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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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verdrängen.
    Jetzt wünschte er sich, er hätte sie angerufen. Ihre Stimme hätte ihm gutgetan.
    Am späten Nachmittag beschloss Jarrod, es seinem Stellvertreter zu überlassen, sich um die Gäste zu kümmern. Er und Briana verabschiedeten sich und gingen zum Auto.
    Gerade als Jarrod den BMW aufschließen wollte, rief jemand Brianas Namen.
    Ein großer, gut gekleideter Mann kam mit langen Schritten auf sie zu und küsste Briana auf beide Wangen.
    „Patrick!“, rief sie aus, und Jarrod sah, dass sie über diese Begegnung nicht gerade erfreut war. Doch sehr schnell hatte sie sich wieder in der Gewalt.
    „Du siehst hinreißend aus wie immer.“ Patrick musterte sie wohlgefällig von Kopf bis Fuß.
    Sie warf kurz einen Blick auf Jarrod, der sie stirnrunzelnd beobachtete, und sah dann wieder Patrick an. „Was machst du denn hier?“
    Patrick grinste. „Ich trinke viel Champagner und genieße alles, was es zu sehen gibt. Unter anderem auch deinen Anblick.“ Er legte ihr den Arm um die Taille und küsste sie wieder auf die Wange. „Wie schön, dich zu treffen.“
    Jarrod sah, dass sie versuchte, sich loszumachen. Es wurde Zeit, dem jungen Mann mal zu zeigen, was Sache war. Daher nahm er Briana bei der Hand und zog sie an seine Seite. „Willst du uns nicht vorstellen, Briana?“
    „Äh, ja, natürlich, Jarrod. Dies ist Patrick, mein früherer Manager.“
    Patrick schüttelte lächelnd den Kopf. „Nur dein Manager? Ich glaube, wir waren doch noch sehr viel mehr als nur Geschäftskollegen, Bri.“
    Bri . Jarrod presste kurz die Lippen zusammen, als Patrick sie bei ihrem Spitznamen nannte. Also hatten sie etwas miteinander gehabt, wie er schon vermutet hatte.
    „Tatsächlich?“ Brianas Stimme war eiskalt.
    Patrick sah Jarrod lächelnd an und zuckte kurz mit den Schultern. „Frauen! Die vergessen doch nie etwas. Sind auf ewig nachtragend.“
    Jarrod hätte ihm am liebsten in das lächelnde Gesicht geschlagen. Was für ein widerlicher Kerl.
    Patrick schien nicht zu ahnen, was in dem anderen Mann vorging. Er wandte sich wieder an Briana. „Mein Beileid zu dem Tod deiner Mutter. Und was mit Marise passiert ist, ist ja auch ganz schrecklich.“
    Briana neigte kurz den Kopf. „Danke.“
    „Wie ist es, wollen wir uns nicht etwas später noch auf einen Drink treffen?“
    Ganz schön dreist, dachte Jarrod, denn er war sicher, dass die Einladung sich nur auf Briana bezog.
    „Nein, danke, Patrick. Ich habe keine Zeit.“
    „Schade. Aber falls du es dir noch anders überlegst, du weißt ja, wo du mich finden kannst.“
    Jarrods Griff wurde fester. Die beiden hatten eine gemeinsame Vergangenheit, und das passte ihm ganz und gar nicht. Auch nicht, dass dieser Kerl offenbar annahm, Briana würde ihn anrufen und sofort wieder in sein Bett steigen. „Wiedersehen, Patrick“, sagte Briana, befreite sich aus Jarrods Griff und ging zur Beifahrerseite des Autos.
    Jarrod warf Patrick einen scharfen Blick zu, während er den Wagen aufschloss. Auf der Fahrt zu seinem Apartment fiel kein Wort. Jarrod hatte hin und wieder einen Ansatz gemacht, aber er merkte, dass Briana nicht zum Reden aufgelegt war. Auch gut, er konnte warten.
    Doch sowie er die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte, hielt er es nicht mehr aus. „Wie lange wart ihr denn befreundet, Patrick und du? Ich meine, richtig eng?“
    „Ein Jahr.“
    „Dann ist er es?“ Seine Stimme klang gelassener, als ihm zumute war. „Ich meine, derjenige, der daran schuld ist, dass du dein Vertrauen in Männer verloren hast?“
    „Seinetwegen habe ich mehr als mein Vertrauen verloren“, sagte sie und lachte kurz und bitter auf.
    „Was heißt das?“
    „Er hat mein ganzes Geld investiert und alles verloren.“
    Jarrod fluchte leise. „Wie denn das?“
    Er hörte aufmerksam zu, als Briana ihm die Einzelheiten erklärte. Dann fluchte er wieder. „Der Kerl sieht aus wie ein Gauner, der anderen das Geld aus der Tasche zieht. Ich könnte der Sache nachgehen, wenn du willst, das ist mein Beruf. Ich bin doch schließlich Wirtschaftsanwalt.“
    „Nein, auf keinen Fall! Glaub mir, ich habe mir alles genau angesehen, bevor ich ihm die Sache überließ. Es war alles korrekt. Vielleicht ist er nur zu große Risiken eingegangen. Manchmal klappt es und manchmal nicht. Bei mir hat es eben nicht geklappt.“
    Irgendwie passte ihm nicht, dass sie Patrick verteidigte. „Hängst du denn noch an ihm?“
    „Um Himmels willen, nein.“ Heftig schüttelte sie den Kopf. „Ehrlich gesagt,

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