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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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auf Karlas Arm und zog sie zueiner Tür, die in den Garten führte. »Und nun, Safa Yassin, oder wie immer Sie heißen mögen, sollten wir miteinander reden.«
    Afghanistan
    Zwölftausend Kilometer entfernt dämmerte der Morgen. Abu Hasim fand keinen Schlaf. Er war schon seit drei Uhr nachts auf den Beinen. Zuerst hatte er seine Gebete gesprochen und sich anschließend mit gekreuzten Beinen auf den Boden der Kommandozentrale gesetzt. Jetzt tunkte er kleine Stücke des Schrotbrotes in eine Schüssel mit dicker Ziegenmilch, die auf dem Holztischchen vor ihm stand. Wassef Mazloum, sein Kommandeur mit dem zerfurchten Gesicht, kam herein.
    »Abu. Wir haben eine Nachricht erhalten. Tariq hat sie entschlüsselt.«
    Hasim blieb sitzen. Wassef reichte ihm ein Blatt Papier, auf dem die entschlüsselte Nachricht von Mohamed Rashid aus Washington stand. Während er sie aufmerksam las, zuckten seine Gesichtsmuskeln. Zuerst wurde er leichenblass und dann puterrot. Er warf das Blatt in die Luft und schlug mit der Faust wütend auf den Tisch. Die Schüssel landete auf dem Boden.
    Wassef Mazloum verfolgte schweigend den Wutanfall. Er hielt es für besser, den Mund zu halten. Hasim biss die Zähne aufeinander und atmete langsam tief ein, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Schließlich umklammerte er den Saum seines Kaftans und stand auf.
    Er ging zum Ausgang der Höhle und schaute abwesend auf den Horizont in der Ferne. In Kürze würde die Sonne aufgehen und die Berge in feuerrotes Licht tauchen. Im mondbeschienenen Tal weideten Ziegen auf einem Hang. Abu konnte nur die schwarzen Flecke erkennen.
    Als er sich zu Wassef Mazloum umdrehte, war die Wut verraucht. In seinem Blick spiegelte sich eiskalte Entschlossenheit. »Die Amerikaner halten uns für Idioten. Sie irren sich. Nicht wir sind die Idioten, sondern sie«, sagte er leise.
    »Ja, Abu.«
    »Sie haben unsere Leute angegriffen und versucht, Mohamed und die anderen zu vernichten. Das war sehr wagemutig. Sie haben meinen Ratschlag nicht befolgt. Offenbar nehmen sie unsere Forderungen nicht ernst. Das muss sich schnellstens ändern.«
    »Natürlich.«
    »Bring Tariq zu mir. Ich möchte eine wichtige Nachricht senden.«
    »An wen?«
    »An den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika«, zischte Hasim.
    42
    Washington, D.C.
    17.00 Uhr
    Im Krisenraum des Weißen Hauses trat Stille ein, als der Präsident seinen Platz einnahm. Er bot dem Bürgermeister Al Brown den Stuhl neben sich an. Die Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrates setzten sich ebenfalls hin. Die Digitaluhr an der Wand zeigte 17:00 Uhr an.
    Der Präsident sah seine Berater der Reihe nach an. »Ich habe den Bürgermeister eingeweiht. Wir verzichten auf unser übliches Prozedere, damit er an unserer Besprechung teilnehmen kann. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Es ist seine Stadt, die bedroht wird, und daher ist es sein Recht, hier zu sein. Sollte jemand Einwände haben, bitte ich, sie vorzubringen, ehe wir beginnen.«
    Niemand erhob Einwände. Der Präsident nickte Doug Stevens, dem FBI-Direktor, zu. »Stevens, berichten Sie bitte über den Stand der Dinge.«
    Stevens machte ein todunglückliches Gesicht, als erwarte er sein Todesurteil. Er skizzierte detailliert die Ereignisse in der Wentworth-Wohnanlage. »Das Gebäude ist noch immer abgesperrt. Die Wohnung und der Wagen wurden einer kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen. Der ganze Bereich rund um den Wohnblock wurde in einem Umkreis von anderthalb
    Kilometern abgesperrt und wird gründlich durchsucht. Bisher gibt es jedoch keine Spur, wohin die Verdächtigen geflohen sind, Mr. President. Ich versichere Ihnen, dass meine Männer auf Hochtouren arbeiten und alle Hebel in Bewegung setzen, um den Aufenthaltsort der drei gesuchten Terroristen zu ermitteln. Es gibt auch eine gute Nachricht. Zwei von ihnen konnten tatsächlich mit russischer Hilfe identifiziert werden. Es handelt sich um die Terroristen Mohamed Rashid und Nikolai Gorev. Uns liegen Kopien ihrer Akten vor, die sich jeder ansehen kann. Bisher wissen wir noch nicht, wer die Frau ist. Wir hoffen, ihre Fingerabdrücke zu finden und dadurch weiterzukommen.«
    »Was ist, wenn die Presse Wind von der Suche oder der Schießerei bekommt?«
    »Das wird sie mit Sicherheit. Wir tischen den Journalisten irgendeine Story auf. Es gibt tausend Möglichkeiten. Aus dieser Richtung sehe ich keine Gefahr.«
    Charles Rivermount, der vor Wut kochte, mischte sich ein.
    »Wollen Sie damit sagen, diese

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