Maskenschmuck (German Edition)
Völlig aus dem Häuschen war Judy über die Drinks, die sie immer ohne Eis serviert bekam …
Wegen des Heimatgefühls gingen sie auch mehrmals zu McDonald’s, ansonsten genossen sie die deutsche Küche sehr.
Endlich löste sich das Rätsel um das eingereichte Patent, und zwar ausgerechnet durch Lara!
E-mail von Lara:
Hallo Rebecca, tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, aber ich habe lange Zeit meine E-Mails nicht gecheckt, da wir so viel zu tun hatten. Es gab hier eine Sommergrippenwelle mit ziemlichen Ausmaßen, da habe ich nicht nur halbtags arbeiten können. Als ich dachte, jetzt sei das Ende erreicht, erwischte es Nicki, und zwar heftig! Die Einzelheiten möchte ich dir ersparen, obwohl du sie als Patentante ruhig erfahren könntest, um ein bisschen mitzuleiden. Nur eines – sie passt jetzt in die Jeans, die sie vor zwei Jahren als zu eng ausrangiert hat.
Du Ärmste! Da leidest du solche Qualen – völlig unnötig! Autsch, Nicki kneift mich, sie sagt, ab jetzt sei das ihre Geschichte. Ich überlasse ihr also den Rest. Verwöhne sie nicht so, sie ist völlig übergeschnappt, als dein letztes Paket ankam!
Kuss Lara
Hallo Rebecca,
Mama spinnt, aber ich habe mich wirklich sehr gefreut über das Shirt. Die Mädchen in der Schule beneiden mich schrecklich, dass du meine Tante bist! Wo du doch bestimmt jetzt berühmt wirst mit deinen Masken!
Das muss ich dir nämlich jetzt selbst erzählen:
Arnes Opa traf ich neulich bei Tante Margot, das weißt du schon. Was du aber nicht weißt: ich habe ihn bearbeitet wegen deinem Label! Wer weiß, wer dir das Patent sonst vor der Nase wegschnappt, habe ich gesagt und ihn so lange bearbeitet, dass er es für dich eingereicht hat. Im Internet hättest du das aber selbst herausfinden können. Wer hat denn sonst schon das Label: Becca’s-Mask-Design!!
Rebecca schüttelte ungläubig den Kopf. Anstatt sich Sorgen zu machen und tagelang abzuwarten, hätte sie einfach mal selbst tätig werden müssen. Das konnte ja keiner ahnen! Sie griff sofort zum Telefon und leitete die gute Nachricht an Alans Büro weiter. Nun konnte nichts mehr ihre gute Laune bremsen, sie freute sich auf den Maskenball. Schnell noch Arne Bescheid sagen, dachte sie, und dann besorge ich ein paar Dinge zum Feiern für heute Abend.
„Hallo Arne!“, sprudelte sie heraus, kaum dass der Hörer abgenommen wurde, „Alles hat sich in Wohlgefallen aufgelöst! Das Patent wurde auf meinen Namen angemeldet!“
„Das freut mich!“, jauchzte es am anderen Ende der Leitung, „Aber hier ist Cathy, nicht Arne. Der sitzt noch bei meinem Vater, ich sage ihm gleich, dass er dich anrufen soll, wenn er herauskommt.“
Rebeccas Laune erlitt einen merklichen Dämpfer. Schon wieder Cathy! Sie wollte es Arne eigentlich selbst sagen, mochte es Cathy nach ihrem offensichtlichen Freudenausbruch aber nicht andeuten.
„Das ist nicht nötig, ich sehe ihn dann ja am Abend“, sagte sie also nur schwächlich.
„Also steht einem wirklich gelungenen Maskenball nichts mehr im Weg“, sagte Cathy, „Ich habe dir eine fantastische Maske besorgt, die genau zu deinem roten Kleid passt. Schwarz umrandet mit glitzernden Pailletten! Als ich sie sah in Downtown, musste ich sie einfach kaufen, sie ist wie gemacht für dich. Du wirst der Star des Abends sein.“
Sie tirilierte noch ein wenig weiter im gleichen Ton und häufte damit lauter glühende Kohlen auf Rebeccas Haupt.
Der Maskenball begann mit einer Einführung Alans. Er hatte eine kleine Ausstellung mit Rebeccas Schmuck arrangiert und wies besonders die anwesenden Journalisten auf einzelne Stücke hin. Die waren – wie auch die anderen Gäste – nicht nur sehr am ausgelegten Schmuck interessiert. Rebecca bot ihnen ein lockendes Objekt für ihre Kameras. Alan hatte sie als Letzte eintreten lassen und gleich auf ein Podest geführt, wo sie Rede und Antwort stand.
Als die allgemeine Neugierde gestillt war, rief ein Journalist: „Maske ab! Wir wollen sehen, wer hinter der geheimnisvollen Aufmachung steckt!“
Rebecca nahm lächelnd die Maske ab und schüttelte das lange Haar aus, woraufhin ein Blitzlichtgewitter folgte. Sie glühte vor Aufregung. Das übertraf bei weitem alles, was sie sich erträumt hatte. Endlich ließ der Trubel um ihre Person nach und die Kapelle fing an zu spielen.
Ihre Augen suchten im Gewühl nach Arne. Nach längerem Suchen sah sie ihn in einem der Gänge, die zum Tanzsaal führten, stehen. Als sie ihn fast erreicht hatte,
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