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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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klammerte sich hoffnungsvoll an den Gedanken, dass Sir Shane ihn finden würde … er musste einfach. Noch mehr negativen Gedanken durfte er sich gar nicht erst hingeben, dann würde er gleich hier und jetzt zusammenbrechen.
    Der Mann der sich neu zu ihnen gesellt hatte, war mit einer riesigen braunen Warze bestückt, die mitten auf seinem Kinn prangte. Er war mindestens einen Meter achtzig groß, hatte braunes zotteliges Haar das ihm bis auf die Schultern fiel und er hinkte leicht beim gehen. Seine Kleidung allerdings saß tadellos. Alles was er am Leibe trug war in schlichtem schwarz gehalten. Sein Alter schätzte der Professor auf Mitte vierzig. Aber das Aussehen eines Menschen, und er war ganz bestimmt einer, konnte auch täuschen. Demnach könnte er auch etwas jünger oder älter sein. Definitiv aber war er der Kopf dieser Bande, denn die Anderen wichen vor ihm zurück und machten den Weg für ihn frei. Seine Stimme war kratzig und rau. „Mr. Bender hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, welche ich ebenso von Ihnen erwarte, verehrter Professor. Sie fragen sich wer ich bin? Das tut nichts zur Sache. Ich erwarte Ergebnisse … sehr bald.“, drohend sah er Harris direkt in die Augen, dann erläuterte er ihm seinen ausgeklügelten Plan. Benders Käfer waren so konstruiert, dass sie eine geringe Menge des vom Professor gemixten Elixiers in ihrem Inneren aufnehmen konnten. Es gab einen befüllbaren Hohlkörper, der sich durch eine Kanüle entleerte wenn die spitzen Auswüchse am Kopf des Insekts auf Widerstand trafen, so dass der Hohlkörper nach vorne gedrückt wurde. Die spitzen Auswüchse dienten dabei als Injektionsnadeln. Die Käfer- Drohnen würden gefüllt ausschwärmen um seine eigene zusammengestellte Vampir- Armee im Kampf mit frischem Elixier zu versorgen. Leider würde dies notwendig sein, da die Wirkung nicht von Dauer sein würde, wie Harris wusste. Timothy Bender hielt eine Blaupause hoch und präsentierte stolz seine Skizze, die eine der besagten Drohnen zeigte.
    Bender hatte sie so klein entworfen, damit sie dem Feind nicht direkt ins Auge stachen. Zu klein durften sie jedoch auch nicht sein, da sie ja genug Elixier für einen Vampir transportieren mussten. Also hatte er sich für das Abbild eines mittelgroßen Käfers entschieden. Leider hatte er tatsächlich ziemlich gute Arbeit geleistet, soweit der Professor das beurteilen konnte. Immerhin hatte er schon beobachten können, dass die Drohnen zu fliegen versuchten und das Bender schon einige von ihnen reproduziert hatte. Der Fremde sah ihn unverwandt an. Der Professor versuchte so tapfer wie möglich zu klingen, als er den Mann angiftete. „Was macht Sie so sicher, dass ich Ihnen behilflich sein werde? Diese Absicht habe ich nämlich ganz und gar nicht. Suchen Sie sich jemand anderen für Ihre unseriösen Machenschaften, Sie Narr!“ Er versteckte seine Hände hinter dem Rücken, damit niemand bemerkte wie sehr sie zitterten. Der Unbekannte lachte gehässig und schritt beängstigend schnell auf ihn zu. „Lassen Sie es mich mal so formulieren, sollten Sie nicht das tun was man Ihnen sagt, dann werde ich Sie umbringen. Oh nein, es wird kein schneller und sauberer Tod werden, wenn Sie das denken. Mitnichten! Sie werden qualvoll sterben und vor Schmerzen langsam verrückt werden. Ich werde Sie aufschlitzen und Ihr inneres nach außen kehren. Aber ich werde immer nur weitermachen, wenn Sie dabei auch bei Bewusstsein sind.“ Dann drehte er sich um und war verschwunden. Schwer schluckend und von purer Angst beinahe überwältigt flüsterte der Professor: „Wo soll ich mit meiner Arbeit beginnen?“
     

17
    Folter
     
    „Hältst du das wirklich für eine gute Idee?“, Sir George lief den gleichen Weg immer und immer wieder auf und ab. Er sah besorgt aus, denn immerhin konnte Rebekka ihrem Gefangenen zur Flucht verhelfen, anstatt ihn zu befragen oder was immer sie auch sonst vorhatte. Er konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum Sir Shane so ruhig blieb. Der Keller war zwar voller Fallen, die auch Rebekka nur erahnen konnte, aber Vorsicht war ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Als er ein weiteres Mal an Sir Shane vorüberging, hielt dieser ihn an seinem Ärmel ziehend auf. „George, bitte! Nur noch fünf Minuten, ich denke das wirst du aushalten. Lass sie nur machen, es gibt schließlich auch Vampire denen man vertrauen kann.“ Damit war die Sache für ihn erst mal erledigt. Sollte Rebekka etwas tun das ihnen missfiel, würde er

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