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Maskenschmuck (German Edition)

Maskenschmuck (German Edition)

Titel: Maskenschmuck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sibylle Walter
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kräftig und humpelte dann weiter. Schweißüberströmt und keuchend kamen sie schließlich am Ziel an, nur um festzustellen, dass sie noch über eine Stunde Zeit hatten. Rebecca zupfte sich das klebende Shirt vom Körper und Arne wedelte ihr lachend Luft zu: „Schön, dass wir im Training bleiben.“
    Beide waren so erleichtert, dass sie auch ein unfreundlicher Chinese am Schalter nicht mehr schocken konnte, der ihr Ticket in Frage stellte und sie erst nach einigem Hin und Her ins Flugzeug ließ.
    Den kurzen Flug verbrachte sie nervös aus dem Fenster sehend, in Gedanken schon meilenweit voraus mit der Frage beschäftigt, wie sich die nächsten Tage gestalten würden und wie sich die amerikanischen Bekannten von Arne zu ihr stellen würden. Arne saß nervtötend ruhig neben ihr und las konzentriert in seinen Unterlagen. Einmal sah er hoch, spürte ihre Unruhe und legte er seinen Arm um sie: „Was hast du nur? Der Flug ist doch ganz ruhig, du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Wir sind gleich da, er hat den Senkflug schon begonnen.“
    Ja, genau!
     
    „Hi, Guys! Da seid ihr ja“, brach ein blonder Wirbelsturm über sie herein, kaum, dass sie aus der Halle getreten waren. Sie umarmte erst Arne herzlich, dann Rebecca, dabei ununterbrochen auf sie einredend.
    „Hi, ich bin Cathy. Du bist also Rebecca!“, dabei musterte sie sie mit einem Blick von oben nach unten, jede Kleinigkeit in sich aufnehmend – ein taxierender Blick, den nur Frauen so beherrschen.
    Anscheinend gefiel ihr, was sie sah: „Wie schön du bist! Kein Wunder, dass Arne darauf bestanden hat, dich mitzunehmen. Was ist das für eine besondere Kette, die du da trägst? So etwas Ausgefallenes habe ich hier noch nie gesehen. Du musst mir unbedingt alles über dich erzählen!“ Und ohne eine Antwort abzuwarten sprach sie wieder auf Arne ein.
    Rebecca hatte anfangs Mühe, überhaupt ein Wort zu verstehen, dabei hatte sie sich eingebildet, flüssig Englisch zu reden. Sie war überhaupt sprachlos über das ätherische Wesen, das ihnen da lebhaft gestikulierend gegenüberstand. Das war also Cathy! Kein Wunder, dass Arne so beeindruckt von ihr war. Sehr groß, fast knabenhaft schlank, fließendes langes Haar, ganz exquisit gekleidet, und ein ebenmäßiges fein geschnittenes Gesicht mit großen blauen Augen, die sie freundlich anlächelten.
    „Ich bin schrecklich, wahrscheinlich bist du furchtbar müde und ich rede wie ein Wasserfall! Aber ich habe mich schon so auf euch gefreut. Arne hat auf uns alle hier so einen guten Eindruck gemacht, und ich war schon sehr neugierig auf dich. Jetzt bringe ich euch erstmal zu eurem Haus, und morgen Abend, wenn ihr euch wieder erholt habt, kommt ihr zu uns nach Hause zum Barbequeue. Wir geben eine kleine Party für ein paar Freunde.“
    Unser Haus, wunderte sich Rebecca im Stillen, aber Arne erklärte ihr gleich: „Der Sohn einer mit Cathys Eltern befreundeten Familie ist für zwei Monate nach Neuseeland in einen Betrieb gefahren und hat uns sein Haus überlassen. Es liegt zwar in einer bewachten Gemeinschaftsanlage, aber er ist froh, wenn es zwischendurch auch mal bewohnt wird. Daher wohnen wir also nicht im Hotel so lange ich hier zu tun habe, sondern am Rand von San Diego, in Santee. Es wird dir gefallen, da hast du ein bisschen mehr Platz, wenn ich arbeite, als in einem Hotelzimmer.“
    Cathy lächelte sie strahlend an: „Und falls du dich langweilst, hole ich dich zum Shoppen ab. Ich kenne ein ganz besonderes Center, das dir sicher gefallen wird.“
    Das stellte Rebecca nun keineswegs in Frage, wenn sie Cathys geschmackvolles Outfit betrachtete. Aber ob sie sich diese Preisklasse leisten konnte, bezweifelte sie stark. Ihre Antwort fiel dementsprechend zurückhaltend aus.
     
    In Santee angekommen, half Cathy ihnen noch mit den Koffern und verließ sie dann, nicht ohne sie noch einmal an die Party zu erinnern.
    Das Condo erwies sich als ein in typisch amerikanischem Stil eingerichtetes Haus, das mit vielen völlig gleich aussehenden anderen Häusern in einer langen Allee von weiß blühenden Oleanderbäumen stand. Es gab keinen Bürgersteig, wunderte sich Rebecca.
    „Hier geht niemand zu Fuß!“, lachte Arne auf ihre Frage, „Das Auto steht hier im Haus in der Garage. Du kannst es benutzen, ich werde vom Firmenchauffeur abgeholt.“
    Im Schlafzimmer stand ein riesiges hohes Bett “Kingsize”, das nur ein Laken als Decke hatte. Ein hübscher handgearbeiteter Quilt war darüber geworfen. Bei den hohen

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