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McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

Titel: McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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Vater ermordet haben. Als Joana Baldwins Geliebter sind Sie sicherlich Nutznießer des Erbes, das James Baldwin hinterlassen hat. Sie und die Lady …«
    Caldwell zog abrupt das Knie hoch. McQuade krümmte sich, ein dumpfer Laut brach aus seiner Kehle, Übelkeit stieg in ihm hoch und vor seinen Augen schien der Raum um ihn herum in Flammen aufzugehen. Da traf ihn auch schon ein Faustschlag gegen den Kinnwinkel und er wurde gegen die Wand geschleudert. Vor seinem Blick brodelten dichte Nebelschwaden – es waren die Nebel der Benommenheit und der Betäubung, die seine Sicht trübten.
    Caldwell ließ dem Kopfgeldjäger nicht die Zeit, sich zu erholen. Seine Faust bohrte sich in McQuades Magengrube, und der Treffer drückte dem Kopfgeldjäger die Luft aus den Lungen. Seine Beine gaben nach und er brach auf die Knie nieder, das Gewehr schepperte auf den Fußboden. McQuade war in diesen Sekunden außer Gefecht gesetzt. Alles in ihm bäumte sich gegen das schmerzhafte Begreifen auf, dass er in seiner hilflosen Ohnmacht den nächsten brutalen Attacken des mutmaßlichen Mörders auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war.
    »Ich schlage dich in Stücke, dreckiger Menschenjäger!«, knirschte Caldwell gehässig. »Und dann werde ich Olson heraufbitten, damit er zusammenfegt, was ich von dir übrig lasse. Er kann es an die Schweine verfüttern.«
    Caldwell dehnte die Worte auf eine Art, die in ihrer Unmissverständlichkeit erschreckend war. Aber er verschaffte mit seiner Drohung McQuade auch die Zeit, die er benötigte, um seine Benommenheit zu überwinden. Die Nebel vor McQuades Blick zerrissen, sein Blick war ziemlich klar. Er registrierte den brutalen Zug um Caldwells Mund und sah die mörderische Kälte in seinen Augen.
    Bei McQuade erwachte der Widerstandwille. Der Zorn kam in rasenden, giftigen Wogen. Er warf sich aus seiner knienden Stellung nach vorn, seine Arme umklammerten die Beine Caldwells, ein heftiger Ruck und der große Mann verlor den Boden unter den Füßen. Mit einem Aufschrei auf den Lippen krachte er auf den Rücken. Der Aufprall nahm ihm die Luft, er japste und die Augen quollen ihm aus den Höhlen.
    McQuade richtete sich auf, bückte sich nach seinem Gewehr, repetierte und drückte die Mündung gegen Caldwells Brust. »Raus mit der Sprache, Caldwell! Steckt deine Geliebte mit dir unter einer Decke, oder hast du die beiden Baldwins ohne ihren Segen umgelegt?«
    Noch immer rumorte Übelkeit in seinen Eingeweiden von dem brutalen Kniestoß Caldwells. McQuade atmete schwer. Sein Kiefer schmerzte von dem Haken, den ihm sein Gegner verpasst hatte. Seine Stimme klang heiser und war ihm selbst fremd.
    »Willst du mir die beiden Morde in die Schuhe schieben, McQuade?«, keuchte Caldwell. »Du musst verrückt sein. Lester Quinn hat den jungen Baldwin umgelegt. Wer James auf dem Gewissen hat weiß ich nicht.«
    »Du hast deinen Boss mit seiner Frau betrogen. Wenn Jack Baldwin stirbt, ehe James Baldwin das Zeitliche segnet, ist deine Geliebte Alleinerbin. Du heiratest sie und bist ein gemachter Mann. Eine ganz einfache Rechnung, Caldwell.«
    »Du bist übergeschnappt!«, knirschte der Geschäftsführer. Dann lachte er auf. Ein giftiger Laut. »Aber selbst wenn es so wäre: Wie willst du es beweisen?«
    »Du hast die vergangene Nacht bei deiner Geliebten verbracht, Caldwell. Ich war der Mann auf dem Balkon. Es ist also Fakt, dass Joana ihren Mann schamlos mit dir betrogen hat. Vorhin hast du mit einem Gewehr vor dem Hotel auf mich gewartet. Vom Hotelier wusstest du, dass ich spät in der Nacht noch unterwegs war. Du wolltest mich aus dem Hinterhalt abservieren. Warum wohl, Caldwell? Ich kann es dir sagen. Du befürchtest, dass ich dich als Mörder überführe.«
    Die Stimme Caldwells war nur ein heiseres Geflüster, als er hervorstieß: »Du bist ein Dummkopf, McQuade. In diesem Land ist es so, dass die Schuld eines Mannes bewiesen werden muss. Du kannst nur mit Verdächtigungen und Vermutungen aufwarten. Das ist zu wenig, um mir einen Strick daraus zu drehen.«
    Caldwell drückte den Gewehrlauf zur Seite und kämpfte sich auf die Beine. McQuade ließ es geschehen. Das spöttische Grinsen Buster Caldwells brachte sein Blut zur Wallung und der Zorn wogte in langen, heißen Wogen durch seine Adern. Er hatte die Zähne fest zusammengebissen und die Backenknochen traten hart in seinem Gesicht hervor.
    Caldwell stand. Er wandte sich halb ab und stieß grimmig hervor: »Verschwinde, McQuade. Du beißt bei mir auf Granit. Hau

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