicht füllen könnte, daraufhin legte Frau

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