Master and Servant
rannen über sein Gesicht, aber er schrie nicht. Er war glücklich, daß der Gebieter ihn nicht verstoßen hatte. Nie wieder würde er einen Befehl des Gebieters mißachten, nie wieder. Er wollte ein würdiger und guter Sklave werden, auf den der Gebieter stolz sein konnte. Die harte Strafe, die er jetzt bekam, war verdient. Da mußte er durch. Im Grunde hatte er es schon gewußt, als er sich mit dem Jungen im Wald vergnügt hatte. Nun war es Zeit, die Rechnung zu begleichen. Es stand dem Sklaven nicht zu, sich irgendwo ein Vergnügen zu suchen. Er mußte, ja er wollte lernen. Und so nahm er diese Lektion freudig an, der Schmerz war ein Preis, den er dem Gebieter gern entrichtete.
Nach einer Weile war die Tortur zunächst beendet. Dan betrachtete den geschundenen Arsch des Sklaven und war zufrieden. Er stellte die Automatik des Steuergerätes so ein, daß in unregelmäßigen Abständen 15 Stromstöße pro Stunde durch Steves Schwanz in seinen Körper gejagt wurden. Die Stromstärke drehte er ein klein wenig herunter und schaltete das Gerät wieder ein. Er ging zu Steves Kopf nach vorn und ging in die Hocke, so daß er ihm direkt ins Gesicht sah.
„ Ich werde jetzt gehen. Du hast nun reichlich Zeit, über Deine Verfehlungen nachzudenken. Dieses kleine Spielzeug hier ...“ er zeigte Steve das Steuergerät „... wird Dich von Zeit zu Zeit daran erinnern, worum es geht. Ich hoffe, Du bist zur Vernunft gekommen, wenn ich wieder da bin.“
„ Ja, Gebieter. Ich werde über mein Fehlverhalten nachdenken. Bitte verzeiht mir den Ungehorsam. Es soll nie wieder vorkommen. Ich danke Euch für die Zurechtweisung.“
Dan stand auf und verließ den Raum, um zur Feier im Garten zu gehen. Er schloß sorgfältig die Tür. Steve war jetzt allein in dem Raum. Es war stockfinster, kein Geräusch drang an sein Ohr. Er konnte seinen eigen Schweiß riechen, und die Tränen auf seinen Wangen schmeckten salzig. Ein Stromstroß mahnte ihn, sich an das Thema zu erinnern, daß der Gebieter ihm aufgegeben hatte. Und er begann, nachzudenken.
Seit er denken konnte, war er stets devot veranlagt gewesen. Er dachte an seine Jugend zurück. Mit den Freunden aus der Nachbarschaft waren sie immer in den Wald gegangen, dort hatten sie Alkohol getrunken und „Vietnam“ gespielt. Wie kleine Jungs waren sie durch den Wald getobt und hatten Kriegsspiele inszeniert. Steve war sehr schlank und ziemlich schmächtig, er war stets der „Charly“ gewesen, und er hatte immer zu leiden.
Bilder tauchten in der Dunkelheit vor seinem geistigen Auge auf. Er sah sich, wie er durch den Ahornhain lief, verfolgt von den angetrunkenen „GI´s“. Es war im Sommer, kurz vor seinem achtzehnten Geburtstag. Irgendwann hatten sie ihn zu fassen und fielen über ihn her. Zu sechst waren sie, sie rissen ihn brutal zu Boden und rissen ihm die Klamotten vom Leib, schlugen auf ihn ein. Dann stülpten sie ihm einen groben Sack über den Kopf und fesselten ihn an einen Baum. Mit abgerissenen Ästen peitschten sie ihn aus, schlugen auf seinen Penis, ins Gesicht und auf die nackte Haut, lachten dabei hämisch und grölten obszöne Parolen. Steve fand das gar nicht schlimm, insgeheim genoß er es, so behandelt zu werden. Irgendwann schlug Berry, der Älteste in der Clique, vor, ihn einfach bis zum Morgen dort stehen zu lassen. Unter Gelächter verschwanden sie einfach im Wald und ließen ihn am Baum stehen. Steve konnte hören, wie sich die Geräusche ihrer Schritte, das Knacken der Zweige und das Gejohle entfernten. Nach einer Weile bekam er Angst, regelrechte Panik. Was war, wenn ein Bär hier herumstrich und ihn fressen würde? Er war gefesselt, konnte sich weder wehren noch weglaufen. Die Stricke taten weh, sie schnürten unangenehm ins Fleisch.
Dann hörte er ein Geräusch. Ein Knacken und Rascheln. Buschwerk wurde bewegt. Steve freute sich. Sie kamen zurück, um dem Spuk ein Ende zu machen. Wahrscheinlich waren die anderen wieder nüchtern und schämten sich für die Nummer, die sie da abgezogen hatten. Einen Moment später jedoch ließ er seine Hoffnung fahren. Keine Stimmen, kein Gelächter, nur die schewren Tritte einer einzigen Person im Unterholz, die sich ihm näherten. War es überhaupt eine Person? Oder war es ein wildes Tier, daß ihm die Eingeweide herausreißen würde? Steve zerrte an den Fesseln, Panik stieg in ihm auf.
„ Schau an. Was haben wir denn da?“
Kein Tier. Ein Mensch. Ein Mann mit einer sehr dunklen Stimme, die Steve nicht
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