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McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

Titel: McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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sich mit kalter Ruhe. Und plötzlich sah er auf der anderen Seite der Fahrbahn in einer düsteren, engen Nische zwischen zwei Häusern eine huschende Bewegung. Da glühte es auch schon auf und der Schussdonner wurde über die Straße geschleudert. McQuade ließ sich auf die Knie niederfallen und feuerte. Trampelnde Schritte erklangen. Der Texaner jagte eine zweite Kugel in den schmalen Durchlass, dann kam er mit einem Ruck hoch und rannte über die Straße.
    Rechterhand begann es zu krachen. McQuade wirbelte halb herum, sein Blick erfasste einen Mann, der neben einem Vorbau kniete und mit dem Gewehr aus der Hüfte feuerte. Er schoss in rasender Folge, die Projektile pfiffen wie giftige Hornissen heran, aber der Bandit feuerte viel zu hastig und ohne richtig zu zielen.
    McQuade hechtete nach vorn, rollte sich über die linke Schulter ab, lag lang im Staub und wälzte halb herum, die Mündung seines Revolvers stach ins Ziel und dann bäumte sich die Waffe auf in seiner Faust.
    Der Bursche mit dem Gewehr kippte zur Seite. Seine Waffe verstummte.
    McQuade kam hoch und rannte los. Es begann ohrenbetäubend zu krachen. Er wurde jetzt von zwei Seiten unter Feuer genommen. Haken schlagend wie ein Hase erreichte er den Banditen, den er niedergeschossen hatte, bückte sich und raffte dessen Gewehr an sich. Dann verschwand er um ein Haus. Noch zweimal krachte es, dann stellten die Banditen das Feuer ein.
    »Der elende Hurensohn hat Hal erwischt!«, erklang es rau.
    »Dafür schießen wir ihn in Stücke!«, antwortete eine andere Stimme.
    »Yeah. Wir schicken das verdammte Stinktier in die Hölle.«
     
    *
     
    McQuade war auf das Dach eines Gebäudes geklettert und äugte über die Fassade aus Bohlen hinweg hinunter auf die Straße. Sein Colt steckte jetzt im Holster. Das Gewehr, das er erbeutet hatte, war schussbereit. Jeder seiner Sinne war aktiviert, seine Augen waren in ständiger Bewegung, sein Mund war eine harte, entschlossene Linie. Und er war kalt wie ein Eisblock.
    Keiner der beiden Banditen, die Jagd auf ihn machten, ließ sich blicken. Wahrscheinlich hatten sie erkannt, dass er ihnen ebenbürtig war und dass sie ihn auf keinen Fall unterschätzen durften. Diese Sorte trug ihre Haut nicht unnötig zu Markte.
    Sie Zeit schien stillzustehen. Irgendwo in der Stadt begann ein Hund zu bellen. Einige Artgenossen stimmten ein. Heiß brannte die Sonne auf McQuades Rücken. Mücken, vom Schweißgeruch angelockt, schwirrten um seinen Kopf.
    McQuade hüllte sich in Geduld. Die Sekunden reihten sich aneinander, wurden zu Minuten und zu einer Viertelstunde. Und plötzlich sah er einen der Kerle. Es war nicht Cole Weston, es konnte sich nur um Bud Logan handeln. Lange, blonde Haare quollen unter seinem braunen Hut hervor. Der Bandit war hinter einem Gebäude hervorgetreten. Das Gewehr hielt er an der Seite im Anschlag. Der Lauf reflektierte das Sonnenlicht. Nach wie vor trieb das Bellen der Hunde durch Tucson.
    Logan blieb im Schatten des Hauses stehen und drehte den Kopf erst nach rechts, dann nach links, dann rief er heiser: »Die Kanaille scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Es hat sicherlich keinen Sinn, nach ihm zu suchen. Gleich werden einige Deputys aufkreuzen. Verschwinden wir. McQuade entgeht uns nicht.«
    In der Gassenmündung auf der anderen Straßenseite erschien Cole Weston. Er hielt das Gewehr mit beiden Händen schräg vor seiner Brust. »Wir haben erst dann Ruhe vor dem Bastard, wenn er in der Hölle ist.«
    »Es ist nur eine Frage der Zeit«, knurrte Logan und setzte sich in Bewegung.
    »Ich bin hier!«, brüllte McQuade und richtete sich auf. Sein Oberkörper wuchs über die falsche Fassade des Gebäudes hinaus. Ein mitleidloser Zug hatte sich Bahn in sein Gesicht gebrochen.
    Auf der Straße warfen sich die beiden Banditen herum. Den Sekundenbruchteil, der zwischen Erkennen und Reagieren liegt, benötigten sie scheinbar nicht. Durch die Gefahr, die von McQuade ausging, waren sie auf blitzartige Reaktion eingestellt. Und sie reagierten wie Klapperschlangen.
    Die Waffen brüllten auf. Heißes Blei pfiff durch die Luft. Der Lärm steigerte sich und mutete an wie ein höllischer Choral. Auf der Straße brach Bud Logan zusammen. Cole Weston zog sich rückwärts gehend und wie rasend feuernd in die Gasse zurück, aus der er vor etwa einer Minute gekommen war. Schließlich schleuderte er sich herum und floh. Mit dem nächsten Herzschlag war er aus McQuades Blickfeld verschwunden.
    »Nummer zwei!«, knirschte

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