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Meade Glenn

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Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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und der CIA auf. Rashid ist ein Fanatiker, der in die Bombenanschläge auf unsere Botschaften in Nairobi und Tansania und den Anschlag auf die Cole verwickelt war. Er soll den tschetschenischen Rebellen im Auftrag von al-Qaida auch Waffen und Ausrüstungen geliefert haben. Nach Angaben des russischen Geheimdienstes sind Rashid und dieser Gorev vor sechs Monaten zusammen nach Afghanistan gereist. Es wird eine Verwicklung der beiden in die Bedrohung Washingtons nicht ausgeschlossen. Sie sind beide geschickt genug, um eine Operation dieser Art durchzuführen.
    Wir müssen aber zuerst einmal Kuzmins Bericht abwarten, denn im Augenblick bin ich genauso schlau wie Sie. Zumindest haben wir eine Spur, und das ist immerhin etwas.«
    »Warum hat Kuzmin nicht schon früher eine öffentliche Stellungnahme abgegeben? Er hätte die westlichen Geheimdienste auch vertraulich informieren können. Ein Diebstahl dieser Größenordnung stellt eine ernsthafte internationale Bedrohung dar.«
    »Das habe ich ihn auch gefragt. Natürlich habe ich diesem Mistkerl gesagt, dass wir es hätten erfahren müssen. Mit der Entwicklung dieser Formel hat Russland das internationale Verbot chemischer Waffen übertreten. Kuzmin streitet das ab.
    Das Nervengas soll angeblich schon Monate bevor Russland das Abkommen unterzeichnet hat, existiert und strengster Geheimhaltung unterlegen haben. Das ist natürlich völlig unglaubwürdig. Er hat mir auch nicht erklärt, was diese Formel im Safe des ermordeten Exoffiziers zu suchen hatte. Nach seinen Worten hat der Geheimdienst hart gearbeitet, um den Fall zu lösen. Erst seit vierundzwanzig Stunden lägen erste Ermittlungsergebnisse vor, die eine Verwicklung Gorevs in die Sache beweisen würden. Angeblich wollten sie uns soeben informieren. Eine faule Ausrede. Sie kennen ja die Verschwiegenheit der Russen. Sie hätten uns garantiert nicht über ihr Nervengas informiert. Insgeheim werden sie gehofft haben, die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen und die Formel zurückzuerlangen, ehe etwas an die Öffentlichkeit dringt.«
    »Dieser Gorev muss nicht unbedingt etwas mit der Bedrohung Washingtons zu tun haben, oder?«
    »Ganz richtig. Er ist aber der einzige Anhaltspunkt, den wir im Moment haben, und dafür müssen wir dankbar sein. Kuzmin hat noch eine andere Bitte geäußert. Falls sich Gorev in Washington aufhält, sollen wir alles daransetze n, ihn zu schnappen. Und falls er bei der Verhaftung getötet wird, umso besser.«
    »Warum, Sir?«
    »Keine Ahnung. Uns kann es nur recht sein, wenn wir dadurch Washington vor der Vernichtung bewahren. Da ist noch etwas. Kuzmin besteht darauf, uns einen seiner Topagenten zu schicken, der uns bei den Ermittlungen helfen und sicherstellen soll, dass wir uns an die Abmachung halten. Er kommt morgen Früh in Washington an. Offenbar kennt er Gorev gut und könnte ihn gegebenenfalls identifizieren.«
    »Glauben Sie, das FBI wird das als Einmischung ansehen?«
    »In diesem Fall wohl kaum. Sie werden für jede Unterstützung dankbar sein. Wir müssen Doug Stevens sofort informieren, damit das FBI Bescheid weiß.«
    Der Präsident stand auf und schaute auf die Uhr. »Sollten unsere Psycho logen nicht schon eingetroffen sein?«
    »Wir erwarten sie spätestens um 5.00 Uhr früh, Sir. Zwei von ihnen werden von der Westküste eingeflogen.«
    »Ich habe Kuzmin nach den Bestandteilen dieses A232X
    gefragt - das ist die Bezeichnung für das Gas -, damit wir uns mit den möglichen Folgen für die Washingtoner Bevölkerung beschäftigen können, falls der Sprengsatz hochgeht. Er wird uns innerhalb der nächsten zwölf Stunden einen der besten russischen Kampfstoffexperten schicken. Dann können unsere Experten sofort mit der Arbeit anfangen.«
    »Wie sieht es mit einem Gegenmittel aus?«
    Der Präsident presste die Lippen zusammen. »Kuzmin sagt, es gäbe keins.«
    22
    Moskau
    12. November, 7.20 Uhr
    Major Alexei Kursk wurde in einem Lada zum Privathaus des FSB-Direktors im Ramenka-Bezirk gefahren.
    »Warten Sie bitte hier«, sagte Kursk zum Fahrer, ehe er den Gehweg zum Eingang hinaufging, vor dem zwei bewaffnete Milizen Wache standen. Nachdem Kursk ihnen seinen Dienstausweis gezeigt hatte, klingelte eine der Wachen an der Tür, woraufhin der Major in das holzgetäfelte Büro von Igor Verbatin geführt wurde. Der Direktor des FSB stand in einem seidenen Hausmantel am Kamin und blätterte in einem roten Aktenordner. Als Kursk hineingeführt wurde, drehte er sich um.
    »Sie können uns

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