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Meade Glenn

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Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Israel viel stärkeres Kopfzerbrechen. Diese Entscheidung könnte zur Zerstörung der amerikanischen Hauptstadt führen, und das hätten sich die Verrückten im Weißen Haus dann selbst zuzuschreiben. Seltsamerweise berührte ihn dieser Gedanke nicht. Wenn es Allahs Wille war und er sterben musste, um die Amerikaner zu bestrafen, würde er sein Schicksal gelassen ertragen.
    Washington, D. C.
    3.45 Uhr
    Der schwarze Chrysler bog vom Capital Beltway ab. Zehn Minuten später hielt er auf einem Parkplatz hinter einem baufälligen Lagerhaus in einem Industriegebiet acht Kilometer von Washington entfernt an. Kursk war bewusstlos, als die Männer ihn aus dem Wagen zerrten.
    Fahrer und Beifahrer stiegen aus und öffneten eine dicke Stahltür. Sie betraten die Lagerhalle und schalteten das Neonlicht ein. Die Lagerhalle war dreckig, und überall lagen alte Holzkisten herum. Unter dem grellen Licht einer Neonröhre stand ein stabiler Holzstuhl. Die Männer schleppten Kursk in die Halle und ließen ihn auf den Stuhl fallen. Kurz darauf hatten sie seine Hände an die Armlehnen und seine Fußknöchel an die Stuhlbeine gefesselt.
    Der junge Mann mit der Narbe im Gesicht, den Kursk zuerst am Dupont Circle getroffen hatte, zündete sich eine Zigarette an.
    Dann zog er Kursks Pistole, Brieftasche und Handy aus den Taschen und legte alles auf eine der Holzkisten. »Stell die Lötlampe an und hol den Totschläger aus dem Wagen«, sagte er zu einem seiner Kumpane.
    »Die anderen sind da, Andrei.«
    Das Narbengesicht drehte sich um. Hinter der Lagerhalle hielten mehrere Fahrzeuge. Ein paar Männer stiegen aus. »Ich glaube, wir sollten den Major jetzt wecken.«
    FBI-Zentrale
    1.55 Uhr
    Collins, der sich in der FBI-Zentrale aufhielt, wählte Nikkis Handynummer. Sie antwortete nach dem ersten Klingeln.
    »Hallo?«
    Die Verbindung war schlecht, und Collins konnte sie kaum verstehen. »Nikki, ich bin es. Hörst du mich?«
    »Eine Sekunde. Ich stell mich ans Fenster. Die Verbindung ist miserabel… Verstehst du mich jetzt besser?«
    »Ja, ich höre dich. Was ist los, Nikki? Ich hab im Krankenhaus angerufen…«
    »Wo bist du?«, unterbrach ihn Nikki.
    »Im Büro.«
    »Wir müssen uns treffen, Jack. Ich bin in der Redaktion.
    Könnten wir uns in zwei Stunden treffen? Ich hab vorher noch was zu erledigen.«
    »Nikki, das geht nicht. Ich stecke bis zum Hals in Arbeit. Was ist denn los? Warum bist du nicht mehr im Krankenhaus? Ich dachte, du würdest bei deinem Sohn bleiben. Ist etwas passiert, was ich wissen sollte?«
    »Ich kann am Telefon nicht darüber sprechen«, erwiderte Nikki nach einer kurzen Pause. »Wir mü ssen uns treffen, Jack.
    Es ist sehr wichtig.«
    Collins seufzte. Nikki wollte ihn garantiert wieder ausfragen.
    »Nikki, wenn es wieder um dasselbe Thema geht… Dazu kann ich dir nicht mehr sagen. Das musst du verstehen.«
    Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Nikki antwortete. »Du hast mir nicht die Wahrheit gesagt, nicht wahr? Du hast mir nicht gesagt, was in dieser Stadt wirklich los ist. Diesmal wirst du es mir sagen, Jack.«
    Washington, D. C.
    3.50 Uhr
    Kursk erwachte, als ihm jemand einen Faustschlag ins Gesicht verpasste. »Aufwachen!«
    Als er eine kräftige Ohrfeige erhielt, prallte sein Kopf zur Seite, und seine Lippen platzten auf. Im ersten Augenblick konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Erst allmählich kehrte die Erinnerung zurück.
    »Willkommen im Reich der Lebenden.«
    Kursk blinzelte mit den Augen und sah den jungen Mann mit dem vernarbten Gesicht, der sich über ihn beugte. Hinter ihm standen sechs Männer. Als Kursk begriff, was hier vor sich ging, bekam er es mit der Angst zu tun. Einer der Männer machte sich an einer Lötlampe zu schaffen, die mit einer Gasflasche verbunden war. Das Narbengesicht hatte einen ledernen Totschläger in der rechten Hand. »Hören Sie mich, Kursk?«
    »Wer… wer sind Sie?«
    »Das spielt keine Rolle. Sagt Ihnen der Name Matvei Yudenich etwas?«
    Kursk antwortete nicht. Er hatte damit gerechnet.
    Das Narbengesicht nicke seinem Kameraden zu. »Vielleicht können wir seiner Erinnerung ein bisschen auf die Sprünge helfen.«
    Der andere Mann zog ein Feuerzeug aus der Tasche und hielt die Flamme an die Lö tlampe. Die Flamme der Lötlampe wurde zuerst rot und dann blau. »Wir fangen mit den Fingern an. Einer nach dem anderen. Vielleicht löst das seine Zunge.«
    Kursk zappelte hin und her, als der Mann mit der Lötlampe auf ihn zuging.
    »Wartet!«
    Aus der Dunkelheit kam eine

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