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Maskerade der Liebe

Titel: Maskerade der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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von ihr gesprochen hatte.
    „Lady Dundee“, brachte sie schließlich heraus, „es tut mir so Leid . ..“
    Sie blieb kurz vor dem Haus stehen und sah sie mit einem ungläubigen Blick an. „Leid? Wofür? Dieser unverbesserliche, dumme. ..“
    Ihr schienen nicht die richtigen Worte einzufallen, als sie noch einmal zur Laube sah, wo Pollock, den Kopf in die Hände gestützt, saß. Sie senkte die Stimme. „Ich mache mir, nicht Ihnen einen Vorwurf. Schließlich weiß ich, was Sie beabsichtigten, als Sie diesen Spaziergang mit ihm vereinbarten, aber ich hätte es nicht erlauben sollen. Sie sind eine unschuldige junge Damen. Deshalb wissen Sie noch nicht, was für Scheusale manche Männer sein können. Aber ich bin alt genug dafür. Ich gestattete Randolph, ein Lamm zu opfern, und dafür sollte man mich bestrafen.“
    „Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen. Ich bin kein Kind mehr. Vor den Gefahren bin ich früh genug gewarnt worden. Aber ich habe Mr. Pollock falsch eingeschätzt. Das nächste Mal werde ich besser aufpassen.“
    „Es wird kein nächstes Mal geben.“ Entschlossen strafft Lady Dundee die Schultern. „Ich werde diese Maskerade beenden. Ich hielt dies von Anfang an für eine törichte Idee, doch ich erlaubte es, weil Sie einverstanden schienen. Aber ich werde nicht zuschauen, wie ein unschuldiges Mädchen für meine törichte Nichte geopfert wird.“
    „Sie können das Unternehmen doch jetzt nicht abbrechen!“ Emily kannte Lord Nesfield allzu gut. Er würde seine Drohungen in die Tat umsetzen.
    „Dazu bin ich sehr wohl imstande. Ich werde Randolph noch heute Abend sagen, dass er die Angelegenheit allein zu Ende bringen soll. Er hat bereits drei Verdächtige. Soll er doch herausfinden, wer der Schuldige ist.“
    „Nein, das werde ich nicht gestatten!“ Als die Countess sie verblüfft ansah, brachte sie stockend hervor: „Ich . . . ich meine, dass ich Ihrem Bruder ein Versprechen gegeben habe, das ich halten will.“
    Unwillig sah Lady Dundee sie an. „Unsinn! Vergessen Sie Ihre falsche Vorstellung von Treue. Sie und ihr Vater schulden meinem Bruder nichts.“
    Emily mochte Lady Dundee nicht belügen, aber ihr blieb nichts anderes übrig. „Es ist keine Treue Lord Nesfield gegenüber. Sie gilt Sophie.“
    „Hören Sie auf damit! Als Sie von unserem Plan hörten, weigerten Sie sich zuerst, daran mitzuwirken. Es machte Ihnen überhaupt nichts aus, wenn Sophie den Narren heiraten würde, der Ihr gefiel. Sie waren erst einverstanden, nachdem Randolph mit Ihnen gesprochen hatte. Was hat er zu Ihnen gesagt? Verraten Sie es mir, ich kann Ihnen helfen.“
    Nein, das konnte niemand. Wenn sie Lady Dundee die Wahrheit erzählte, würde Lord Nesfield sie der Justiz übergeben und" die Lügen über den Tod ihrer Mutter verbreiten. So einfach war das. „Es gibt nichts zu sagen.“
    „Doch, das gibt es. Erzählen Sie es mir, meine Liebe, haben Sie keine Angst.“ Lady Dundee klang wie eine Frau, die daran gewöhnt war, dass man ihr nicht widersprach. Sie erinnerte Emily an Jordans Versuche, die Wahrheit zu erfahren. Verfluchen sollte man all diese charmanten Lords und Ladys mit ihren gebieterischen Stimmen!
    Sie würde die Countess genau so abwehren, wie sie das schon bei Jordan getan hatte. „Sie versprachen mir, dass ich mich in London amüsieren, teure Kleider tragen und bis in die Morgenstunden tanzen dürfte. Brechen Sie jetzt Ihr Wort?“
    Lady Dundee sah sie scharf an. „Sie können diese Rolle vor anderen spielen, Emily, aber nicht vor mir. Denken Sie daran - ich weiß schließlich, dass Sie nicht die forsche Tochter eines schottischen Gutsherrn sind, die sich in ihrem Leben nur amüsieren möchte.“
    „Die forsche Tochter ist ein Teil von mir. Haben Sie das nicht behauptet?“
    Offenbar gefiel es der Countess ganz und gar nicht, ihre eigenen Worte ins Gesicht geschleudert zu bekommen. „Emily. . .“
    „Wenn Sie Lord Nesfield sagen, dass ich diese Rolle nicht mehr spielen werde, ich aber das Gegenteil behaupte. Was wird dann wohl geschehen?“
    Lady Dundee verschränkte die Arme. „Sie können diese Maskerade ohne mich nicht aufrecht erhalten. Denken Sie das bloß nicht. Was für einen Eindruck würde das machen, wenn Lady Emmas Mutter sie während ihres gesellschaftlichen Debüts allein lassen würde?“
    „Ja, wie würde das wohl aussehen? Lady Emmas Mutter müsste sich entweder eine gute Erklärung überlegen oder die Wahrheit sagen, was ihren eigenen Ruf, den ihres Bruders und

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