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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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sagte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
    „Wie kannst du so etwas sagen, Jarrod?“ Die Stimme der Frau klang verzweifelt. „Ich bin doch deine Mutter.“
    Seine Mutter? Briana stockte der Atem.
    „Du bist nicht meine Mutter. Meine Mutter lebt in Neuseeland und sorgt für meinen kranken Vater.“
    „Und wem hast du es zu verdanken, dass du als ein Mitglied der Familie Hammond groß geworden bist?“ Anitas Stimme klang plötzlich eiskalt. „Nur weil ich dich zur Adoption freigegeben habe, bist du bei wohlhabenden Leuten aufgewachsen.“
    Er lachte bitter auf. „Das ist wohl auch das einzig Gute, das du je für mich getan hast.“
    „Eben. Dafür solltest du mir dankbar sein.“
    „Nun tu nur nicht so, als hättest du mich zur Adoption freigegeben, um mir etwas Gutes zu tun. Du hast es nur für dich getan, ganz allein für dich.“
    Briana war aufgestanden und hatte sich schnell den seidenen Morgenmantel übergezogen. Sie musste unbedingt wissen, wie Jarrods leibliche Mutter aussah.
    „Und wenn schon?“ Anita lachte höhnisch, während Briana auf Zehenspitzen zur Tür schlich, die einen Spaltbreit offen stand. „Aber ich brauche jetzt Geld, Jarrod. Sonst verliere ich das Haus.“
    „Das ist mir vollkommen egal!“
    Vorsichtig sah Briana durch den Türspalt. Eine kleine zierliche Blondine stand Jarrod gegenüber. Sie war ordentlich gekleidet, aber ihr Gesicht war hart. Sie hatte die Lippen zusammengepresst, und die Augen blickten kalt. Sie war nur an Geld interessiert, das war offensichtlich.
    „Du kannst mir sicher zehntausend Dollar leihen, Jarrod. So viel verdienst du doch an einem Tag.“
    „Ich muss hart für mein Geld arbeiten. Und ich habe es gut angelegt.“
    „Nicht alle Menschen können so gut wie du mit Geld umgehen, mein Sohn.“
    „Ich verbiete dir, mich so zu nennen!“ Leise fluchend, nahm Jarrod sein Scheckbuch aus der Brieftasche und schrieb einen Scheck aus. „Hier, Anita, das ist alles.“ Er riss den Scheck ab und reichte ihn ihr. „Nimm ihn. Und komm nie wieder.“
    Die Frau griff gierig nach dem Scheck, sah kurz drauf und strahlte. Dann faltete sie das Stück Papier zusammen und steckte es in ihre Handtasche. „Ich komme nicht wieder, das verspreche ich dir.“ Ohne ein Wort des Dankes stürzte sie zur Tür und verschwand.
    Mitleidig blickte Briana Jarrod an. Der Arme. So eine Mutter hatte er nicht verdient, so eine Mutter verdiente niemand.
    „Du kannst jetzt rauskommen, Briana!“
    Sie fuhr zusammen, zögerte erst und öffnete dann die Tür.
    „Woher wusstest du, dass ich hinter der Tür stehe?“, fragte sie und trat ins Wohnzimmer.
    „Ich habe Schritte gehört.“
    „Das kann nicht sein“, sagte sie und wurde rot. Er hatte sich doch ganz auf Anita konzentriert.
    „Doch.“ Sein Blick war weich. „Ich habe in Bezug auf dich einfach einen sechsten Sinn.“
    Briana wurden die Knie weich. Glücklicherweise stand sie dicht neben dem Sofa. Sie ließ sich auf die Sofalehne sinken und sah Jarrod ernst an. „Sie kommt bestimmt wieder“, sagte sie leise.
    Er wandte sich ab. „Ich weiß.“
    „Wirst du ihr dann wieder Geld geben?“
    Seine Schultern versteiften sich, aber er drehte sich nicht um. „Nein. Sie hat in den letzten Jahren genug bekommen.“ Unter dem grauen Polohemd, das er zu einer schwarzen Hose trug, zeichneten sich seine angespannten Muskeln ab.
    „Wann ist sie denn das erste Mal bei dir aufgetaucht und wollte Geld haben?“ Ob er bereit war, etwas von sich zu erzählen?
    „Als ich Anfang zwanzig war, hat sie mich das erste Mal angebettelt.“
    Briana konnte seinen Schmerz nachempfinden, den er vielleicht längst verdrängt hatte. Wie schrecklich, wenn eine Mutter den Sohn nur des Geldes wegen aufsuchte. „Wie oft kommt sie denn?“
    „Etwa alle zwei bis drei Jahre erscheint sie plötzlich und fragt, ob ich ihr Geld ‚leihen‘ kann. Als ob sie es jemals zurückzahlen würde! Aber irgendwie fühlte ich mich immer verpflichtet, ihr etwas zu geben. Trotzdem, damit ist jetzt Schluss.“
    Briana stand auf und trat neben ihn. „Du bist ihr überhaupt nichts schuldig.“
    „Ich weiß.“
    Vorsichtig legte sie ihm die Hand auf den Arm. „Aber es ist schwer, die Verbindung ganz zu lösen, was auch immer sie dir angetan hat.“
    Er drehte sich zu ihr um und bedeckte ihre Hand mit seiner. „Sie hat mich ohne Zögern aufgegeben, das hat sie mir gleich bei unserer ersten Begegnung gesagt. Sie wäre damals jung und ungebunden gewesen. Ein Baby

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