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Maskerade der Liebe

Titel: Maskerade der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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mitkommen wollte.
    „Dann darf ich also nicht nur eine, sondern zwei entzückende Damen herumführen. Das wird sicher ein unvergesslicher Tag werden.“ Er rieb sich die Hände. „Also, sind Sie bereit?“
    Als sie beide nickten, bot er ihnen seine Arme und führte sie zur Haustür. Während sie die Stufen hinabgingen, entdeckte Emily auf einmal Jordan, der neben der Kutsche stand - seiner Kutsche.
    Unvermittelt blieb sie stehen. Er trug einen braunen Rock und eine dazu passende Hose und sah wie gewöhnlich selbstsicher und gut aus.
    Herausfordernd schaute er sie an. Ihr Herz schlug wie wild, und sie krallte ihre Finger in Lord St. Clairs Arm.
    „Ich hoffe, dass Sie nichts dagegen haben, dass ich Lord Blackmore gebeten habe, uns zu begleiten“, sagte Lord St. Clair gelassen. „Meine Kutsche ist viel zu klein, um dort bequem drei Leute unterzubringen. Lord Blackmore hat freundlicherweise angeboten, dass wir seine benutzen könnten, wenn er mitkommen dürfte.“
    Hör auf, ihn wie eine Gans anzustarren, wies sich Emily im Stillen zurecht. Genau das will er - dich nervös machen.
    Sie hatte nicht bemerkt, dass sie noch immer auf den Stufen stand, bis Lord St. Clair sie besorgt fragte: „Lady Emma, fühlen Sie sich nicht wohl?“
    Sie zwang sich dazu, Haltung zu bewahren, und rang sich ein gequältes Lächeln ab. „Nun, ich. . . ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen, das ist alles. Das Sonnenlicht hat sie verstärkt.“
    „Wenn du dich nicht gut fühlst, wird St. Clair den Besuch sicherlich verschieben können“, meinte Lady Dundee. „Natürlich kann ich das“, erwiderte Ian, obgleich er enttäuscht klang. „Wollen Sie sich hinsetzen?“
    Sie hätte gern behauptet, es sei ihr unmöglich, auszugehen und wäre dann ins Haus geflohen. Aber wenn sie vor ihm weglief, wäre Jordan noch mehr davon überzeugt, dass sie nicht Lady Emma war.
    Sein spöttisches Lächeln half ihr. „Nein, es geht mir schon wieder besser. So schlimm ist es nicht. Ich möchte den Museumsbesuch um nichts in der Welt versäumen.“ Als sie am Fuß der Treppe ankamen, wandte sich Lord St. Clair Lady Dundee zu, half ihr in die Kutsche und stieg daraufhin hinterher, so dass Emily allein mit Jordan draußen blieb. Seine Finger, die schlank, aber kräftig waren, umschlossen jetzt ihre behandschuhte Rechte, seine Beine streiften ihren Rock, und seine andere Hand ruhte auf Ihrem Rücken und fühlte sich warm, stark und beschämend vertraut an.
    Zumindest musste sie nicht neben ihm sitzen. Lord St.
    Clair hatte sich, wie es sich gehörte, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung gesetzt, so dass sie sich neben Lady Dundee niederlassen konnte.
    Ihr Platz Jordan gegenüber war allerdings auch nicht so vorteilhaft für sie. Seine Kutsche war zwar geräumig, aber nicht genug, als dass seine Stiefel nicht ihre Schuhe berührt hätten. Als die Kutsche losfuhr, streckte er sein Bein, das sich in der Nähe des Verschlags befand, aus. Emily spürte, wie seine Wade gegen die ihre strich, was Lady Dundee wegen des Rocks nicht sehen konnte.
    Sie holte tief Luft, als sie ihm einen Blick zuwarf. Hatte er es absichtlich getan?
    Wissend sah er sie an. O ja, er hatte es so geplant. Als er lächelte und bedeutungsvoll ihr Kleid musterte, wurde es ihr ganz heiß.
    Es war ganz gleich, dass sie ein zur Gelegenheit passendes schlichtes Ausgehkleid, dicke Strümpfe und einen Umhang trug. Und es war ganz gleich, dass Handschuhe ihre Hände bedeckten und eine Haube fast ihr ganzes Haar verbarg.
    Genauso gut hätte sie nackt sein können. Sie hatte das Gefühl, als würde er jeden Zoll ihres Körpers unter den Kleidern betrachten - sein Blick schien den Stoff zu durchdringen und wie eine verbotene Liebkosung über ihre Haut zu streichen. Jetzt fuhr er betont langsam mit dem Fuß über ihr Bein, so dass sich ihr Blut erhitzte und ihren Körper erglühen ließ.
    So unauffällig wie möglich zog sie ihr Bein fort. Dieser Schuft folgte ihr jedoch genauso unauffällig, wobei er seinen Schenkel diesmal schamlos gegen den ihren presste. Noch weiter konnte sie nicht wegrücken, ohne dass die anderen es bemerkt hätten.
    Sie versuchte, es nicht zu beachten, wie er sich so vertraut an sie drückte, und redete sich ein, dass es nichts bedeutete, da er eine Hose und sie Strümpfe anhatte.
    Als er jedoch seine Wade erneut sinnlich gegen ihre strich, blieb ihr die Luft weg. Ihre ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf diese schreckliche und zugleich herrliche Berührung. Unablässig streichelte

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