Master and Servant
und Belana kümmerten sich sofort um das Handgepäck, das auszuladen war. Dan und Mag gingen auf den kleinen Saud zu.
„ Salam! Willkommen Mister Belarion. Ich bin Isu Abu Ghareif, Ihr untertäniger Diener.“ Er verbeugte sich überschwenglich vor Dan, nicht aber vor Mag.
„ Ich grüße Sie, Isu Abu Ghareif.“ entgegnete Dan.
„ Alles wurde gemäß Ihren Instruktionen hergerichtet, Sir. Ich hoffe, saie werden nichts vermissen. Sie haben Ihr eigenes Personal mitgebracht? Auf der Insel wohnen am anderen Ende Ihr Koch, zwei Gärtner und vier Sicherheitsleute. Alle sind äußerst verschwiegen und diskret, möchte ich betonen. Mr. Silson hat darauf äußersten Wert gelegt. Sollten Sie irgendetwas vermissen, zögern Sie bitte nicht, mich zu benachrichtigen. Es ist meine Aufgabe, ihren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten. Auf Ihrem Handy finden Sie meine Nummer in der Kurzwahlliste.“
Er übergab Dan ein Funktelefon, auf den Display wurde das Logo von Silson Enterprises Dubai angezeigt.
Danke, ich glaube, wir kommen zurecht.“ meinte Dan und steckte das Handy weg.
„ Erlauben Sie mir, Ihnen die Räumlichkeiten zu zeigen, Sir.“ meinte der Araber und wandte sich mit einer einladenden Geste in Richtung Haupthaus. Dan und Mag folgten ihm. Es dauerte über eine Stunde, bis die Führung durch das luxuriöse Anwesen beendet war. Ghareif erläuterte noch den Zeitplan für die Gärtner, die Poolreiniger und die Technik der Sicherheitseinrichtungen, er pries die Annehmlichkeiten der Klimaanlagen und wurde nicht müde, die besondere Exklusivität eben dieser Insel zu loben. Zum Schluß geleitete Dan ihn dann noch zum Helikopter, mit dem der Araber kurz darauf in Richtung Stadt abhob. Als der Helikopter weg war, breitete sich eine erholsame Stille über der Insel aus, nur unterbrochen von einigen zirpenden Grillen und exotischen Vogelgezwitscher.
Dan ging ins Haupthaus, in dem Mag schon dabei war, die Inneneinrichtung komplett umzustellen. Sie kommandierte die Sklaven dabei wie ein Feldmarshall, hin und wieder setzte es was mit der Gerte, wenn es nicht nach ihrer Nase lief. Dan holte sich an der Hausbar einen Drink und ging hinaus auf die größere Terrasse. Er nahm in einem bequemen Liegestuhl Platz und genoß es, hier jetzt faul in der Sonne zu liegen. Nach einer Weile hörte er ein ordentliches Geschrei aus dem Haus. Er schüttelte grinsend den Kopf und ging ins Haus. Dort fand er Mag in höchster Erregung vor, am Boden lagen Scherben. Belana hatte wohl beim Auspacken eine teure Vase heruntergeschmissen. Magdalena war gerade dabei, sie an den Haaren aus dem Raum zu schleifen, in den Garten.
„ Diese dumme Schlampe ist zu blöde, einfache Anweisungen auszuführen!“ giftete Mag. „Ich muß ihr erstmal ein paar Manieren beibringen.“
Dan wußte, daß Magdalena außerordentlich zornig werden konnte, wenn die Sklaven nicht gehorchten. Er nahm eine große Reisetasche und folgte Mag in den Garten. An einer Palme stellte sie die Sklavin auf und riß ihr am Rücken das Kleid herunter. Dan band ihre Hände zusammen und befestigte sie mit einem Seil in etwa zwei Metern Höhe an der Palme. Mag nah aus der Tasche eine neunschwänzige Peitsche heraus und prüfte sie. Sie holte weit aus und ließ die Lederstreifen auf Belanas Rücken knallen. Die Sklavin zuckte heftig zusammen, schrie jedoch nicht. Sie wußte, daß dies die Wut ihrer Herrin nur schüren würde. Steve stand daneben und sah unbewegt zu. Das war ein Fehler.
„ Was guckst Du so belämmert, Bursche?“ herrschte Mag ihn an „Du kannst Dich gleich dazustellen! So werden wir das hier in Zukunft halten: Wenn einer von Euch Mist baut, werdet Ihr beide bestraft.“
Sie sah Dan an. Der nickte und band Steve auf der anderen Seite der Palme fest. Mag holte aus und peitschte die beiden nun abwechselnd aus. Rote Striemen zogen sich über die Rücken, die Neunschwänzige tat extrem weh. Mit zischenden Geräuschen flogen die Lederstreifen durch die Luft und zeichneten ihre Muster auf der Haut der Sklaven. Als Mags Wut verraucht war, gab sie Dan die Peitsche, er verstaute sie wieder in der Tasche. Sie ließen sie die beiden Sklaven dort in der Hitze am Baum stehen und gingen ins Haus.
„ Die Herrin ist sehr streng, was?“ meinte Steve nach einer Weile zu Belana.
„ Sie ist gut zu mir.“ antwortete das Mädchen. „Tut mir leid, daß Du für meinen Fehler nun auch bezahlen mußtest.“
„ Hm. Das ist OK. Die Herrschaft verfügt über uns,
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